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Autor: Betreff: Abfüllen aus Einkochkessel ohne Hahn
Newbie
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Beiträge: 8
Registriert: 20.10.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 09:02  
Hallo an alle,

bin ganz frisch in der brauergemeinde und habe vorgestern abend / nacht meinen allerersten brauversuch gestartet.
die würze hatte eine stammwürze von 14 %. habe diese 20 liter würze dann wieder in den alten einkochkessel von oma umgefüllt und mit 7 g. obergäriger hefe versetzt. seit gestern morgen hat die hauptgärung richtig doll eingesetzt. habe einmal den schaum vorsichtig abgeschöft.

morgen abend möchte ich alles in bügelverschlussflaschen umfüllen........ habe in einem getränkemarkt 40 flaschen von mönchhofbräu bekommen. die flaschen habe ich mit kochendem wasser ausgespült und kommen vor dem abfüllen in den backhofen.

jetzt aber das megaproblem: wie ich die würze wieder in den einkochkessel umgefüllt habe, der natürlich vorher gereinigt wurde, und die hefe zugefügt habe, kam mir der gedanke, wie kriege ich das gegoren bier in die flaschen ?? es ist kein ablasshahn an dem kessel.

kann ich es mit einen schlauch ansaugen und in die flaschen abfüllen ?? oder muss ich einen gärbottisch mit ablasshahn kaufen und so das bier von dem einkochkessel dort hineinkippen um es abzufüllen ?? :question:

geht das überhaupt, dass ich es noch umschütten kann ?? :question:

es gibt doch auch in baumärkten solche kleinen handpumpen, womit man flüssigkeiten von einem gefäß in ein anders umpumpen kann.

wer kann mir helfen ?? würde mich über antworten freuen. bis dann

gruß
hans dieter
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 09:10  
Hallo und willkommen im Forum.

Ich fülle immer mit einem Silikonschlauch ab. Zum 'Ansaugen' versenke ich diesen fast vollständig im Jungbier, halte dann das Ende zu und ziehe ihn zügig wieder heraus. Das funktioniert meistens ganz gut. Ich habe aber ehrlich gesagt auch schon mit dem Mund angesaugt - und trotzdem keine Probleme mit Infektionen gehabt (weder bei mir, noch beim Bier :D ). Ich denke, wenn die Flaschen sauber sind, sollte es kaum Probleme damit geben.
Diesen Baumarkt - Ansaugern würde ich nicht trauen, ich glaube, die sind auch nicht für Lebensmittel - wer weiß, wonach das Bier dann schmeckt ..

Viel Erfolg
Tino


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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 10:09  

Zitat:
...chon mit dem Mund angesaugt - ...

Ich nehme dazu einen "Anschlussnippel", den ich zuvor heiss abwasche. Das Prinzip ist quasi wie eine Zigarettenspitze, die in den Abzugsschlauch gesteckt wird. Damit vermeide ich direkten Mundkontakt mit dem Schlauch. Hoffe, das versteht wenigstens die Hälfte der Leser :redhead:


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Newbie
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Beiträge: 8
Registriert: 20.10.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 20.10.2005 um 10:22  
dann gehöre ich wohl du der hälfte der leser die es nicht verstehen.

die obergärige hefe die sinkt doch auch auf den boden ab !! also muss ich einwenig oberhalb des Bodens ansaugen bzw. abpumpen, damit ich nicht zu viel hefe in die flaschen bekomme. richtig so ??
dann bei raumtemperatur noch in den flaschen stehen lassen ?? oder direkt in den Kühlschrank ??
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 10:36  
was gnadle meinte ist, das er einen "adapter" auf den schlauch steckt, und nur den mit dem mund beim ansaugen berührt, und den adapter dann wieder abzieht.
Ich nehme einfach die hohle faust, der schlauch steckt dann in der faust, etwa auf höhe des mittelfingers, und dann sauge ich an der faust an. auch so hat man keine berührung mit dem Schlauch. jedenfalls nicht mit dem mund ;)
Klappte am Wochenende beim Whirlpool-Abziehen optimal - Zur gärung setze ich eigentlich immer Behältermit Auslaufhahn ein.

