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Autor: Betreff: Sud nur für Hefefutter
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Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 12:43  
Hallo zusammen.

Ich habe gerade einen Sud in Arbeit, den ich nur als Hefefutter nutzen will, also einfrieren.

Kann ich den dann nach dem Abläutern gleich einfrieren oder muß ich den dann auch noch kochen, bis das Eiweiß ausfällt?

Und welche STW stelle ich am Besten ein?

Ich hätte gerne einen Teil mit niedriger STW zum ersten anfüttern der Hefe und einen größeren Teil dann mit höherer STW zum weiterführen der Hefe.

Dann könnte ich vielleicht für zweiteres die Vorderwürze nehmen und für ersteres die Nachgüsse? (z.B.)

Oder eine hohe STW einstellen und dann später nach bedarf eben verdünnen?

Wie macht ihr das denn?


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Viele Grüße

Uwe
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 13:03  
hallo Uwe,

ein optimaler Wert für Hefefutter wäre 8% StaWü.
Ich würde die Würze eine halbe Stunde lang kochen und dann einfrieren.
Antwort 1
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 13:46  
Jo, immer erstmal Kochen! Das ist einfach sicherer, damit beim Einfrieren schon mal alles Böse tot ist! ;)

Nimm einfach nur ein Stammwürzewert, so wie Heavy es geschrieben hat! Ich arbeite immer zwischen 9 und 11%, hab mir aber da noch nie Gedanken drüber gemacht. Du darfst der Hefe auf keinen Fall ne "Überfutterung" unterjubeln. Also machste ne 8%ige und dann am ANfang beim Herführen schön vorsichtig dosieren!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 10:24  
servus uwe;

extra sud hab ich auch schon gemacht,
aber die reste des nachgusses haben eine etwas niedriger stammwürze und sind dafür ideal, spart zeit und viel arbeit.
habe trotz sofortigem einfrieren und aufkochen nach dem einfrieren bisher nur positive ergebnisse bekommen.

lg
hermes


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Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 11:02  
Noch eine kleine Idee:

Ich mache das immer so, dass ich nicht gleich einen ganzen Sud mache, sonder eine Micro-Sud!

Dafür nehme ich 0,5-1l Malz, haut das Zeug in den Küchenmixer und schön klein mahlen! Dann einmaischen so warm wie es geht und in einem kleinen Topf auf der Herdplatte auf 62°C erwärmen. Danne rstmal so ne Stunde Rast, immer wieder die Temperatur kontrollieren, rauf auf 72°C zur Verzuckerung und dann über einen Faltenfilter abmaischen. Die Treber zurück in den Topf, heißes Wasser drauf und wieder abmaischen. Dann mit Wasser auf ca. 9% Stw. einstellen, kochen und fertig sind 1-2l Würze zur Hefeherführung oder für Schrägagar!

Ist kaum Arbeit und die frische Würze reicht immer für eine Herführung. Die Würze lager ich so lange im Kühlschrank!

Gruß Malte


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Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 11:26  
Hallo zusammen.

Hätte ich mal eher von meinem Vorhaben berichtet.

Nun hab ich gut 30 Liter Würze mit 10% STW erhalten und muß schauen, wo ich das alles unterbringe. :o

Hab schon etwa 5 Liter in Eiswürfelbeutel gepackt und ca. 15 Liter zu 0,5 Liter-Paketen eingefroren.

Mit 3 Liter neue Hefe angestellt, für den nächsten Sud am Samstag und hab jetzt noch min. 7 Liter übrig.

Nächstes mal (wird wohl so bald nicht sein) mach ichs auch in etwas kleineren Maßstab.

Am Samstag möchte ich ein Bockbier einbrauen, da kann ich doch die Treber nicht so arg "auswaschen", dann könnte ich ja auch noch einen Nachguß für Hefefutter machen? :question:


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Viele Grüße

Uwe
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 11:47  

Zitat:
da kann ich doch die Treber nicht so arg "auswaschen"


Doch! Auch bei Bockbier die Treber so weit wie möglich auswaschen! Du verwendest ja mehr Malz auf die gleichen Gussmengen, also bekommst du automatisch eine höhere Stammwürze!

Habe gestern einen Bock gemacht. Ist wie folgt gelaufen:

17l Hauptguss mit 6kg Malz

Vorderwürze 19,5%

Mitte erster Nachguss (8,5l) 18,4%

Ende erster Nachguss 15,9%

Zweiter Nachguss (8l) 8%

Dritter Nachguss (6l) 5,1%

Glattwasser (also Ende Nachgüsse) 3%

Pfannevoll 14,9%

Nach Kochende (90 minuten) 17,0%

Mit Wasser auf 16,1% eingestellt.

Wollte eigentlich nur 15l Nachgüsse fahren, aber du musst ja so viel wie möglich aus dem Malz rausholen! Deshalb gehe ich immer unter 4% am Ende! Und dafür musste ich schon 22l anschwänzen!

Kann man ja alles so überschlagen. Ich hole immer zwischen 60-70% aus dem Malz raus (waren jetzt 71%). Dann weißt du, wieviel Bier du haben möchtest und wieveil Malz du einsetzt. Dann kannste das ausrechnen! Vorsicht: beim Rechnen mit Litern die Dichte nicht vergessen! Spindelwerte beziehen sich auf das Gewicht!

Und wenn du mehr Wasser zum Auswaschen Brauchst, dann kochst du eben atwas länger!

Gruß Malte


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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 12:21  
Hallo Uwe_60,

da ich oft nicht genügend Platz in der Friertruhe hab um mein Hefefutter einzufrieren hab ich schon Würze in Einmachgläser eingekocht, geht wie mit dem Obst, einfach in saubere Gläser füllen, in Backofen bei ca. 120°C ca. 1/2h bei geschlossenen Deckeln (mit Dichtring u. Klammer) einwecken.
Kannst ja mit der Glasgröße, bzw. Füllmenge so machen, dass es für einen Hefestarter reicht, je nach Sudgröße, bei mir sinds je Glas 1L.

Lager das ganze aber unbedingt dunkel, ich weiß nicht, wie startk die Einmachgläser das Licht dämpfen, also im Keller.

Gruß

Marvin
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.5.2007 um 20:58  
Hallo!

Ich hab mir letztens 6l Hefefutter hergestellt. Dazu hab ich mir folgende Überlegungen gemacht:

1.) Das ideale Maischverfahren, das die meisten/besten Nährstoffe ergibt. Soweit ich das mitbekommen habe entstehen diese im Bereicht der Eiweißrast so zwischen 45-50°C. Korrigiert mich bitte, wenns nicht stimmt.
Ich hab dazu ca. 1,5kg Malz kalt in 4,5l Wasser eingemaischt und über eine Stunde lang immer wieder auf 50° aufgeheizt und auf 40-42° absinken lassen. Den "Sud" hab ich eher nebenbei laufen lassen, daher immer wieder das absinken.

2.) Die Schaumentwicklung beim Belüften. Das geht praktischer Weise Hand in Hand mit Punkt 1. Durch die Überlange Eiweißrast dürfte die Schaumstabilität doch ziehmlich gelitten haben. Allerding bezieht sich das doch eher auf fertige Bier. Wie sehr gilt das auch für die Würze, oder das was beim Vermehren entsteht?
Ich lasse mittlerweile den Belüftungsstein weg, dafür läuft die Aquariumpumpe auf höchster Stufe und bläst mir die Hefe so richtig durch. Dadurch wird der Schaum viel gröber und fällt schneller zusammen. Zusätzlich tut der Magnetrührer sein Übriges. Ich kann daher durchgehend belüften ohne dass mir der 5l Ballon überschäumt, wobei dieser allerdings mit 2,5l Würze gefüllt ist. Ob jetzt die lange Eiweißrast dafür verantwortlich ist, wage ich zu bezweifeln, aber es wird schon was gebracht haben.

3.) Lagerung/Aufbewahrung: Geplant war, dass ich die Würze so stark wie möglich einbraue. Das würde beim einfriern weniger Platz in Anspruch nehmen. Zum Gebrauch lasse ich das Ganze dann auftauen, verdünne es mit Wasser, koche es auf und gebe es dann ausgekühlt dazu. Eigentlich wollte ich auf 20°P einbrauen. Da aber das Läutern von so wenig Maische komplizierter war als gedacht, sinds nur 14°P geworden. daher verdünne ich die Würze 1:1 vor Gebrauch.

Die Schüttung bestand zum Großteil aus Pilsener Malz, dann ein Teil Weizenmalz, um die Reste wegzubekommen und etwas Sauermalz wegen der hohen RA.

Auf den Punkt gebracht ist es etwa so abgelaufen:

1. Rast bei 40-50° für ca. 1 Stunde
2. Rast bei 61-63 für 30min
3. Rast bei 70-72 für 20 min
Abmaischen bei 78°
Nachgüsse etc.
30 min Hopfenkochen mit etwas Bitterhopfen
Hopfenseihen, Abkühlen lassen und einfrieren.

Was haltet ihr davon, bzw welche Verbesserungsvoschläge für die Ideale Hefenahrung habt ihr?

lg
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