Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 11:57 |
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Hallo liebe Community,
ich habe da einen Gedanken, der mich nicht mehr loslässt, von dem ich aber
nicht weiß, ob er sich (sinnvoll) umsetzen ließe.
Möglicherweise können wir bald im Keller eines Hauses brauen, dessen
Heizungsrohre demnächst neu instand gesetzt werden müssen. Wäre es
möglich/sinnvoll dann auch gleich eine Bierleitung in die Wand zu setzen,
damit man in den Küchen (Erdgeschoss und 1. Stock) Bier aus dem Keller
zapfen kann?
Wie bekommt man so eine Leitung denn sauber? Und kann man die überhaupt
genügend isolieren, damit die Heizungsleitung das Bier auf dem Weg nicht in
eine Schaumplörre verwandeln? Habe leider null Ahnung von solchen Dingen,
auch noch nie eine Bierleitung, und sei sie noch so klein, gehabt...
Liebe Grüße
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 12:16 |
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Das Vorhaben klingt an sich cool, aber ich gebe zu bedenken, dass man
einiges an CO2 braucht, um das Bier aus dem Keller hoch zu bekommen und das
ist nicht wirklich förderlich für die Qualität. Die Leitung sollte ja
möglichst kurz sein.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 13:33 |
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Ich denke auch der Weg ist ziemlich lang und wird somit große Mengen CO2
abverlangen.
Nicht umsonst gehen selbst die Gastronomen in den Keller und holen die
Fässer nach oben zum anstechen.
Möglich ist es bestimmt, das Wärmeproblem ließe sich mit einem
Durchlaufkühler regeln und um die Leitung zu reinigen müsstest Du ja nur
ein Keg mit reinigungslöung einspannen und einmal durchlaufen lassen.
Mir wäre es zu kostspielig, aber die Idee ist auf jeden Fall cool!
Gruß, Robin
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 451 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 14:11 |
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Wäre zwar ganz lustig seinen eigenen Ausschank in der Küche zu haben, aber
sinnvoll ist es m.M. nicht.
1. Heizungsrohre und Bierleitung liegen ja relativ nah beieinander wenn ich
das richtig verstehe. Auch wenn die Bierleitung isoliert ist wird sie sich
erwärmen
2. CO2 sehe ich nicht als das kritischste Problem, allerdings wirst du wohl
nicht ständig zapfen, so das bei einer 10mm Leitung schon einiges an
Volumen zusammenkommst was dann in der Leitung steht.
3. Du brauchst in der Küche noch einen Durchlaufkühler
4. Reinigen kann man es zwar relativ einfach mittels einer
Reinigungslösung, der Aufwand steht aber m.M. im keinen Verhältnis bei der
geringen Schankmenge
Fazit: Stell dir einen Zapfkühlschrank in die Küche, das ist wohl die
billigste und effektivste Lösung ____________________ "Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die
Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 14:20 |
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Es ist kein Problem Bier über eine lange Leitung zu fördern. Hierbei wird
die Bierleitung, in der Praxis sind es gleich ein Bündel Bierleitungen, in
einen mit Wasser gefüllten Schlauch gepackt. Dieses Wasser wird im
Zirkulationsbetrieb mit einer Pumpe über einen Bierleitungsbegleitkühler
auf Temperatur gehalten. Das Bier wird bei großen Entfernungen auch nicht
über CO2 befördert. In den Behälter im Keller wird entweder der Boden wie
ein Stempel in den Tank gedrückt oder es wird ein Inlay mit Druckluft
zusammengedrückt. Hierbei wird das Bier Ohne das CO2 verloren geht an den
Zapfhan gebracht.
Ich glaube aber nicht das du so aufwendige Installationen betreiben
möchtest.
Gruß Matze
____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 15:49 |
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War nur so ein Gedanke... da wirds wohl wirklich eher der
Zapfkühlschrank^^
Aber dankeschön für euren Hirnschmalz
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 17:22 |
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Bei mir ist der Zapfhahn in der Küche, das CC-Keg im Keller im Kühlschrank
mit Kohlsensäurebuddel ausserhalb des K-schrankes. Bierleitung ist ca. 3,5m
lang. Ausserdem habe ich parallel eine Spülleitung gelegt, so dass wenn ein
Keg leer ist, der Spülschlauch am demontierten Zapfhahn angeschlossen wird,
es gibt Adapter dazu, und im Keller eine Campingwagen 12V Tauchpumpe,
Tauchpumpe und Rücklaufleitg aus der Küche kommen im Keller in einen Eimer
mit Geschirrspüler, so wird ca. 1 Stunde zirkuliert und danach nochmals 1
Stunde mit Trinkwasser gereinigt, zirkuliert. Anschliessend Leitung mit
Wasser füllen oder neues Keg dran. Leitung immer gefüllt halten es darf
keine Luft in der Leitung stehen, Leitung ist bei mir isoliert, trotzdem
sind ersten 0,1l Bier ungekühlt stört mich nicht.
[Editiert am 5.11.2013 um 17:24 von pilsener]
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 6 |
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