Zum Ansaugen in deinem Fall:
stimmt, irgendwie solltest du oberhalb des bodensatzes ansaugen. und wenn was vom bodensatz mit in die flaschen kommt ists auch nicht weiter tragisch, dort bildet sich während der nachgärung eh neuer, und ob nun etwas mehr oder weniger... so what?
Zur weiteren Lagerung: lasse die Nachgärung noch ein paar tage bei Zimmertemperatur laufen, bevor du die flaschen im Kühler lagerst....


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Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Senior Member
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raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 10:49  
Hallo,


Zitat:
jetzt aber das megaproblem: wie ich die würze wieder in den einkochkessel umgefüllt habe, der natürlich vorher gereinigt wurde, und die hefe zugefügt habe, kam mir der gedanke, wie kriege ich das gegoren bier in die flaschen ?? es ist kein ablasshahn an dem kessel.



Das mit dem Schlauchen funktioniert prinzipiell schon, gestaltet sich aber gerne als etwas trickreich:
  • Mal zieht der Schlauch Luft weil er (warum auch immer) aus dem Jungbier rausschaut
  • Mal knickt er am Kesselrand ab und läuft desshalb leer
  • Dann läuft dochmal etwas beim Ansaugen zurück und Dein Bier ist micht Speichel kontaminiert (wobei das wohl im Allgemeinen dann doch harmlos sein dürfte)
  • etc.

Funktionieren kann es schon - kann aber auch nicht. Bei 40 Flaschen wäre mir das zu blöd. Umschlauchen in ein Gärfass mit Hahn ist da sicher einfacher. Wenn Du sowas nicht hast, dann nimm einen lebensmittelechten Plastikeimer, kauf Dir im Baumarkt oder Raifeisenmarkt einen Hahn und bau ihn dort ein. Du sparst Dir vermutlich eine riesen Sauerei ;)

Gruß,
Rähmle


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http://fabier.de
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 11:39  
Hallo Hans Dieter.

Bei Bier habe ich es noch nicht versucht, zum Abziehen vom Bodenschlunz benutze ich beim Fruchtwein einen "Weinheber". Der besteht aus einem starren Kunststoffrohr, das in einer Art Kappe drinsteckt und am anderen, abgewinkelten Ende ist ein Schlauch (roter Gummi oder PVC) dran. Die Kappe sorgt dafür, daß etwas oberhalb des Sediments abgesaugt wird.

Mein Weinheber hat eine Plastikklemme, mit der ich den Gummischlauch zuquetschen kann.
(ich habe inzwischen beide Modelle, die Du z.B. bei Ehlebracht sehen kannst "Bierflasche & Zubehör", S. 3). In den Gummischlauch kann man auch noch ein Abfüllröhrchen reinpfriemeln, dann braucht man die Klemme nicht.

Wie gesagt, Bier habe ich noch nicht damit abgefüllt, aber Hopfen-Apfelcider, der ja auch Kohlensäure enthält und da ist mir kein Schaum im Kunststoffwinkel entstanden, was ja dann den Flüssigkeitstrom behindern würde.

Mit etwas Geschick kannst Du Dir so einen Heber aber auch selbst bauen, wenns ganz schnell gehen muß...

Gruß, Uwe
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Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2005 um 14:03  
sorry, das gleiche wurde schon geschrieben, hatte den editor schön länger offen und erst jetzt abgespeichert...

du kannst auch noch einen wein- oder bierheber nehmen (nennt sich bei manchen händler zumindest so). Das ist quasi ein rohr, in dem ein ansaugröhrchen mit einem schlauch hintendran steckt. das schiebt man dann runter, zieht es hoch -> im großen rohr steigt der bierspiegel ( :) ), dann drückt mans runter -> bier wird in schlauch gepresst -> bier läuft.
Die teile haben auch noch den vorteil, dass man nicht von ganz unten ansaugt, sonder etwas darüber, weil die meisten noch eine kappe untendran haben.
hoffentlich weiß jeder, was ich meine...

grüße

froster

[Editiert am 20/10/2005 von froster]
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