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Autor: Betreff: Mehr
Senior Member
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Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 22:44  
Ich hatte schon öfters die Meinung, besonders bei Frauen, daß mein Selbstgebrautes irgendwie "stärker" wäre, als "normales" Bier, obwohl der Alkoholgehalt wie bei Pils bei 4,9 - 5,0 % Alc. Vol. lag.
Einen Rechenfehler schließe ich aus, da ich bei den ersten Meinungen natürlich mehrmals nachgerechnet habe.
Auch ich, obwohl Biererprobt seit 30 Jahren in der Gastronomie, hatte auch schon diese rein subjektive Empfindung.
Gibt es da vielleicht eine Erklärung?
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 22:46  
Woran machst Du denn das "stärker" fest? Am Geschmack? Es schmeckt voller im Sinne von stärker oder haut das Selbstgebraute mehr rein oder wie? Das zumindest kann ich nicht bestätigen.

Gruß
Michael


[Editiert am 12.12.2013 um 22:47 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 22:51  
Und was braust du so?

Die meisten Fernsehbiere spielen in der Liga um 11,5°P. Mit den meisten "Heim-Rezepten" liegt man ein bis zwei Plato darüber. Und wenn es dann erst an IPA & Co. geht...

Gruß,
Andy


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Senior Member
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Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:06  
"Stärker" soll bedeuten, daß meine Gäste das Bier so empfinden, als ob mehr Alkohol darin wäre.
Es waren z.B. das Colonia, Weizen, Pale Ale, Klosterbier usw. )
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Alt-Phex
Beiträge: 854
Registriert: 1.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:11  
Wieviel haben die denn davon so getrunken ? :P

Vieleicht war es einfach nur so lecker, das mehr und schneller
davon verzehrt wurde.


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Wombat-Brewing
Beiträge: 205
Registriert: 4.11.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:12  
Ich weiß auch nicht genau warum, aber mein allererster Sud (Klosterbier) schmeckte sehr alkoholisch, obwohl er gerade mal 4,5% Alkohol hatte. Als ich das Rezept noch einmal gebraut habe war dieser "Fehlgeschmack" nicht mehr vorhanden.
Und auch bei allen weiteren Bieren nicht, also keine Ahnung was da los war.

Worauf ich eig hinaus will: Durch diesen alkoholischen Geschmack könnte man leicht denken, dass das Bier "stärker" ist :)

Liebe Grüße,
Michael
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:15  
Der Alkoholgehalt wird letzlich von zwei Parametern beeinflusst: Der Stammwürze und dem Vermögen der Hefe, diese Stammwürze zu vergären. d.h. in Alkohol und CO2 umzuwandeln. Du müsstest daher neben der Stammwürze mit der du eingebraut hast auch angeben, welchen Restextrakt deine Biere am Ende hatten. Vorher ist ein Vergleich zu Industriebieren nicht möglich.

Gruß,
Andy


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ftr123_2
Beiträge: 402
Registriert: 21.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:15  
Moin,
ich hatte auch immer diesen Eindruck.
Neulich hatte ich nun das Glück, eines meiner Biere analysieren lassen zu können,
ich hatte ein Bitter gebraut, etwa 9°Brix zeigte das Refraktometer.

Kurz: Irgendwo hats an der Messung gehangen, denn das Bier hatte mehr Stw (obwohl fdas Refraktometer recht genaue Werte zeigt)
und auch mehr Alkohol (weniger Rextextrakt als über die Formeln errechnet).
Daher knallte das "low alcohol" Bier doch recht hart, es hatte fast 4,6% vol, und es sollte (max!) 4 haben. eher angepeilt waren 3,8..

Ich tippe also auf die Messungen, seitdem ich das weiß (mein Refraktometer zeigt wohl etwa 0,5-0,75 weniger an als eigentlich ist)
verdünne ich mehr und habe das Problem (für mich) soweit gelöst.

Felix
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Junior Member
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59er
Beiträge: 42
Registriert: 25.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:22  
Geht mir ähnlich. Die Girls empfinden mein Bier als wäre mehr Alk drin. Die Jungs hingegen finden das nicht so und ich auch nicht. Was ich allerdings erstaunlich finde, ist die
Meinung, das es keinen dicken Kopf macht. Warum das wohl so ist?

Gruß,
Der dicke Kopp...
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:34  
Moin,

ich denke, dass es tatsächlich daran liegt, dass der handelsübliche Pilstrinker kein Gefühl für höhere Stammwürze, kein ultratrockenes Bier oder mehr Hopfen hat. Das lernen die schon.. :) Bei meinem letzten größeren Experiment, 3 verschiedene Biersorten an ca. 30 Leute zu verfüttern, gab es DEN Kommentar eher selten.

Kann es daran gelegen haben, dass das Bier sehr frisch getrunken wurde? Dann ist es natürlich etwas kantiger, was vielleicht auch fehlinterpretiert wird.

Beste Grüße,
Dale.
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Horstibus
Beiträge: 1101
Registriert: 2.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 23:36  
Das mit dem dicken Kopp habe ich auch schon oft gehört...


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 00:15  
Weniger ist, oder schmeckt nach mehr, und so wird das halt oft sein, alkmäßig beim Selbstgebrauten. Es schmeckt eben intensiver und wird so als Bier besser wahrgenommen, also muss es auch stärker sein, rein gefühlsmäßig.

