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Autor: Betreff: Brauereihefe - Wieviel für 20L
Junior Member
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Beiträge: 18
Registriert: 25.7.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 17:13  
Servus zusammen,

möchte morgen ein dunkles Weissbier (20L) brauen. Lt. Rezept sollten ca. 23 Liter Bierwürze herauskommen. Habe von einer bekannten Weissbierbrauerei aus Freising (aufm Berg) 700 ml frische obergärige Brauereihefe (am 16.12.2013 abgefüllt) bekommen.

Braue das erste mal mit Brauereihefe - deshalb bestehen noch keine Erfahrungen!

Frage: Welche Menge sollte zur Vergärung genommen werden? Bei welchen Temperaturen sollte die og Hefe angestellt werden? Welche Temperaturen sollten bei der Lagerung unbedingt eingehalten werden und wie lange sollte die Lagerung mind. dauern?

Gleiche Frage besteht für ein helles Export (geplant nächste Woche, Ausschlag ca. 20L). Dafür habe ich heute von einer benachbarten Landbrauerei ca. 500 ml frische untergärige Brauereihefe (heute abgefüllt) bekommen.

Frage: Welche Menge sollte zur Vergärung genommen werden? Bei welchen Temperaturen sollte die untergärige Hefe angestellt werden? Lt. dem Braumeister wird normalerweise für einen HL Würze ca. 1L Hefe verwendet. Das wären dann ca. 200ml. Wie lange sollte die Lagerung mind. dauern und welche Temperaturen sollten dabei vorherrschen?

Danke für eure Antworten! :D
Gruß
Braufloh
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 17:19  
Nützliches Tool

Für das Weizen komme ich auf etwa 100 ml Hefe. Das zweite Bier darfst Du selbst ausrechnen ;)


____________________
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vitivory
Beiträge: 1644
Registriert: 12.3.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 17:20  
100-150 Dickflüssige Hefe reicht völlig aus.


____________________
Viele Grüsse Braubruder Vit.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB

Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Member
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Beiträge: 52
Registriert: 7.4.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 17:22  
Hi,

Richtwert ist 1-1,5L Dickbreiige Hefe pro 100L Würze.

Viel Spaß!!
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 17:51  
Beim Weißbier reichen wohl auch ein paar Esslöffel dickbreiiger Hefe. ;)
Man strebt bei Weißbier gerne ein schwächeres Anstellen an (nd. "underpitching") um Streß auf die Hefe auszuüben, was die Esterproduktion ankurbelt.
Gibst Du viel Weißbierhefe, bekommst Du wahrscheinlich wenig Ester - man steckt aber speziell bei Weißbierhefe nicht immer wirklich "drin".
Weißbiergärungen scheinen manchmal auch ein bißchen nach "hefeeigenen" Vorstellungen zu verlaufen.

Vergären bei Raumtemperatur, oder Du fragst mal den Braumeister, was er empfiehlt. Unter 18°C werden manche Weißbierhefen schon recht träge und die Gärung kann dann auch "einschlafen".
Eine höhere Gärtemperatur ist den Gärnebenprodukten förderlich, worauf man bei Weißbier meist ja erpicht ist.

Die Lagerung ist bei Weißbier nicht so lange, man kann es recht frisch trinken, bzw. es verliert bei längerer Lagerung immer mehr Charakter und wird "langweilig".
Lagertemperatur ist eigentlich bei allen Biere gleich: möglichst niedrig.

Beim Export solltest Du eine Gärtemperatur um 10-12°C haben und da würde ich auch die ganzen 500ml der Hefe nehmen.
Bei einem Pils würde man versuchen noch niedriger zu vergären, kannst Du auch probieren, wenn Du die Möglichkeit hast.
Untergäriges Bier lagert man min. 4 Wochen. Dabei kann es aber auch spannend sein, schon in der Lagerung immer mal zu "naschen".

Uwe
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 18:19  
Ja, das ist bei Weissbier so eine Sache. Habe bei braupartner.de quasi Brauereihefe gekauft, die Zymoferm Z034 Ayinger. Am Telefon sagte Klaus Kling, dass für 85l Weissbier 120ml Ayinger-Hefe viel zu wenig sei und ich 500ml kaufen solle. Habe 3 Röhrchen a 40ml geordert, bei 23 Grad Würzetemperatur wurden diese hinzugegeben. Nach 10 Stunden war es wild am gären und es wurde unser mit Abstand bestes Weissbier, schöne leicht bananig-estrige Noten und herrlich erfrischend. Beim Weissbier würde ich lieber etwas weniger nehmen, da reichen bei deinen 20L locker 30-50ml dickbreiige Brauereihefe, wenn du auf Banane stehst.
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 19:23  
Faustregel Brauereihefe:

0,5% untergärig
0,25% obergärig


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 07:09  
Servus zusammen,

hab gestern mein dunkles Weissbier gebraut. Es sind 21 Liter 13°P rausgekommen. Brav abgekühlt auf etwa 20 Grad und gestern Abend (ca. 23 Uhr) mit 125 ml Weissbierhefe (Brauereihefe - aber sehr dünnflüssig!!!) angestellt. Die Würze wurde vor dem Einfüllen in das Gärfass ausreichend belüftet (mehrmals von einem Eimer in den anderen). Hab jetzt (7:00 Uhr) einen Blick ins Gärfass geworfen und bisher hat sich noch nichts getan. Auch beim Spindeln hat sich noch keine Veränderung gezeigt. Die Würze stand über Nacht bei 20 Grad.

Hab jetzt die Raumtemperatur erhöht (ca. 24 Grad)! Soll ich noch weiter warten (bin wahrscheinlich zu ungeduldig) oder bereits jetzt etwas unternehmen (Noch Hefe zugeben, Nochmal belüften, usw).

Danke für Eure Antworten!

Gruß
Braufloh
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 08:01  
Moin,

jetzt nicht hektisch werden. Sind doch gerade erst 8 Stunden seit Anstellen.
Zugegben, hätte ich von frischer Brauereihefe auch mehr erwartet, aber es lässt sich aus der Ferne ja schwer beurteilen, wieviel Hefezellen in dem Gemisch enthalten sind.

Die Raumtemperatur würde ich bei 20°C belassen. Wenn die Hefe bei 20°C nicht will, dann will sie auch bei 24 nicht. Und wenn sie dann ankommt kann das ganz schnell gehen und du hast 27°C in der Gärung, was nicht jede Hefe mit herrlichen Fruchtestern dankt. Das kann ebensoschnell in Richtung Lösungsmittel gehen.

Also Heizung wieder zurück und nicht alle Stunde reinschauen.
Wenn bis heut abend noch nichts passiert ist, wieder melden.

P.s.: Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass diese Hefesuspension aus der Brauerei sehr dünn war, dann schütt halt nochmal was nach.

Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 08:10  
Servus Matthias,

danke für deine Antwort! Die Weissbierhefe ist im Vergleich zu einer untergärigen Hefe, die ich auch diese Woche von einer anderen Brauerei bekommen habe (diese ist sehr zähflüssig, dickbreiig und ziemlich unter Druck;-) wirklich dünnflüssig. Werde einfach bis zum Abend abwarten und dann mal ins Gärfass reinschaun ob und wenn ja was sich getan hat. Aktuell haben sich tatsächlich schon kleine weisse Punkte auf der Oberfläche gebildet. Die Hefe wacht wahrscheinlich jetzt langsam auf :)

Gruß
Florian


[Editiert am 21.12.2013 um 08:19 von Braufloh]
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 09:02  
Servus zusammen,

die Hefe ist jetzt voll aktiv. Hab heute die Stammwürze gemessen - Liegt jetzt bei 6°P (gestern morgen waren´s noch die ursprünglichen 13°P). Werd morgen wieder spindeln und mir dann langsam Gedanken über die Abfüllung machen. Wie weit runter sollte der Stammwürzegehalt denn mind. sein um abzufüllen? Hab auch noch 2 L Speise, die vor dem Abfüllen zugegeben werden.

