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Autor: Betreff: Vergärung und Endvergärgrad
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 360
Registriert: 18.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2005 um 19:12  
Hallo,

wie aussagekräftig ist eine Schnellvergärprobe? Kann man davon ausgehen, dass jeglicher vergärbarer Zucker auch vergärt wird?
Wenn meine Schnellvergärprobe bei 28°C von 13,9% in 3 Tagen auf 3,2% runtergärt, kann ich dann davon ausgehen, dass mein Sud bei konstanten 18°C auch bei 3,2% landet? Wenn auch in längerer Zeit?
Oder kann es sein, das die Gärung bei z.B. 5% stehen bleibt und nie und nimmer, auch nach dem Abfüllen nicht, auf die 3,2% sinkt?

Wie sind eure Erfahrungen?

Bis dahin
Marco
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2005 um 19:46  
Hallo Marco,

wenn du mit der Hefe alles richtig gemacht hast, also ausreichend Hefe dem Hauptsud zugegeben hast, darin liegt nämlich das Hauptproblem bei Hobbybrauern -chronischer Hefemangel-, dann wird der Hauptsud genau die gleichen Daten erreichen wie die Schnellvergärprobe.

Wir erleben aber immerwieder hier, hauptsächlich bei untergärigem Bier, dass der Hauptsud nicht die Werte der Schnellvergärprobe erreicht.
Das ist ein Indiz, dass zuwenig Hefe zugegeben, oder der Sud nicht ausreichend belüftet wurde.
Antwort 1
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 360
Registriert: 18.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2005 um 20:13  
Hallo Heavybyte,

kann es denn sein, dass ein Teil des vergärbaren Zuckers nicht vergärt wird? Und wenn ja, warum? Ich dachte immer, dass die Hefe solange arbeitet, bis nichts verwertbares mehr da ist.

Bis dahin
Marco
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2005 um 04:58  
moin,
das wird immerwieder beobachtet, dass die Hefe vorzeitig ihre Arbeit einstellt wenn nicht eine gewisse Mindestzahl an Hefezellen pro Würzeeinheit gewährleistet ist.
Warum genau, kann ich dir nicht sagen. Theoretisch müsste auch, übertrieben ausgedrückt, eine einzelne Hefezelle solange am Zucker nagen bis nixmehr da ist, aber nope, macht sie nicht.
Klar, dass in diesem Fall noch ne Menge unvergorener Zucker zurück bleibt, manchmal gelingt es dann ja auch durch erneute Gabe von Hefe diesen Rest auchnoch zu vergären.

Ich könnte es mir nur damit erklären, dass bei einer zu dünnen Hefesuspension mit fortschreitender Vergärung, also sinkendem Zuckergehalt und steigendem Alkohol und bei diesen Temperaturen kein Wachstum der Hefezellen mehr stattfindet und immermehr Hefezellen tot zu Boden sinken, bis dann vorzeitig alle Hefeaktivitäten beendet sind.
Eine primär hohe Zellkonzentration könnte diesen Vorgang natürlich hinausschieben, sodass der Zucker vollständig vergoren werden kann.

Für diese Theorie spricht auch eine andere Beobachtung die ich gemacht habe:
unter optimalen Bedingungen gelingt es mir bei einem Hefestarter aus ca 5L Würze einen steifen Hefebrei von etwa 200ml zu erzeugen.

Bei einem 60L-Sud liegen am Schluss auch nichtviel mehr als etwa 200ml Hefe am Boden, was mich schliessen lässt, dass es mit dem Wachstum bei tiefen Temperaturen unter anaeroben Bedingungen nicht so dolle bestellt ist, dass die Hefe ausser fressen nicht allzuviel im Sinn hat. Wenn sich dann während des grossen Fressens immermehr Hefezellen verabschieden, bleibt halt am Schluss noch etwas über.

Diese Beobachtungen beziehen sich hauptsächlich auf untergärige Hefe, bei obergärigen Suden besteht dieses Problem nicht im gleichen Ausmaße.

[Editiert am 29/10/2005 von heavybyte]
Antwort 3
       

 
  
 

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