Moin,
hab heute den schlimmsten Sud meiner bisherigen Hobbybrauerlaufbahn hinter
mir.
Nachdem aus einem geplanten Weizen wegen Schusseligkeit ein Märzen wurde
(Malz verwechselt... danke noch mal für die Hilfe im anderen Thread) Hat am
Ende beim Hopfenseihen der Seiher bzw der Gegenstromkühler total versagt.
Oder ich. War Luft drin, hab Schläuche getauscht, mit Mund angesaugt, am
Ende frustriert die ganze Suppe mit dem Litermaß direkt in den Sputnik
gekippt. Kühle jetzt übernacht und hoffe, daß ich mir durch das gepansche
keine Infektion eingefangen habe.
Also, ich verstehe ja das Prinzip vom Bierheber eigentlich, und bin auch
sonst Technisch nicht unbewandert, aber irgendwie klappts trotzdem nicht.
Habt Ihr vielleicht Tips für mich, wo man besonders drauf achten muß?
Ich habe mir einen solchen
Seiher und einen solchen
Gegenstromkühler gebaut. Den
Gegenstromkühler fülle ich mit Wasser und verschliesse beide Enden mit
Klemmen. Dann kommt er an den Schwanenhalsseiher. Dieser steht in der Würze
und ist natürlich nur bis zum Würzespiegel gefüllt, der Teil der über den
Topfrand guckt ist voller Luft. Dann stecke ich beide Teile zusammen und
öffne die Klemmen des Gegenstromkühlers. Eigentlich sollte der Saft jetzt
unten raus laufen und die kleine Luftblase, die noch im Seiher hing,
mitsaugen, oder? Klappt aber nicht, es tröpfelt nur ganz langsam an der
Luftblase vorbei. Woran kann es liegen?
Höhenunterschied zu gering (ca 40 cm Seiher-eingang, Kühler-ausgang)? Zu
viel Luft? Zu dünnes oder zu langes Rohr? (10m lang, 10mm dick)
Bin echt verzweifelt heute... Ich glaub ich Bohr mir ein Loch in den Topf
und mach n Hahn dran.
Aber jetzt geht ich erst mal Bier
trinken...
Grütze, Christian
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Ich trink Bier, was macht Ihr?