....und doch 22 Liter Weizen angestellt.
Aber der Reihe nach. Nach längerer Pause wegen Um- und Zusammenzug,
Krankheit und einer weiteren Knie-OP war es mir auf der Chouch zu
langweilig und ich hab mich an ein Weizen gemacht, frei nach dem Motto,
wenn das Knie schon weh tut, dann soll es wenigsten einen guten Grund geben
Also hab ich erstmal mein Brau(wasch)haus ausgeräumt weil die neue
Mitbewohnerin meiner Casa den Sinn des Brauhauses noch nicht ganz
verinnerlicht hat und immer noch zu sehr davon ausgeht das es ein Wasch-
und Abstellraum ist
Dann die Schüttung gewogen und durch die MatMill gejagt. MashIt
angeschmissen und los ging es. Nach dem Einmaischen der erste Aussetzer:
Das Rührwerk hat gestreikt. Die Schrauben der Flügel haben sich gelöst und
nichts ging mehr. Also alles gestoppt, Flügel repariert und nochmal
gestartet. Dann sah ich eine Temperatur Differenz zwischen meinen
Silvercast und dem DS1820 von fast 5 Grad. Also Thermometer ausgepackt und
nachgemessen. Das erste Ergebniss: Der DS1820 hat recht, Silvercast
schwächelt. Sehr seltsam, also zur Sicherheit nochmal messen, diesmal etwas
tiefer. Und....just in dem Moment geht das Rührwerk an und ich höre ein
kurzes KNACK
Also Prozedur stoppen, alles in die Tonne....unglaublich wie das Zeug im
Thermometer stinkt....
Nochmal das Malz abgewogen, nochmal geschrottet und huch....wieso steht da
der Eimer mit Wiener Malz und nicht der mit MüMa? Also auch noch das
falsche Malz erwischt. Egal, jetzt wird weitergemacht.....Und tatsächlich
hat alles geklappt, irgendwie. Nur war die Stammwürze nach dem Hopfenseihen
statt 12,5°P 16°P....Naja, wurde etwas verdünnt und gut ist. Und irgendwie
habe ich es dennoch geschafft, im Gärfass sind 22 Liter Weizenbier
angestellt.
Also nicht aufgeben, irgendwas wirds immer. Das Knie tobt, die Liebste auch
(weil das Knie tobt), aber in 4 Wochen gibt es wieder selbstgebrautes
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...man liest sich,
Carsten
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Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier