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Autor: Betreff: Erster Versuch...Völlig schief gelaufen?
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Beiträge: 9
Registriert: 10.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 17:08  
Hallo,

also ich habe mir mal das Brauset "Profi" von Dein-Bier.com gekauft, habe alles nach der anleitung gebraut. Doch das fertige Bier schmeckt ziemlich sauer, wie ein Saurteig und hat auch kaum Alkoholgehalt. Woran kann das liegen?

Mir ist auch aufgefallen das der Gäreinmer gar nich richtig dicht schließt, bzw gar nicht richtig schließen kann, da er überhaupt keine Dichtng etc. hat und somit kann man auch nicht anhand des Gärröhrchens erkennen ob die gärung fertig ist. Habt einer schon ähnliche Propleme gehabt. Hab Ihr eine Lösung gefunden?

MFG Jonathan
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 17:58  
Hallo Jonathan,

willkommen hier im Forum. Ich hoffe, dass dir das Bierbrauen jetzt und in Zukunft Spass machen, trotz Rückschlägen und die wird es immer mal wieder geben.
Schildere doch mal bitte genau, wie du vorgegangen bist. Wie hast du die Gerätschaften, insbesondere den Gäreimer gereinigt?

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
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Beiträge: 9
Registriert: 10.10.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 18:21  
Hallo,

also ich habe die Flaschen und Geräte auch den Gäreimer mit Heißem bzw. kochendem Wasser ab- ausgespült.
Ich denke aber das es eigentlich am Gäreimer selbst liegt, da dieser ja nicht richtig Dicht ist (siehe mein 1. Posting)

MFG Jonathan
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Beiträge: 360
Registriert: 18.8.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 18:34  
Hallo Jonathan,

der Gäreimer von Dein-Bier ist dicht, wenn man ihn richtig schließt. Das geht manchmal nur mit ein wenig Gewalt. Der Deckel muß hörbar einrasten. Dann ist der Behälter aber komplett dicht und hält ziemlichen Druck stand. Ich kenne die Behälter, habe damit auch angefangen.

Das es sauer ist liegt wahrscheinlich an der Hygiene. Nur mit heißem Wasser ausspülen reicht vieleicht nicht. Ein paar Milchsäurbakerien auf der Haut oder in der Küche und schon kann es daneben gehen. Hat bestimmt jeder mal mitgemacht.

Bis dahin
Marco
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Malte
Beiträge: 1542
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 18:49  
Hallo und herzlich wilkommen!!!!

Ich denke nicht, dass es am Gäreimer liegt. Auch die Reinigung würde ich mal ausschließen, ich reinige meinen Gärbottich auch immer mit kochendem Wasser.

Das der Bottich nicht richtig zu war ist eigentlich nicht schlimm. Sobald die Gärung einsetzt bildet sich ja eine schützende Kräusendecke und auch ein CO2 Polster über dem Sud!

Milchsäure hat man meistens in geringen Mengen in der Würze. Da ist die Hefe aber stärker und danach gibt's keine Nahrung mehr! Wenn du aber die Hefe zu lange bei zu warmen Temperaturen in dem fertig vergorenen Bier läßt, dann zersetzten sich die Zellen und es gibt neue Nahrung, die dann zu einer Milchsäuregärung führen kann! Ist mir schon zwei mal passiert, sehr ärgerlich.

Wie lange hattest du denn die Hefe im fertigen Bier und bei welchen Temperaturen???

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 18:53  
Hallo Jonathan,

wenn du sagst, das Bier schmeckt sauer (wie Essig oder nur sauer?), dann hast du dir wahrscheinlich Milchsäurebakterien eingefahren und die erzeugen keinen Alkohol.
Ist das Bier denn total ungenießbar sauer oder gerade noch trinkbar?

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
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Beiträge: 9
Registriert: 10.10.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 19:10  
Hallo,

@ Malte, also ich glaub ihc hatte es so insgesamt 8 Tage im Gärbehälter. in der anleitung stehen 5-7 aber da ich im Gärröhrchen keine blasen gesehen habe wusste ich ja nicht, wann die gärung zu ende war. Habe es bei erhörter Raumtemperatur gelagert. schätze so 23°C da er in der nähe eines Kachelofens stand.

@ Wolf, also man kann es trinken, schmeckt aber nicht! Es schmeckt nicht nach Essig eher Sauer also wie gesagt nach Sauerteig.

MFg Jonathan

[Editiert am 10/10/2005 von Jonne]
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 20:17  
Ne, das ist dann doch viel zu kurz! Solange die Hefe noch arbeitet wird die Hefe ja nicht durch die eigenen Enzyme zersetzt! Das kann erst nach längerer Zeit und nach kompetter Beendigung der Gärung passieren.

Es besteht dann natürlich die Möglichkeit, dass du dir eine hohe Anzahl an Schädlingen eingefangen hast. Wenn dann die Gärung auch nicht gut gelaufen ist, z.B. sehr langsam und nicht bis zum Endvergärungsgrad runter, dann könnten die Kontaminenten dir den Sud schon beträchtlich schädigen!


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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 20:25  
Das heißt, das ich den Sud länger gären lassen muss?

MFG Jonathan
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 20:32  
Hallo Jonathan,


Zitat:
Das heißt, dass ich den Sud länger gären lassen muss?

Du musst, vor allen Dingen nach der Hauptgärung, sehen, dass du den Gärbehälter dicht bekommst. Denn nach der Hauptgärung ist die Entwicklung von CO2 nicht mehr so stark und die Würze ist deshalb gegen Luftzutritt nicht mehr geschützt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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Beiträge: 9
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2005 um 20:40  
Hallo,

okay....aber hast du eine Idee wie ich ihn Dicht bekomme?

MFG Jonathan
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 09:39  
Hallo Jonne,
Herzlich wilkommen hier im Forum.

Zitat:
okay....aber hast du eine Idee wie ich ihn Dicht bekomme?



Entweder so wie Nordhorn schon geschrieben oder du kaufst dir gleich ein 60 Liter Mostfass am besten von Speidel die sind nicht ganz billig aber auch die besten,ca 30 Eulen.


____________________
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raehmle
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 10:03  

Zitat:

Zitat:
okay....aber hast du eine Idee wie ich ihn Dicht bekomme?


Entweder so wie Nordhorn schon geschrieben oder du kaufst dir gleich ein 60 Liter Mostfass am besten von Speidel die sind nicht ganz billig aber auch die besten,ca 30 Eulen.



zum Dichtbekommen: *richtig* feste draufdrücken, dann schnappt der Verschluss zu (beim Öffenen vorsichtig sein - mein Deckel ist schon ein klein wenig am Rand eingerissen weil der Scheiß so verflucht fest sitzt)

zum alternativen Gefäß: spar die die 30 Eumel (wenns nicht tatsächlich 60 Liter sein sollen) und geh in die nächstbeste Uni-Mensa oder Großküche - die sind froh, wenn sie Ihre 10 bis 30l Eimer loswerden. Die Deckel schließen auch luftdicht ab, gehen aber *deutlich* leichter drauf/weg. Musst nur noch ein Loch für die Gärpfeife reinmachen und evtl. unten für den Hahnen.

Gruß,
Rähmle


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http://fabier.de
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 10:52  
Bei Praktiker gibt es wohl recht preiswert Gärbottiche mit Auslaufhahn und Gärverschluß. Ich hab so einen, aber im Internet bestellt für vieeeel zu viel Geld.

Also die liegen unter 20€, glaube sogar nur bei 12 oder 14...

Kann ich auf jeden Fall empfehlen!

Gruß Malte


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dadieda
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 15:34  

Zitat:
Hallo Jonathan,

der Gäreimer von Dein-Bier ist dicht, wenn man ihn richtig schließt. Das geht manchmal nur mit ein wenig Gewalt. Der Deckel muß hörbar einrasten. Dann ist der Behälter aber komplett dicht und hält ziemlichen Druck stand. Ich kenne die Behälter, habe damit auch angefangen.*snip*


Dem muss ich wiedersprechen. Wurde sozusagen auch mit einem soclehn Set angefixt :-) und der Eimer schliesst auch bei mir ncht dicht ab. Hab mir jetzt aber ein Gärfass bei Hornbach geholt. Das ist Dicht!

Gruß
Dadieda


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Zwischen Leber und Milz passt immer noch'n Pils :-)
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hws
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 16:24  
Ich habe auch immer Theater mit der Dichtheit der Gefäße. Um allem aus dem Weg zu gehen, habe ich mir bei Braupartner 3 Gärbottiche nach Portugal schicken lassen (Porto war stinkteuer). Es ist zwar ein Loch für das Gärröhrchen drin, aber die Bottiche schließen nicht so dicht, dass beim Gären irgendwelche Gase durch das Gärröhrchen entweichen. Auch ein Drücken auf den Deckel veranlaßt das Wasser im Gärröhrchen nicht, sich zu bewegen.




Kann mal jemand vorbeikommen und nachsehen? ;) ;)

Adeus

HWS


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Adeus HWS

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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 16:55  
Hallo HWS!

Diese Bottiche bekommste nicht dicht! Ich verwende den (hab auch einen davon) nur als Vorlauf- bzw. Ausschlaggefäß im Sudhaus!

Aber viel wichtiger ist es, dass keine Fliegen oder ähnliches an dein Bier kommen können! Die müssen nicht dicht sein!!!!!!!

Die offenen Gärbottiche in kleinen Brauereien haben ja nichtmals einen Deckel! ;)

Gruß nach Portugal!


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hws
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 21:49  
Danke Malte,
dann bin ich beruhigt. Ich stutzte nur. weil ein Loch für das Gärröhrchen im Deckel ist.

Adeus

HWS


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Adeus HWS

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Malte
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2005 um 23:08  
Das Loch im Deckel ist für das "PRIMA" Läutersystem von Braupartner, wo man einen stinknormalen blöden Plasteeimer auf den Bottich draufsetzt und über ein billig reingebohrtes Loch eben an dieser Stelle die Würze in den Bottich laufen läßt!

MEIN GOTT WAS BIN ICH FROH, DAS ICH SO NICHT MEHR ARBEITEN MUSS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ist also nicht für einen Spundapparat oder so!

Ein Tipp für alle Neulinge im Brauhandwerk:

Investiert in eine ordentliche Läutereinrichtung und nicht erst diesen sch... Maischesack versuchen!!!!!

Kleiner Tipp:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=2031&page=2&orderdate=

So funzt das richtig super und kostet nicht zu viel!

Für Bastler ist aber der Panzerschlauch besser, glaube ich...

Gruß Malte


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marvin
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Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2005 um 14:38  
Hallo an alle,

ich habe auch das "Einsteiger-Braueimerset" allerdings nicht von Braupartner direkt, denke aber es ist das gleiche.
Ich vergäre auch in diesem Gäreimer und bei mir ist das Ding echt dicht, ich verwende auch den Deckel mit Loch, habe das Gummistopfteil für den Gärspunt aber auf den richtigen Durchmesser gedreht (Bohrmaschiene als "Drehbank"u. dann Feile drangehalten), leicht konisch, damit der Durchmesser auch passt .
Ich denke aber auch, dass es nicht so sehr auf die absolute Dichtheit des Deckels ankommt, nützlich ist´s aber, wenn man am blubbern erkennen kann, ob´s noch rumort oder nicht.

@ Malte:
ich denke für den Anfang und für "KLeinmengen" so um 20L ist der Maischesack (als reine Läutereinrichtung, nicht zum Maischen!!!!) net schlecht, habe meine ersten Sude auch damit gemacht, für den Einstieg allemal tauglich, zum moderaten Preis. Finde nur das Reinigen lästig u. mühsam.
Besser ist klar der Panzerschlauch, danke an das Forum für diesen Tipp!!!!!!

Gruß

Marvin
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