Tatsächlich ist, zumindest bei meinen Bieren im Bereich um die 5 - 6 % Alc. Vol. laut Labor nur eine sehr geringe Abweichung innerhalb von 0,3 %. Wobei ich über den Umweg zum Refraktometer zu den Bierspindeln zurückgerudert bin. Das Refraktometer nehme ich hauptsächlich noch als "Schätzeisen" beim Hopfenkochen, wo es für mich auch relativ genau ist. Die Läuterspindel bei 75° eingesetzt ist da genauer.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
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Viddel
Beiträge: 433
Registriert: 28.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 07:41  
Hallo
habe auch die Erfahrung gemacht, dass meine Biere stärker empfunden werden. Meine einfache Erklärung dazu: ich habe noch nie ein Bier unter 13 Plato gebraut :love: :P
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 08:03  
Einigen wir uns darauf, einfach noch eins mehr zu nehmen. Hat man dann immer noch das Gefühl, dass es stärker ist so muss man das mit einem weiteren bestätigen. :puzz:

Aber mal ernst - bei mir wurde auch schon öfters nachgefragt ob wirklich "nur" so viel Alkohol drinn ist wie auf der Etikette deklariert. Ich peile eigentlich bei den meisten Bieren 5Vol%. an. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich generell nur 0.5L-Flaschen habe statt 0.33L?
Alkohol hin oder her, ich habe mir dieses Jahr fest vorgenommen mal eine Probe ins Labor zu geben - und habe es nicht geschafft, obwohl das nächste Labor nur wenige Kilometer entfernt wäre.
Den guten Vorsatz werde ich wohl für 2014 ganz oben auf der Liste afführen müssen. ;)

Gruss
Tinu
Antwort 13
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Beiträge: 165
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 08:21  
Hallo zusammen,

ich hatte auch schon den Eindruck meine Biere (Märzen, Export) seien stärker als die handelsüblichen. Allerdings können auch die physiologischen Vorgänge eine wichtige Rolle spielen (Stichtwort: Alkoholrezeption). Dabei variiert sicher auch die Aktivität des körpereigenen Enzyms das Alkohol abbaut (Allkoholdehydrogenase). Jedenfalls dürften einige Faktoren vorhanden sein, die nicht durch die Bierhestellung sondern eher individuell körperlich und/oder situativ bedingt sind.

Darüber läßt sich ganz sicher trefflich spekulieren. Wichtig finde ich, dass unser Bier auf jeden Fall geschmacklich besser ist als Massenbier - egal wie es reinhaut ;) . Dann eben anders dosieren ...

Viele Grüße,
Norbert


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suum cuique
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 08:39  
Hallo,

ich habe persönlich den Eindruck, dass es davon abhängt ob und was man davor gegessen hat.
Wenn ich Abends ein Bier trinke, dann schmeckt dass alles wie erwartet. Wenn man dazu was isst und direkt nach runterkauen am Glas nippt, dann schmeckt es deutlich alkoholischer. Kann es sein dass durch das Essen die Geschmacksknopsen anders stimuliert werden und man den Alkohol anders empfindet? Vielleicht passiert das bei anderen, empfindlicheren Personen vielleicht schon allein deshalb, weil das Hausgebraute, ganz unabhängig vom Alkohol, auch ein stärkeres Aroma hat und viel voller schmeckt. Tja, keine Ahnung...

Hans
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 09:10  
Vielleicht liegt´s auch am CO2?
Das soll ja angeblich dafür sorgen, dass der Alkohol schneller ins Blut geht.
Bei Sekt fällt einem das besonders auf, der haut ungleich stärker rein als eine vergleichbare Menge Wein.
Viele Industriebiere sind viel schwächer carbonisiert als die meisten Hobbybraubiere.

Stefan
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Hahngold
Beiträge: 407
Registriert: 16.1.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 09:41  
Bei unseren Bieren ist es oft so, daß das erste gleich
"anklopft", also direkt ins Hirn geht. Dann hält sich aber
dieses Level die nächsten Biere lang...
Als stärker/alkoholischer werden die Biere meist aber nicht
empfunden (daß unser Barley Wine alkoholischer schmeckt
als ein Becks betrachte ich jetzt mal als normal).
Dicken Kopf gibt es von unserem Bier auch nicht, ein Kumpel
hat sogar die Theorie augestellt, daß unser Bier den Körper
nicht so ausspült (der Strahl bleibt gelb).

Gruß Al


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http://hopfen-der-welt.de
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Johnny H
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Registriert: 31.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 10:45  
Den Hopfen hat noch keiner angesprochen! Der soll ja auch eine physiologische Wirkung haben und "glücklich und zufrieden" machen!

Da dürften wir Hobbybrauer doch einen Vorteil haben gegenüber schwach gehopften Industriebieren, bei denen vielleicht weniger oder keine physiologisch aktiven Hopfensubstanzen (mehr) vorliegen.

Bei unserem ersten Bier (ein gut gehopftes PA) war dieser Effekt deutlich spürbar! Das war wie ein Schlaftrunk: ein Bier abends, und eine erholsame Nacht war gesichert :) Ist mir danach aber nie wieder so stark aufgefallen...


[Editiert am 13.12.2013 um 10:46 von Johnny H]



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Johnny H. - All Grain Brewing
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