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Autor: Betreff: Pilsener riecht säuerlich
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 21:24  

Zitat von Chrijan, am 19.9.2013 um 18:21

also kann ich das Bier wegschütten.. oder sollte ich noch warten in der Hoffnung das es besser wird??


Wegkippen kannst du es immer noch, wenn es auch nach drei oder sechs Monaten nicht schmecken sollte. Lass es liegen, so lange du kannst. Die meisten UG werden nicht schlechter mit langer Lagerdauer. Und wenn du den Platz brauchst, dann schütte es halt in den Kanal, aber vorher Zollamt informieren, damit sie bei der "kontrollierten Vernichtung" dabei sein können, falls du deinen Versuch steuerrelevant betrachtest :-)
Achim
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 21:44  

Zitat von afri, am 19.9.2013 um 21:24

Zitat von Chrijan, am 19.9.2013 um 18:21

also kann ich das Bier wegschütten.. oder sollte ich noch warten in der Hoffnung das es besser wird??


Wegkippen kannst du es immer noch, wenn es auch nach drei oder sechs Monaten nicht schmecken sollte. Lass es liegen, so lange du kannst. Die meisten UG werden nicht schlechter mit langer Lagerdauer. Und wenn du den Platz brauchst, dann schütte es halt in den Kanal, aber vorher Zollamt informieren, damit sie bei der "kontrollierten Vernichtung" dabei sein können, falls du deinen Versuch steuerrelevant betrachtest :-)
Achim


Na ja, bei 18° vergoren war das halt kein UG und wird auch kein Pils mehr. Ich würde da noch zwei drei Wochen zuschauen und wenns bis dann nichts wird als Lehrgeld verbuchen. Beim ersten Sud gleich ein Pils...., das haben die Vorredner ja schon schön erläutert.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 22:08  
Wenn es wie ein "saueres Weizenbier" schmeckt: vielleicht schmeckts ja mit Limo oder Sirup doch ganz lecker. Optimal ist anders, aber wenn man es so nicht wegkippen muss evtl. eine Alternative.

Zum Thema Trocken/Flüssighefen: Würde zu Beginn auch durchaus zu den üblichen Trockenhefen raten. Die da zB wären:
Danstar Nottingham, Windsor; Fermentis: S-04, US-05, S-33 für obergärig und W34/70 für untergärig (aber auch nur wenn du wirklich bei ca. 10°C vergären kannst konstant). Die Brewferm Top soll im Vergleich zur Lager auch gut sein. Von der Lager habe ich aber noch nicht viel gutes gelesen. Die Blanche hab ich neulich in einem Witbier gehabt - auch eine gute Hefe zumindest für den Stil. Flüssighefen sind natürlich auch gut, mittlerweile auch mit einigermaßen ausreichender Hefezellzahl, erfordern aber mehr Arbeitsaufwand und haben etwas mehr Risiko des schief laufens. Einzig bei Weizenbier deutscher Art finde ich die bisher getesteten Trockenhefen nicht gut und würde Flüssighefe bevorzugen.

Gute Biere für den Anfang würde ich auch das schon genannten Klosterbier aufzählen. Aber auch Weizenbier und diverse andere Ales gehen da ganz gut von der Hand. Nur nicht entmutigen lassen, mit Hilfe des Forums klappt das schon mit einem leckeren Bier!

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 11:24  
Just my 5ct: ich hätte auch die Eiweißrast weg gelassen, damit habe ich mal ein Kölsch so dermaßen vermasselt, dass es wie Spülwasser schmeckte. Definitiv aber nicht säuerlich nur halt sehr dünn...


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Sejerlänner Saujong
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 12:12  
jeder Anfang ist schwer, ich bin leider davon ausgegangen das Pilsener Bier ein leicht zu brauendes Bier ist..
ich denke das ich es wegschütten werde.. mein erstes Bier soll lecker schmecken :D

Kann mir von euch jmnd ein gutes Rezept für ein Klosterbier empfehlen, oder nehme ich das von der Rezeptdatenbank??
Hab mir auch schon eine Malzmischung von hopfenundmehr angeschaut.. aber das unterscheidet sich sehr von dem hier aus der Datenbank..

noch eine blöde frage, die ich hier im Forum noch nicht beantwortet bekommen habe durch die suche..
Hagen Rudolph schreibt in seinem Buch, das ich bei der Hauptgärung immer mal wieder die Schaumdecke abtragen soll..
Wie sieht das denn bei den Obergärigen Bieren aus.. da Schwimmt die Hefe doch an der Oberfläche wenn ich das so richtig verstanden habe..

