0,9bar bei 20°C entspräche in etwa 3,1g/l CO
2 und 0,3bar bei 5°C
immerhin knapp 3,5g/l.
Eine Zuckergabe von 6g/l ergeben so in etwa ein Plus von 3g/l
CO
2.
Bei einer angenommenen Gärtemperatur von 20°C hätte das Jungbier so etwa
1,65g/l CO
2 "von sich aus".
Wäre der Zucker komplett vergoren, wären es also 4,65g/l CO
2 und
das wären also 1,83bar bei 20°C bzw. 0,74bar bei 5°C.
> Hefe kann normal nicht fehlen,
Was verleitet Dich zu dieser Annahme?
Die S-04 ist als gut ausflockend bekannt, war das Jungbier beim Schlauchen
schon recht klar, hast Du nur sehr wenige Hefezellen darin.
Gelegentlich findet sich die Aussage, daß im Jungbier
immer genug
Hefe für die Nachgärung enthalten sei.
Das stimmt bei wenig sedimentierenden Staubhefen bzw. bei gut
sedimentierenden (=Bruchhefen) wenn die Nachgärungszeit "gegen Unendlich"
geht.
Ein Jungbier mit einer ähnlich stark sedimentierenden Hefe (aus einem
Woodforde's Kit, vermutlich eine "Muntons Gold"-Hefe)
dauerte bei mir bei Zimmertemperatur geschlagene 8 Wochen!
...erst nach der Zeit zeigte das Manometer keinen Druckanstieg mehr.
Ich hatte es versäumt, beim Schlauchen auch extra etwas Geläger mit in den
NC-Behälter zu saugen.
Aus prähistorischen Forumszeiten weiß ich, daß der User Wolf/Steinbrauer
auch mal Nachgärungsprobleme mit der S-04 hatte. Er führte das auf zu wenig
Hefe im Jungbier zurück.
Durch Warmstellen und immer wieder Aufschütteln der Flaschen bekam er die
Nachgärung dann doch noch hin.
Uwe
[Editiert am 29.12.2013 um 02:57 von Uwe12]