Gruß
Florian
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BerndH
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 09:33  

Zitat:
Wie weit runter sollte der Stammwürzegehalt denn mind. sein um abzufüllen?

Darauf kann man keine Antwort geben. Das Bier muss halt ausgegoren sein das heisst es muss sich
mind. 3 Tage lang am Spindelwert nichts mehr ändern. Wie hoch der Spindelwert dabei ist hängt vom Rezept ab.


Grüsse

Bernd
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Wombat-Brewing
Beiträge: 205
Registriert: 4.11.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 22:55  

Zitat:
Wie weit runter sollte der Stammwürzegehalt denn mind. sein um abzufüllen?


Wie Bernd schon gesagt hat, ist eine pauschale Antwort nicht möglich. Allerdings würde ich mir bei einem so hohen Restextrakt wie du ihn hast Gedanken machen ob die Hefe nicht vll. eingeschlafen ist, weil 6 °P ist schon extrem viel, vor allem für 13°P Stammwürze.
Da sollte sich meiner Meinung nach schon noch was tun...

Und lieber später als zu früh abfüllen. Wenn du ganz sicher gehen willst kannst du auch nach scheinbarem Gärende ca. eine Woche warten, Schlecht wird das Jungbier dadurch nicht!

Liebe Grüße,
Michael
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 09:36  
Servus zusammen,

bei meinem Weissbier liegt der Restextraktwert jetzt den dritten Tag in Folge bei 4°P. Werd wahrscheinlich morgen abfüllen und vorher die abgezweigten 2L Speise zufügen. Dürfte soweit passen!

Hab noch eine weitere Frage:

Hab am 23.12. ein Export Hell gebraut. Folgendes Rezept:
4,3 kg Helles Malz
0,2 kg Karamelmalz
55 gr Hallertauer Perle
Hefe untergärig
17 L Hauptguss
14 L Nachguss
(sämtliche Zutaten habe ich von einer nahen Landbrauerei bekommen)

Einmaischen bei 52°C
Maltoserast bei 65° C - Rast 50 min
1. Verzuckerungsrast bei 72°C - Rast 40 min
2. Verzuckerungsrast bei 78° C - Rast 20 min

Kochdauer 75 min
Erste Hopfengabe 35 gr. kurz nach Kochbeginn
Zweite Hopfengabe 10 gr. 10 min vor Kochende
Dritte Hopfengabe 10 gr. bei Kochende

Ausschlagwürze 22 L mit 13°P

Angestellt am 23.12. um 20:00 Uhr mit 220 ml untergäriger Brauereihefe (frisch abgefüllt am 19.12.)
Gut belüftet durch Umfüllen in mehrere Eimer und anschließend ins Gärfass. Halber Tag bei Zimmertemperatur
ca. 20° stehenlassen. Anschließende seit 24.12. 8:00 Uhr bei ca. 12°C im "Gärzimmer".
Bislang hat sich noch überhaupt nicht´s getan. Weder Bläschenbildung noch Blubbern noch sonst was!

Bin wahrscheinlich wie bei Weissbier wieder zu ungeduldig - Hab aber mit frischer Brauereihefe bislang keine Erfahrungen (Die Trockenhefen haben immer viel schneller vergoren) gemacht. Die Temperatur unter 12°C zu
bekommen ist nur schwer möglich. Keller hab ich nicht (Wohnung).

Info´s wären super!

Gruß
Braufloh
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Bitti
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 11:25  
Hi

Hab noch etwas Geduld die kommt schon noch, hat bei mir das letzte mal auch etwas länger gedauert.
Ich hab aber bei 8-9° C angestellt.


____________________
Gruß Bitti
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