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Autor: Betreff: European Beer Star
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 17
Registriert: 3.5.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2013 um 16:42  
Hallo zusammen,

für alle Interessenten:

In der 40. Ausgabe der "Zeit" steht ein Artikel mit der Überschrift "O'ghopft is!", ab Seite 41, der anlässlich des European Beer Star 2013 in Gräfelfing erschienen ist. Als Inbegriff für die neue Craft-Beer-Bewegung werden dort das IPA und ausgefallene Hopfensorten genannt. So heißt es dort wörtlich:
Zitat:
Der Hopfen steht im Zentrum der neuen Braubewegung.
Nachdem die Wertschätzung für diesen
bitteren Aromaträger kontinuierlich zurückgegangen
ist und süße, leicht gehopfte Biere ohne Ecken und
Kanten (Heineken, Warsteiner) vermehrt nachgefragt
wurden, nachdem sogar die Sperrigen der Branche –
Becks, Jever, Flensburger, Veltins – die Hopfenanteile
zurückgefahren haben, blasen die Kleinbrauer jetzt zur
Reconquista. Während ein als bitter geltendes norddeutsches
Pils in der Bitterkeitsskala gerade mal auf einen
Wert von 30 kommt, fangen IPAs bei 40 sogenannten
Bittereinheiten erst an – Imperial India Pale
Ales gar erst bei 60. Und in den Regalen von Spezialgeschäften
findet der Hopfen-Aficionado Brühen mit
bis zu 150 Bittereinheiten. Der Genuss eines Hardcore
IPA der durchgeknallten schottischen BrewDog-Brauerei
(Produzentin auch von Tactical Nuclear Penguin
mit 32 Volumenprozent Alkohol) zieht dem Trinkenden
die Schuhe aus. Eine Grenzerfahrung.


Und es gibt offensichtlich viele Experimente:
Zitat:
Auch in München darf der Nachwuchs seit Kurzem
hemmungslos ran. 600 Brauereistudenten werden am
Standort der Technischen Universität in Weihenstephan
ausgebildet, nirgendwo auf der Welt sind Ausbildungsplätze
begehrter als dort. Im Neubau des Lehrstuhls für
Brau- und Getränketechnologie tüfteln Doktoranden und
Postdocs an neuen Hefesorten und Milchsäurestämmen,
sie verändern Fermentationskaskaden, beobachten, wie
Getreide sich beim Mälzen verhalten, studieren Alterungsund
Fäulnisprozesse mit Ultraschall und Infrarot. Florian
Schüll, Leiter der zur TU gehörenden Forschungsbrauerei,
hat die Tore seines Sudhauses für die Studenten weit
geöffnet: »Die finden es gut, dass sie sich austoben können.
« Kürzlich startete die Hochschule einen Innovationswettbewerb.
Zu den neuen Modellen gehört etwa ein
fluoreszierender Trunk – originell, aber noch verbesserungsfähig,
urteilt der Brauereileiter Schüll.


Das fordert die Konservativen der Branche heraus:

Zitat:
Die Konservativen der Branche schütteln über
manche Spinnerei den Kopf. In den Trinkpausen des
European Beer Star vernimmt man Stimmen, die auf
das bisherige Schaffen deutscher Qualitätsbrauer hinweisen.
Die stünden doch genauso für Vielfalt, Sorgfalt,
Handwerk, Kreativität wie die amerikanisch angehauchten
neuen Wilden


Sicherlich, vieles ist nichts Neues, aber bei einem selbstgebrauten IPA allemal eine unterhaltsame Lektüre ;)

Gruß
M
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