Vielleicht kann man die Hefe ja waschen... hab das mal im Labor gemacht,
(allerdings von einer anderen Verbindung gereinigt). Dazu müsste man mal
rausfinden, worin sich gluten gut löst, und dann mit viel dieser
Flüssigkeit aufsuspendieren. Durch osmotische gleichgewicht müsste auch
Gluten aus der Zelle in das Spülmedium übergehen, und später durch einen
Filter, der die Hefe zurückhält, abfließen. Hab aber (noch) nicht
rausgefunden, worin sich gluten löst. (nur, worin es sich nciht löst - und
das ist ja kontraproduktiv!)
Auch wenn Du mehrere Generationen der Hefe auf glutenfreiem Agar züchtest
verringert sich der Glutenanteil immer mehr.
Du könntest einen verdünnungsausstrich machen, so daß einzelne Punktförmige
Hefekolonien entstehen. Der Ursprung ist je eine einzelne Hefezelle. Das
Gluten, das diese Hefe hat, wird auf alle Tochterzellen verteilt.
(Verdünnung mal geschätzt: 1:10^6)
Eine Kolonie nehemen, in Ringerlsg aufsuspendieren, wieder ausstreichen.
(Nochmalige Verdünnung des Glutens: 1:10^6 --> gesammt 1:10^12!) usw.
Der Agar muss halt glutenfrei sein.
Sind jetzt nur mal so Ideen, was mir spontan einfällt.
[edit]
Zitat: |
Das Gluten, das diese
Hefe hat, wird auf alle Tochterzellen verteilt. (Verdünnung mal geschätzt:
1:10^6) |
ah, naja, mir fällt grad auf, das das ja so nicht stimmt. Du darfst nicht
die ganze Kolonie in Ringer geben, sondern nur einen Oberflächenabstrich
davon, sonst erwischst du auch die Mutterzelle, die nur halbiert hat, sowie
die erste Tochterzelle, mit 1/4 usw.. und wenn du ausgerechnet die
weiterzüchtest, hast du nur halbiert oder geviertelt. je weiter außen du
die Zellen entnimmst, desto mehr Generationen (=halbierungen des
Glutengehalts) sind dazwischen. Also die kolonien möglichst groß wachsen
lassen, aber halt so, daß sie noch nicht die nächste Kolonie berührt.
Wie gesagt, nur so ne Idee...
[Editiert am 20/10/2005 von Jakobus]