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Autor: Betreff: Fragen zu Brewferm Triple
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bromfiets
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smilies/question.gif erstellt am: 6.11.2013 um 11:08  
Hallo zusammen!

Zunächst einmal: Bitte verzeiht mir mögliche blöde Fragen. Ich bin noch nicht so lange dabei und versuche gerade, keine weiteren dummen Fehler zu machen, sondern sie bereits vorab zu vermeiden. ;)

Aktuell habe ich gerade ein Triple im Gärbehälter, das aus einem Braukit von Brewferm enstanden ist. Es hat nunmehr zehn Tage auf dem Buckel, seit mehr als 3 Tagen tut sich nichts mehr im Eimer und auch nicht an der Dichte. Seltsam nur: Der Wert stagniert bei 1.020. In der Anleitung wird als Ziel aber 1.010 angegeben. Die Temperatur bei mir in der Brauküche liegt immer so bei 20 Grad.

In der Anleitung stand außerdem auch, man solle zum flüssigen Malzextrakt natürlich Wasser, aber auch 500g Zucker beigegeben. Das war mir neu, ich hatte bislang nur Erfahrungen mit Muntons gesammelt, bei denen das nicht notwendig ist. Auf jeden Fall hatte ich noch ca. 250g Trockenmalzextrakt da. Und weil ich gelesen habe, dass das Bier durch dessen Verwendung einen runderen Körper bekommt, habe ich die Menge Trockenmalz plus 250g Haushaltszucker beigegeben. Quasi 1:1. Kann das vielleicht dazu führen, dass meine relative Dichte so hoch ist?

Sollte ich noch warten mit dem Abfüllen? Oder einfach abfüllen und nicht (mit Zucker) nachwürzen? Ich habe große Angst vor Flaschenbomben. Bei meinem letzten Stout habe ich definitiv zu früh abgefüllt und mich vermutlich auch noch beim Carbonisieren verrechnet, was dazu führte, dass die Flaschen nach dem Öffnen kleinen Vulkanen glichen. Ein wirklich schaumiges Erlebnis. :D

Nun denn: Das Triple würde ich gerne zu Weihnachten meiner Family präsentieren. Deshalb drängt es da ein bisschen mit der Flaschengärung ... ;)

Ich freue mich jedenfalls auf eure hilfreichen Antworten und sag vorab schon mal artig: DANKE! :thumbup:


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Ferdi

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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 12:09  
Hmm, wie hoch war denn die Stammwürze, also die Dichte vor der Hefezugabe?
Dann könnte man den Vergärgrad abschätzen und so überlegen, ob das Bier ausgegoren ist.
...oder ob die Hefe wegen hoher Alkoholgehalte aufgegeben hat.

Bei einem reinen Bierkit-Bier hatte ich zuletzt eine stark eingeschränkte Gärtätigkeit. Irgendwann hat man dann einfach keine Lust mehr und füllt ab, was aber dann natürlich zur Übercarbonisierung führt... ;)
Das Tripple-Kit selbst kenne ich leider nicht. Ich hatte mal ein Oud Vlaams Bruin. Die einzelne Dose ergibt nur 10ltr Bier und ist erfahrungsgemäß zu stark gehopft.
Als Streckung habe ich damals eine Dose ungehopften Malzextrakt bernstein mit verwendet und kam auf 20ltr.

Zu den Dichtewerten: 1.020 sind m.W. 5°P das ist eigentlich noch (viel) zu hoch, es sei denn, die Stammwürze wäre so im Bock oder Doppelbockbereich gewesen.
Durch die Zuckerzugabe sollte der Restextrakt deutlich sinken, da komplett vergärbar. Und blanker Alkohol in wässriger Lösung "spindelt" sich zu "negativen" Dichtewerten.
In der Produktbeschreibung finde ich 1.075 was sich zu etwa 18°P umrechnen läßt.
Mit Deinen 5°P komme ich auf etwa 72,5% Vergärgrad, je nach Hefe geht da noch was, oder ist bereits zuende.

Verkoste doch das Jungbier mal. Ist es noch arg süß oder im Vergleich zum Alkoholgehalt eher "ausgewogen"?

...echte Trippel werden doch m.W. während der Gärung "aufgezuckert", die Gärung wird also mehrfach angefacht.

Uwe
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 12:21  
In ein Tripel kommt normalerweise Zucker, insofern ist das Rezept autentisch. Zucker vergärt zu 100%, Malzextrakt nicht. Wenn Du jetzt 50% des Zuckers durch Malzextrakt ersetzt, MUSS der Endvergärungsgrad sinken (ergo, der Restextrakt steigt!). Ich würde zur Sicherheit noch ein paar Tage waren und dann abfüllen.


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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 13:53  
Vielen Dank für die raschen Antworten.

Also, die "Ausgangsdichte" lag bei 1,072, also 17,5° P, in etwa.

Probiert hab ich's gerade und ein wenig süßlich schmeckt es auf jeden Fall schon. Der Alkohol ist aber dominanter. Meine Herrn, das knallt ja schon. :D

Soll ich dann jetzt noch Zucker draufkippen oder wäre das fatal? Oder einfach nur warten? Dieses Bier verwirrt mich.


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Ferdi

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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 14:08  
Mit dem fabier-Rechner komme ich bei 17,5->5°P auf einen Alkoholgehalt von etwa 6,4%.
Die Hefe sollte schon noch mehr können.
Allerdings gibt es Hefen die nach Verbrauch der Einfach- und Doppelzucker vor der Maltotriose "verweigern" oder sich erst langsam da ranstasten.
Es empfiehlt sich vielleicht, einfach das Bier noch einige Tage im Gärfaß stehen zu lassen.
Stellt sich die Hefe evt. um, kann die Gärung wieder etwas aufleben.

...ach, wie sah die gezapfte Probe aus (evt. mal von oben Bier entnehmen).
Ist die Probe schon sehr klar? Dann kann es günstig sei, die Hefe mit einem sauberen Braupaddel/Löffel (oder sowas) aufzurühren.

Bis Weihnachten machen jetzt ein paar Tage mehr Geduld auch nichts aus und die "Reifung" findet ja auch im Gärfaß und nicht erst in der Flasche statt.

Uwe
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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 14:48  
Die Probe, die ich gerade mit einer Kelle entnommen habe, sah schon relativ klar aus. Vermutlich ist Warten tatsächlich die beste Taktik.

Falls es aber bei dem Wert bleibt, sollte ich dann überhaupt bei der Flaschengärung nachwürzen? Ist dann nicht noch genug Zucker im Bier?


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:41  
Wenn sich im Gärbehälter nichts mehr tut, dann geht auch in der Flasche nix mehr.
Natürlich musst Du vor dem Abfüllen nochmal Zucker zugeben.

Angaben über den Abfüllzeitpunkt in Brauanleitungen gehören meiner Meinung nach übrigens gesetzlich verboten :exclam:


Stefan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:44  
Es wird (evt.) nicht mehr weiter runter gären und also keinen Druck aufbauen.
Du kannst aber mal jetzt eine Probeflasche mit moderater Zuckergabe (auf vielleicht nur 4g/l CO2 - beachte, daß die Rechner meist g/l Zucker ausrechnen, Du aber nur 0,5l abfüllst!) abfüllen und dabei den Druck nach ein paar Tagen vorsichtig (!) kontrollieren.
Die Hauptmenge läßt Du einfach mal im Gärfaß, der passiert nichts.

