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Autor: Betreff: Würzekühlen in Rekordzeit Nordhorn Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.10.2005 um 17:45   Hallo, ich habe gerade einen Testlauf meines Hopfenkochkessels mit nachgeschaltetem Platten-Gegenstromkühler hinter mir. Ich habe dazu 20 Liter Wasser zum kochen gebracht und dann mittels des Heavybyte-Kupferringsiphons durch den Plattenkühler in das Gärfaß laufen lassen. Die 20 Liter laufen per Schwerkraft innerhalb von 4 Minuten 47 Sekunden ab. Da ich bei mir in der Garage eine Grundwasserpumpe habe ist diese an den Gegenstromkreis des Plattenkühlers angeschlossen und dient somit als Kühlwasser. Das Kochwasser hat ja ungefähr 95°C, wenns am Plattenkühler ankommt. Hinter dem Kühler habe ich dann 10°C. Also kühle ich 20 Liter Wasser von knapp 100 Grad auf 10 Grad in knapp 5 Minuten!!! Zu r Info, ist ein Platten Kühler von GEO Ecobraze, 17KW, 40 Platten. Meine Frage ist nun, ob der Kältetrub sich im Plattenkühler absetzt oder ob er im Gärfass ausfällt? Ist so ein Abkühlstreß gut oder schlecht für die Würze? Theoretisch kann ich ja direkt untergäriges Bier anstellen. Bis dahin Marco [Editiert am 1/10/2005 von Nordhorn] heavybyte   Gast erstellt am: 1.10.2005 um 18:03   hallo Marco, ich mache das ganz genauso, nur muss ich teueres Leitungswasser nehmen. Der Kühltrub muss dich nicht kümmern, der liegt hinterher im Gärpott. Bei dieser Flussgeschwindigkeit hat der garkeine Gelegenheit sich irgendo im Plattenkühler zur Ruhe zu setzen. Das i-tüpfelchen wäre jetztnoch am Auslass des Kühlers eine permanente Luft-Injektion zur Belüftung des Sudes. Dann kannst du die Hefe sofort zusetzen. Genauso machen es auch die Brauereien. Antwort 1 Nordhorn Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.10.2005 um 18:22   Hallo Heavybyte, wie kann so eine Würzebelüftung am Auslaß aussehen? Ich habe die ganze Anlage bisher so aufgebaut, dass sie sehr leicht zu reinigen ist. Bei einem Sprudelstein oder ähnlichem sehe ich Probleme mit der Desinfektion. Gibt es vieleicht irgendein Venturisystem oder ähnliches? Die Fließgeschwindigkeit ist echt enorm, da wird mit Sicherheit die Luft regelrecht mitgerissen. Wie mchst Du es? Hast Du so ein System?` Bis dahin Marco Antwort 2 heavybyte   Gast erstellt am: 1.10.2005 um 18:56   bei mir ist es so, dass die abgekühlte Würze erstmal in einem Gärpott aufgefangen und gesammelt wird. Dann läuft sie mittels Schlauch durch ein Kellerfenster in den eigentlichen Gärpott im Keller. Das Gefälle auf dem Weg zum Keller ist so gross, dass oben ein ziemlicher Unterdruck am Hahn des Sammelgefässes entsteht. Dort habe ich folgendes Konstrukt angebracht: Der Unterdruck saugt nun über den Keim-Filter Luft an, welche dann auf dem Weg nach unten in den Keller total mit der Würze verwirbelt. Das Bild zeigt nur ein Beispiel, in Wirklichkeit benutze ich einen 1/2"-Schlauch, der Gezeigte ist nur 1/4" Wenn du nun aber kein so grosses Gefälle und damit keinen Unterdruck hast, dann kannst du dir damit behelfen, dass du z.B. ein kurzes Stück Kupferröhrchen nimmst, eine dünne Bohrung einbringst und darauf wieder ein dünnes Kupferröhrchen lötest. Da bläst du dann ganz einfach Luft hinein. Du brauchst keinen Diffusor-Stein weil ja die Flüssigkeit in Bewegung ist und dadurch die Luft verwirbelt wird. Was anders ist es wenn man stehende Flüssigkeit belüftet, da braucht man dann einen Diffusor. Der Fluss der Würze reisst aber die Luft regelrecht mit, sodass diese Verwirbelung völlig ausreicht. Vielleicht gibt dir dieser Post ein paar Anregungen wie die Belüftung auf deine eigene Art und Weise umsetzen kannst, das ist garnicht so schwierig, effektiv ist es allemal und du sparst enorm viel Zeit. Du musst einfach nur in das letzte Stück Schlauch zwischen Kühler und Sammelgefäss Luft einblasen während die Würze läuft, fattich. viele Grüsse [Editiert am 1/10/2005 von heavybyte] Antwort 3