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Autor: Betreff: Nachgärungsprobleme
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 14.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 23:44  
Hallo zusammen,

das ist jetzt schon der dritte Sud in Folge, wo ich mit der Nachgärung massive Probleme habe.
Beim letzten Sud (4 Tage Hauptgärung mit Safale S04 - Nach 6 Tagen abgefüllt) habe ich anstatt Würze 6g/l Zucker zum Nachgären zugesetzt. Temperatur zwischen 18 und 21°C. Abgefüllt in Flaschen und Fässern.
Den Druck habe ich mit einen einfachen Spundapparat mit Manometer an einem 10-L-Fass überprüft. Nach 6 Tagen zeigte das Manometer 0,9 Bar Druck an. Als sich zwei Tage nichts verändert hat, habe ich alles kalt gestellt.

Jetzt, nach einer Woche habe ich eine kleine Flasche aufgemacht und.... kein plopp und schmeckt nach Zuckerl :-(
Das Fass, dass nach der Nachgärung (ca. 20°C) laut Manometer 0,9 Bar hatte, hatte heute (bei ca. 5°C) nur noch 0,3 Bar!?

Ich kann`s mir nicht erklären! Hefe kann normal nicht fehlen, Temperatur hat gestimmt aber der Zucker ist noch da! Durchgerührt habe ich schonend aber intensiv.
Sonst hatte ich nie Probleme mit dem Flaschendruck! Hatte immer nur sieben Tage für die Flaschengärung ohne irgendeine Druckontrolle und es war immer ziemlich perfekt!

Ich dachte, dass nach der Fassgrung ein Fassdruck von 0,9 Bar normal ist!? Der Verstand sagt mir aber, dass die Gärung nicht wirklich in Gang gekommen sein muss!?

Ich brauch Hilfe!!! ;-)
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Posting Freak
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 23:53  
Würd mal sagen zu früh kalt gestellt.
Laß der Nachgärung mal mehr Zeit.
Deine Hefe dürfte in der Kälte dann eingeschlafen sein.
Ich würde alles wieder warm stellen und die Flaschen schütteln so das die Hefe sich wieder vom Boden löst.

Bei mir geht nichts vor 2 Wochen in die Kälte, manchmal auch deutlich mehr.
Vor dem Kälteschlaf werden dann erstmal 1 bis 3 Pullen getestet.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 29.12.2013 um 10:08 von BerndH]
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cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 23:55  
Nach 8 Tagen nachgärung hatte ich auch noch nie ausreichend Druck. Stell das ganze nochmal 2 Wochen warm und schau was dann ist. Im Gärfass ist bei mir die s-04 auch nach 5 Tagen fertig, aber unter 2 Wochen Nachgärung waren die Flaschen bei mir noch nie carbonisiert.
Profil anzeigen Antwort 2
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 14.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 00:01  
Wieviel Druck sollte denn ein 10,4l-Fass nach der Nachgärung haben?
Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 14.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 00:08  
Was ist "ausreichend Druck"?
Ist mein Manometer kaputt?

Vielen Dank erstmal für die Kollegen, die sich mit meinem Problem beschäftigen!
Profil anzeigen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 02:56  
0,9bar bei 20°C entspräche in etwa 3,1g/l CO2 und 0,3bar bei 5°C immerhin knapp 3,5g/l.
Eine Zuckergabe von 6g/l ergeben so in etwa ein Plus von 3g/l CO2.
Bei einer angenommenen Gärtemperatur von 20°C hätte das Jungbier so etwa 1,65g/l CO2 "von sich aus".
Wäre der Zucker komplett vergoren, wären es also 4,65g/l CO2 und das wären also 1,83bar bei 20°C bzw. 0,74bar bei 5°C.

> Hefe kann normal nicht fehlen,
Was verleitet Dich zu dieser Annahme?
Die S-04 ist als gut ausflockend bekannt, war das Jungbier beim Schlauchen schon recht klar, hast Du nur sehr wenige Hefezellen darin.
Gelegentlich findet sich die Aussage, daß im Jungbier immer genug Hefe für die Nachgärung enthalten sei.
Das stimmt bei wenig sedimentierenden Staubhefen bzw. bei gut sedimentierenden (=Bruchhefen) wenn die Nachgärungszeit "gegen Unendlich" geht. ;)

Ein Jungbier mit einer ähnlich stark sedimentierenden Hefe (aus einem Woodforde's Kit, vermutlich eine "Muntons Gold"-Hefe)
dauerte bei mir bei Zimmertemperatur geschlagene 8 Wochen!
...erst nach der Zeit zeigte das Manometer keinen Druckanstieg mehr.
Ich hatte es versäumt, beim Schlauchen auch extra etwas Geläger mit in den NC-Behälter zu saugen.

Aus prähistorischen Forumszeiten weiß ich, daß der User Wolf/Steinbrauer auch mal Nachgärungsprobleme mit der S-04 hatte. Er führte das auf zu wenig Hefe im Jungbier zurück.
Durch Warmstellen und immer wieder Aufschütteln der Flaschen bekam er die Nachgärung dann doch noch hin.

Uwe


[Editiert am 29.12.2013 um 02:57 von Uwe12]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 14.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 10:04  
Danke für die ausführliche Antwort Uwe!

Zwischendurch bin ich dazu übergegangen, das Bier bei der Hauptgärung eher zwei Wochen stehenzulassen. Dieses mal habe ich das bewusst wieder auf eine Woche reduziert. Deswegen bin ich wohl davon ausgegangen, dass eine Woche Flaschengärung ausreicht.
Ich werde mir noch was einfallen lassen, damit ich die Flaschengärung besser kontrollieren kann.

Vielen Dank nochmal!

Manfred
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