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Autor: Betreff: Drei Biere von Gartenbrauer aus dem Biertausch.
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Beiträge: 9
Registriert: 3.11.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 14:25  
Wie haben drei Biere von Gartenbrauer beim Tausch bekommen. Das Keep your Monkey hatten wir zweimal, und darum hab ich das schon am selben Abend getestet. Vorgestern wurden alle drei in einen kleinen Tasting-Abend eingebaut.
Als erstes haben wir das "Keep your Monkey (away from my door)" getestet. Das ist ein helles Lager, das mit Citra und Cascade gehopft wurde. Insgesammt passt die Beschreibung untergäriges IPA von Gartenbrauer selber nicht schlecht. Das Bier hat eine rötliche Farbe, die gut zu dem Stil passt, und war sehr klar für ein Hobbybrauer-Bier. Beim Einschenken gab es eine ordentliche Schaumkrone, die dann langsam auf einen fingerbreiten Rest sank, der sich hartnäckig gehalten hat. Technisch gesehen gab es bei keinem der Biere etwas zu meckern! Guter Schaum, ordentlich klar, kein Fehlgeschmack, keine Heferest etc. Kommen wir also zum Aroma und Geschmack.
Man riecht sofort den Citra, der mir persöhnlich sehr gut gefällt. Viel mehr Hopfenaroma, als man es von einem Lager erwarten würde, gemessen an IPAs eher dezent. Das setzt sich dann beim Trinken so fort. Das Malz hält sich ziemlich zurück, und man schmeckt vor allen Dingen den Citra. Das wird so ein bischen durch die recht intensive Karbonisierung verstärkt. Durch die Färbung haben manche mit etwas mehr Süße gerechnet. Im Abgang ist man dann fast etwas über die milde Bittere überrascht. Da wurde scheinbar voll auf Aromahopfung gesetzt. Sowohl durch den Lager Stil, alsauch wegen der IPA-ähnlichen Hopfung erwartet man da viel mehr. Da alle Aromen zusammen gesehen eher dezent sind fällt auch nochmal auf, dass keinerlei Braufehler sich verstecken, sondern es wirklich klasse gemacht ist.
Nachdem dann das vorsichtige Testen durch war, alle sich auf das Bier eingestellt hatten und es an das "normale" trinken ging entfaltete es eigentlich seine richtige Stärke. Grade wenn die Kohlensäure etwas nachgelassen hat ist es ein sehr leckeres spritziges Bier von dem man kaum genug bekommt. Beim gemütlichen Quatschen ist es einfach ein super Durstlöscher. Zwischendurch wird man dann aber immer wieder an die Hopfenaromen "erinnert", und es wird kurz zu einen Geschmackserlebnis. Es ist ein super Mittelweg zwischen puristischem Pils und Geschmacksbomben IPAs.
Obwohl die meisten in der Runde Biere bevorzugen bei denen starke Aromen sich gegenseitig ergänzen und abrunden, kam das Bier super an. Die meisten würden es wohl so für einen Abend kaufen, falls es irgendwo zu haben ist ;) Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Industriebier Fans mit sowas überzeugt werden können, weil es nicht ganz so weit entfernt ist.
Ich kann schonmal sagen, dass es definitiv unser Lieblingsbier aus der Reihe ist.

Das erste Bier, welches ich am Abend nach dem Tausch geöffnet habe, hatte leichtes Gushing, obwohl es dann doch einige Stunden im Kühlschrank war. Eine Woche später trat es bei keinem der drei Biere auf, also schiebe ich es mal auf den Transport bei dem einem.




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Beiträge: 9
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 14:41  
Als nächstes war das "Ein-Hopfen-Mandarina" drann. Ein untergäriges Bier, bei dem Mandarina Bavaria in allen Arten (außer Stopfen) eingesetzte wurde. Technisch auch wieder super. Das Bier hatte auch wieder eine leicht rötliche Färbung, die natürlich gut zur Mandarine passt :) Der Schaum war genauso wie bei dem letzten Bier, also völlig in Ordnung. Im Aroma und Geschmack ging es im wesentlichen um den einen Hopfen, wie es auch sein soll. Es war ein hauch süßer als das andere, was den Hopfen-Frucht-Aromen noch etwas geholfen hat. Es war eine schöne Gelegenheit mal den Hopfen kennen zu lernen. Dieser hat uns allerdings nicht so umgehauen. Manchen schmeckte er nicht schlecht. Ich finde er hinkt den Fruchtbomben doch noch deutlich hinterher, hat aber auch nicht mehr diesen feinen deutschen "Edelhopfen" Geschmack. Ist so ein bischen auf halber Strecke hängen geblieben ;) Das ist aber natürlich nur subjektiv. Gartenbrauer selber sagt, dass der Hopfen in Kombination mit anderen Hopfen zusammen deutlich besser sein Potential entfaltet. Aufgegeben habe ich ihn also noch nicht :)
Vielen Dank erstmal, dass wir so den Hopfen kennengelernt haben, den noch keiner von uns so kannte.


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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 14:55  
In dem "Schornsteinfeger" handelt es sich um ein Schwarzbier. Wie die anderen ist es technisch einwandtfrei. Der Schaum ist leicht vom Röstmalz gefärbt.
Bei diesem Bier steht das Malz absolut im Vordergrund. Hier war das Malzaroma auf jeden Fall der Star. Wenn man an dem Bier riecht, ist man sofort von den umfangreichen Röstmalz Aromen überrascht. Da kommt wirklich eine ganze Bandbreite von Kaffe bis Schokolade durch. Der Geschmack ist dann etwas zurückhaltender. Super ist, dass das Röstmalz keine unangenehmere Bittere einbringt. Der Malzkörper ist dann aber sehr schlank und das Bier geht super runter ohne, dass es einem leid wird. Laut der Beschreibung ist es recht umfangreich "behopft" worden. Die Aromen stehen dann aber deutlich hinter dem Malz. Im ersten Moment, dachten wir, dass man sich da auch weniger Aufwand mit machen kann. Vielleicht liegt aber das Geheimnis des sehr komplexen Malz-Charakters in einer heimlichen Hilfe durch die Hopfen Aromen, dann hat es sich definitv gelohnt.
Ein sehr leckeres Bier. Normalerweise mag ich dunkle Biere eher etwas süßer und stärker (besonders im Winter). Mit 3°P und 4.8% war es eher ein Leichtgewicht. Trotzdem konnte es absolut überzeugen.



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Gartenbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 15:53  
Schön, dass meine Biere geschmeckt haben.

Du hast die Biere sehr treffend beschrieben.
Die Rezepte sind seit langem erprobt und werden immer wieder genauso, oder nur mit geringen Änderungen gebraut.
Außer natürlich dem Ein-Hopfen-Mandarina. das war ein Feldversuch.

Ich mag keine Biere mit überzeichneten Aromen, übertriebener Bitterkeit, wo sich beim Trinken die Fußnägel hochklappen.

Angenehm trinkbare Biere mit deutlichen Aromen, bei denen auch die zweite Flasche noch schmeckt.
Konservativ eben, meinem Alter angemessen.
Die Zeit der Experimente ist vorbei, Jugend forscht.

Harald


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Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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