Erfahrungsgemäß springt die Nachgärung erst nach etwa 2 Tagen an, wenn die Gärung bereits so weit "runter" ist, daß das Bier sich klärt.
Mangels Flaschenmanometer würde ich die Flasche sicher beiseite stellen in einen abgedeckten Eimer, wo eine Sauerei beim Zerreißen nichts ausmacht.
...aber nicht kälter stellen.
Nach 3 Tagen würde ich mal vorsichtig den Bügel lüpfen, ob es zischt (Handschuhe und Schutzbrille sind bei mögl. Übercarbonisierungen nicht verkehrt, draußen testen auch nicht ;)).
Dabei den Bügel kontrolliert festhalten und nur mal antesten, wie der Druck ist. Keinesfalls "aufknallen" lassen, auch wenn das zunächst unheimlich Spaß macht! ;)
Den Druck auch nicht komplett ablassen, Du spielst quasi nur "Manometer". :)

Wahrscheinlich passiert dabei nur wenig. Wenn dem so ist, probierst Du es 2 Tage später wieder, bis 1 Woche oder 10 Tage um sind, also die normale Nachgärungszeit.
Baut sich nur moderater Druck auf, ist das Bier eigentlich schon ausgegoren, bzw. nach der Wartezeit spindelst Du das Jungbier im Gärfaß noch mal.
Hat sich an dem Restextrakt nichts mehr getan, kannst Du mit dem Abfüllen der kompletten Biermenge beginnen.

Wird der Druck zu groß, daß es Sediment hochreißt, würde ich die Probeflasche kalt stellen und leertrinken.
In dem Fall wirst Du mit dem Gärfaß weiter Geduld haben müssen, oder Du füllst wieder eine Probeflasche ab.
Man könnte das Bier auch ins Gärfaß zurückgeben, das ist mir wegen evt. Keimbelastung der Flasche aber nicht sympathisch.

Uwe
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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:56  
Danke für die Hinweise, Männer! Jetzt bin ich schon um einiges schlauer. Ich habe gerade deinen ersten Rat, Uwe, befolgt und noch einmal umgerührt. Vielleicht tut sich ja noch etwas. Das Test-Carbonisieren werde ich auch einmal probieren. Ich melde ich dann, wenns Neuigkeiten gibt und wieder zu viele Fragezeichen im Raum stehen. ;)


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:24  
Hi,

ich habe exakt dieses Extrakt-Kit vor Zeiten auch zweimal nachgebraut, bei mir ging es auch nicht runter auf 1,010.
Ich würde daher tatsächlich noch ein paar tage abwarten (musst du ja jetzt eh, damit die Hefe sich wieder absetzt :)) und dann abfüllen.

Aber ein Tipp: nimm weniger Zucker für die Nachgärung als angegeben. 10 Gramm Zucker pro Liter Bier ist glaube ich angegeben, besser man nimmt 7 oder 8 g/L. Sonst ist doch sehr viel Druck auf den Flaschen.

Viel Erfolg!

Dennis (der damals das Brewferm Triple ziemlich lecker fand)


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 23:34  
Also, die Hefe scheint sich mittlerweile wieder gen Boden verzogen haben. Es hat sich auch nix mehr getan. Weiterhin der gleiche hohe Wert. Ich habe morgen ein wenig Zeit zum Abfüllen. Ich werde es also einfach durchziehen.

Was das Nachwürzen betrifft, habe ich seit neustem eine Dosierhilfe im Einsatz, und zwar
diese hier. Der "Löffel" für 0,33er-Flaschen nimmt schon ca. einen halben Teelöffel Zucker auf. Ich denke, ich werde mich daran orientieren, wenn ich meine 0,5er-Flaschen befülle. Danke für die Info, DerDennis! :)


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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2013 um 07:01  
Ich würde trotz dieses tollen Löffels die korrekte Zucker Menge berechnen und wenn es nur zur Gegenprobe ist. Damit stellst du sicher das es wirklich keine Flaschenbomben gibt.

Carbo Rechner gibt's bei
Fabier
Oder
Müggelland

Viel Erfolg!

Gruß

Dirk


[Editiert am 8.11.2013 um 07:30 von Qvex23]



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