Echt ein super Forum hier :)
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Ladeberger
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 12:29  

Zitat von geiersud, am 20.9.2013 um 11:24
Just my 5ct: ich hätte auch die Eiweißrast weg gelassen, damit habe ich mal ein Kölsch so dermaßen vermasselt, dass es wie Spülwasser schmeckte. Definitiv aber nicht säuerlich nur halt sehr dünn...

Ich kann da keinen kausalen Zusammenhang zur Eiweißrast erkennen. In der grauen Theorie kann man sich die Vollmundigkeit mit fehlendem Eiweiss natürlich wegrasten, aber das bedingt wohl eher stundenlange Rasten, als die üblichen 10-15min. In dieser Zeit ist meines Wissens durch Lösungsvorgänge zunächst sogar ein Anstieg an Gesamtstickstoff zu verzeichnen.

Solange der Schaum passt, ist gegen eine Eiweissrast meines Erachtens nichts einzuwenden und wird von vielen kleinen Brauereien nach wie vor mit erfolgreichem Ergebnis angewendet.

Gruß,
Andy


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 12:29  

Zitat von Chrijan, am 20.9.2013 um 12:12

Echt ein super Forum hier :)


Das stimmt. :thumbup:


Zitat von Chrijan, am 20.9.2013 um 12:12


noch eine blöde frage, die ich hier im Forum noch nicht beantwortet bekommen habe durch die suche..
Hagen Rudolph schreibt in seinem Buch, das ich bei der Hauptgärung immer mal wieder die Schaumdecke abtragen soll..


a) Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten. (Wer nicht fragt STIRBT dumm)

b) So nicht ganz richtig. Die braunen Hopfenharz-Inseln sollten entfernt werden (Ich mach das aber auch nicht immer)
um fehlgeschmäcker zu vermeiden. Der Schaumteppich sollte dagegen so gut es geht in Takt bleiben.

Gruß,
Henrik.


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Bissenmoor Bräu ... Prost!
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Planung: Etwas für Weihnachten
Gärung:
Reifung:
Genußreif: seeehr viel. ;-)
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 12:32  
okay danke, ich habe immer alles mit dem Schaumlöffel entfernt..
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 12:35  
Hallo Chris,

wie so oft gibt es da unterschiedliche Meinungen. Meiner einer schöpft da nichts ab. Ich rate dir die Gärung tunlichst in Ruhe zu lassen. Später, nach ein paar Suden, kannst du das ja neu bewerten. Hier ist noch ein ganz einfaches Rezept.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 13:56  
Meine ersten Sude schmeckten auch scheusslich. Es war mir noch nicht so bewusst, das die Würze der perfekte Nährboden für allerlei übel schmeckende Viecher ist. Das erste gute Bier entstand dann, als wir die heisse Würze ins Gärfass abgefüllt haben und dies über Nacht geschlossen abkühlen liessen. Das Fass war am nächsten Tag dann arg deformiert, das Bier wurde aber lecker.

Beim abfüllen in die Flaschen ist es dann nicht mehr ganz so heikel. Die Hefe hat ja den Zucker bereits verarbeitet. Ausserdem schützt die Hefe, der Alkohol und der Hopfen vor Infektionen. Heisst aber nicht, dass du dir da nix einfangen kannst...

Ach ja noch was... Es ist von Vorteil, möglichst wenig (aber trotzdem ein bisschen) Hefe in die Flasche zu füllen. Die Speise sollte also nicht direkt ins Gärfass gekippt werden. Da wirbelst du wieder alles auf. Entweder in einem separaten Behälter mischen oder direkt in der Flasche.

Ich koche mir meist einen Zuckersirup, welchen ich mit einer grossen Spritze direkt in die Flaschen dosiere.

Gruss
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2013 um 11:13  
Ich fülle mein Bier vom Gärfass sofort ins Keg.. also schütte ich dann am besten die Speise nicht ins Gärfass sondern auch sofort ins Keg?

das freut mich richtig das man so nette antworten bekommt :)

Kocht ihr auch mit einem Einkochautomaten?
Ich habe den Digitalen Einkochautomaten von Silvercrest (lidl), mich nervt es das er bei 100°C abschaltet und ich so den Sud nicht richtig zum Kochen bekomme, es ist eher leicht wallendes Wasser..
wollte deswegen auch mal auf Gas umrüsten..

lg
Chris


[Editiert am 21.9.2013 um 11:15 von Chrijan]
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