Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Kann man Sauermalz mit PiMa und Milchsäure simulieren?
Senior Member
Senior Member

Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 13:32  
Hallo zusammen,

für eine Leipziger Gose brauche ich Sauermalz, damit das Bier später leicht sauer schmeckt.
Problem: Ich habe leider keins.
Dafür habe ich alle anderen Basis-Malzsorten und Milchsäure 80%.

Ich würde gerne anstatt Sauermalz PiMa nehmen und die Würze mit Milchsäure versetzen, um das Sauermalz zu simulieren.
Weiß jemand von Euch, wieviel Milchsäure im Sauermalz (z. B: pro kg) enthalten ist und wieviel flüssiger Milchsäure 80% das entspricht?

Gruß, Michael
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 13:41  
130 gr Sauermalz = 3,3ml 80%iger Milchsäure = Restalkalität -1 °dH
bezogen auf 100 L Brauwasser. Damit solltest Du rechnen können.


Gruß
Oli


____________________
http://www.brewrecipedeveloper.de
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 13:44  
Perfekt, danke
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 13:46  
Du kannst das Sauermalz durch Milchsäure ersetzen und damit den Haupt- und Nachguß Deines Brauwassers impfen. Zur Berechnung mußt Du die Restalkalität Deines Brauwassers kennen. Den Wert kannst Du Dir von Deinem Wasserversorger holen, fallst Du ihn nicht kennst.
Die Berechnung der Milchsäuremenge kannst Du dann mit dem "Kleinen Brauhelfer" von Gremmel oder mit dem Programm von Earl bestimmen.
Antwort 3
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 13:50  
Hä..? Willst Du die RA einstellen oder ein Sauerbier durch Zugabe von Milchsäure simulieren?? Die Leipziger Gose wurde ja im Verlauf der Lagerung immer saurer. So konnte sie je nach Vorliebe getrunken werden. Frisch war sie weissbierähnlich und je älter dann je säuerlicher.
Schön erfrischend sauer wird es mit einen Milchsäureanteil von ca. 0,3%


[Editiert am 9.11.2013 um 13:59 von flying]



____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 14:00  
Hallo Hademer,

da gehen Dir ein paar Dinge durcheinander.

Es gibt zwei Arten der Säuerung im Sudhaus:

1. die Maischesäuerung:
hier wird mit Sauermalz bzw. Milchsäure das Maische- ph in das Optimum eingestellt. Im Grunde ist es Wasseraufbereitung.

2. die Würzesäuerung:
hier wird nach dem Läutern der Würze- ph mit Milchsäure reduziert. Ziel ist hier ein optimales ph für die Gärung einzustellen und hellere Biere zu erzeugen.

Die Gose ist sein "Sauerbier", hier kommt es ähnlich zur Berliner Weiße zu einer Milchsäuregärung nach der eigentlichen alkoholischen Gärung.
Das sind dann klassische Verfahren. Bei industrieller Berliner Weiße wird die Säure heutzutage ebenfalls über eine Milchsäuregabe eingestellt.
Die ist einfacher im Handling aber sicher nicht besser im Geschmack. Es verkürzt eben die Produktionszeit.

Von daher betreibst du mit Sauermalz beim Maischen nur eine Wasseraufbereitung. Mit den Werten von olibaer solltest du rechnen können.

Gruß helderup


[Editiert am 9.11.2013 um 14:02 von helderup]
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 19:37  
Ja, danke an alle.

Es geht mir nur darum, den Anteil Sauermalz im Rezept (aus Randy Mosher "Radical Brewing") zu ersetzen.
Das hat mir der RA meines Brauwassers erstmal nichts zu tun, für die Wasseraufbereitung kenne ich die entsprechenden Werte und meine Wasserdaten (Für RA = 0 brauche ich 3,8 ml auf 10 l Brauwasser).

Aber wie sauer eine Gose nun sein soll, weiß ich nicht, da ich noch nie eine getrunken habe. Daher möchte ich mich erstmal an das Rezept halten. Mosher verwendet hier 0.45 kg Sauermalz, die werde ich jetzt durch 0.45 kg PiMa und 11ml Milchsäure ersetzen.

Mal sehen, wie es wird...
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 21:01  
Hallo Hademer,

beim Maischen kannst du soviel Sauermalz einmaischen wie du willst. Das verändert nicht den ph- wert des fertigen Bieres.
Mit Sauermalz beim Maischen reagierst du nur auf dein Brauwasserzusammensetzung.
Du kannst auch 100% Sauermalz einmaischen, deine Sudhausarbeit/ Ausbeute wird nur unterirdisch bzw. findet nicht statt, da die ph- Optima der Enzyme unterschritten werden.

Gose/ Sauerbier wird mit einer Kombination von Hefezellen mit Lactobazillen erzeugt.
Der Stoff wird erst durch die Vergärung mit Lactos sauer!

Benutze doch mal die Sufu, das gibt es einige interessante Treads zur Berliner Weiße.

Gruß helderup
Profil anzeigen Antwort 7
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum