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Autor: Betreff: Sud geteilt während der Gärung
Senior Member
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marsabba
Beiträge: 335
Registriert: 8.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 10:34  
Hallo,

Ich habs verbockt.
Meinen letzten Sud (Helles Bier, 13 Plato) habe ich bei 9 Grad untergärig angestellt. nach 6 tagen ordentlicher (aber noch nicht beendeter) Gärung habe ich das Jungbier geteilt mit dem Ziel, die beiden hälften mit unterschiedlichen Hopfensorten zu stopfen. Der Bodensatz blieb komplett im originalbehälter.
Während das Bier im ersten Behälter nach wenigen weiteren tagen fertig vergoren war (und bereits in Flaschen abgefüllt), tut sich bei dem umgeschlauchten nur sehr wenig. Die Gärung schreitet voran, aber extrem langsam. Ich habe inzwischen noch einen Schwupps der geernteten Hefe aus dem ersten Behälter dazugegeben.

Ich kann mich noch dunkel an eine Aussage im letzten Doemens-Seminar erinnern : "Die Hefe am Boden ist aus dem Rennen; sie verstoffwechselt nichts mehr".
Nach meiner Beobachtung l würde ich aber eher das Gegenteil behaupten: im Bodensatz (und den Kräusen) ist der Grossteil der aktiven Hefe zu finden.

Wat stimmt den nu ?
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 11:20  
Ich denke das nach 6 Tagen und schon abflauender Gärung sich der grösste Teil der Hefe, auch der noch aktiven Hefe,
sich am Boden des Gärgefäßes befindet.
"Aus dem Rennen" bedeutet dabei wohl mehr das die Hefe die irgendwo in der Mitte des Bodensatzes liegt, und sei sie
auch noch aktiv, keinen Bierkontakt mehr bekommt. Trotzdem ackert auch der Bodensatz noch weiter, zumindest der Teil
der noch Bierkontakt hat.

Das was du erlebt hast bestätigt die Beobachtung das bei einer einschlafenden Gärung ein Aufrühren des Bodensatzes
oft Wunder bewirkt.

Durch das Umschlauchen hast du nur sehr wenig in der Schwebe befindliche aktive Hefe mit in das neue Gärgefäß bekommen.
Das es sich so dramatisch auswirkt hätte ich aber auch nicht gedacht. Danke für deine Schilderungen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 29.12.2013 um 13:45 von BerndH]
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djmoehre
Beiträge: 756
Registriert: 8.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 13:23  
Sehr interessant.

Wie wäre es mal mit dieser Überlegung: bei der Nachgärung machen wir nichts anderes.
Abschlauchen und möglichst keinen Bodensatz mitnehmen. Dann sagen wir immer " es ist noch mehr als genug Hefe in der Schwebe ".

Die Nachgärung funktioniert ja auch, bei mir, wie bei den meisten von euch, wohl in der gleichen Zeit, wie die Hauptgärung. Das war doch die Faustformel, oder?

Sollte man das überdenken? Wenn die Beobachtungen hier kein Zufall sind, müsste das doch bedeuten, dass die Nachgärung 2 bis 3 mal so lange wie die HG brauchen sollte?


____________________
Grüße
Maddin
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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marsabba
Beiträge: 335
Registriert: 8.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 23:13  
Ich würde davon ausgehen, dass die Nachgärung mit Umdrücken länger dauert als die Nachgärung auf dem hefebodensatz.

Also wenn ich bis jetzt eine Nachgärung durchgeführt hätte ... würde ich es jetzt nicht mehr machen.
Lieber ein paar Tage länger im Gärbottich lassen, das ist sicherer und effektiver.

Viele Grüße
Martin
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