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Board Index > > Literatur & Reisen zum Thema Bier > "Die Bier-Diät" von Jens Bujar |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:32 |
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Hi,
auf Berliners Müggellandseite gibt es ja dieses sehr schöne Literaturverzeichnis und dann gibt es noch meine
besorgten Kinder, die feststellen mussten, daß sich der Herr Papa in den
letzten acht Jahren vom 72-kg-Durchschnittsbürger zur 85-kg-Biertonne
entwickelt hat.
Nichts liegt also näher, als unter den Weihnachtsbaum einem Hobbybrauer das
verheißungsvolle, 225 Seiten starke Taschenbuch von Jens Bujar "Die
Bier-Diät" zu legen. Und an einem grauen Neujahrstag 2014 wurde dieses
Büchlein dann auch gelesen.
Zur Geschichte:
Der Autor, 95 kg Lebendgewicht, Jahrgang 1972 und heute u.a. Creative
Director bei "Deutschland sucht den Superstar" (Herr Bujar: Ich verzeihe
Ihnen!) hat eine Freundin in New York und er wettet mit ihr, daß er in fünf
Monaten 10 kg abnehmen könne, ohne dabei auf Bier zu verzichten. Wir ahnen
alle, daß er es am Ende schafft. Das Taschenbuch ist in sofern interessant,
als daß wir mit unserem unbeschwerten Umgang mit liebgewonnenen
Essgewohnheiten konfrontiert werden. Da werden die Kalorien einer einzigen
Erdnuss ausgerechnet und natürlich auch die Currywurst mit Pommes rot/weiß
an Exbundeskanzler Schröders Pommesbude am Kudamm bilanziert. Die vielen
Tipps, wo die bösen Kohlehydrate versteckt sind, werden in amüsanter Form
rübergebracht.
Da stört es auch nicht, daß der Verfasser den Hopfen maximal fünf Meter
hoch wachsen lässt und er zum Fischmenue vor der unlösbaren Entscheidung
steht: Soll es nun eher ein Pils oder doch besser ein Lager sein? Gänzlich
unklar ist die Erkenntnis, daß ein Kölsch fast identische Kilokalorien
haben soll wie ein Bockbier.
Interessant ist auch die Belehrung des Ernährungsberaters: Die Leber kann
90 g Alkohol täglich ohne weiteres verkraften, denn sie hat den natürlichen
Glykogenschutz. Diesen verliert die Leber bei der Vereinnahmung von
Hochprozentigem, nicht jedoch bei Bier, vorausgesetzt, man übertreibt es
nicht mit letzterem.
Alles in allem ist dies ein nettes Büchlein rund ums Bier mit famosen
Zitaten aus dem email-Verkehr mit der Freundin und die Lebensgefährtin Sina
scheint auch schlicht eine Traumfrau zu sein, denn sie ist immer mit dabei
und tröstet und versteht. Nicht zu vergessen wäre noch Bettina - die
grammgenaue elektronische Waage im Badezimmer, sie entscheidet letztlich
das Rennen.
Die Bier-Diät
Jens Bujar mit Ulrike von Bülow
Ullstein Taschenbuch/3. Auflage 2012
ISBN 978-3-548-37435-2 / € (D) 8,99
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:46 |
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Danke für den Tipp, Hans. Habe es mir gleich bestellt.
Gruß
Peter, auch Biertonne ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 23:46 |
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Na das klingt doch mal interessant. Habe es mir auch grad bestellt und bin
gespannt, ob sich das Tipps befinden, die man in den Alltag eingliedern
kann. Danke für den Bericht.
Ciao Basti
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 09:35 |
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Ich hab das auch mal geschenkt bekommen und es hat mir nicht gerfallen.
Am Anfang wird so getan, wie wenn es unmöglich wäre, abzunehmen und
trotzdem Bier zu trinken.
So nach dem Motto, wer Bier trinkt, bleibt auf jeden Fall dick.
Der Typ isst dann einfach weniger und trinkt trotzdem Bier nebenher.
Wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, wie man verbraucht, nimmt man
natürlich ab.
Ob ein Teil der Kalorien vom Bier kommt, ist dem Körper eigentlich egal
(außer dass der Alkohol ungesund ist).
Was da jetzt also genau der Witz dran sein soll, hab ich nicht kapiert.
Außer der Erkenntnis, dass Bier nicht automatisch dick macht, wenn man
nicht zusätzlich noch jede Menge isst, aber das ist ja ein alter Hut.
Stefan
[Editiert am 2.1.2014 um 09:36 von Boludo]
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 10:42 |
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Bier und Diäten. Das ist so eine Sache und mit Vorsicht zu geniessen.
Grundsätzlich ist Alkohol ein Nährstoff und zwar ein giftiger Nährstoff
(der Einzige, glaub ich?).
Über den Alkoholmetabolismus wird der Alkohol in Acetyl-CoA umgewandelt und
letztendlich als Fett gespeichert. Dabei hat der Alkohol Vorrang vor allen
anderen Energiequellen.
Moderne Diäten sind oft ketogene Diäten, also der Verzicht auf
Kohlenhydrate. Ist der Körper in Ketose, wird Fett verbrannt. Trinkt man
dann ein Bier, kann das einen womöglich aus den Latschen hauen?
Dann lieber FDH und TDH...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 11:30 |
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Wenn das, wie Hans angedeutet hat amüsant geschrieben ist, reicht mir das.
An Diäten glaube ich sowieso nicht. Wohl aber an den Jojo Effekt.
Gruß
Peter, der noch nie eine Diät gemacht hat.
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 15:21 |
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Hi Leute,
wer ernsthaft abnehmen möchte oder schlimmer muß, der sollte weder
das Buch lesen noch Bier trinken. Für jeden, der sich mit Gewichtsreduktion
befasst, weiß, daß alleine schon der Titel leicht schräg gewählt ist. Aber
in der Geschichte kommt mehr rüber. Da ist erstmal der berühmte
Klick im Hirn des Verfassers, sich mit den bisherigen Eßgewohnheiten
auseinander zu setzen, um sich anschließend Gedanken über eine alternative
Ernährung zu machen.
Es kommt noch schlimmer: Soziale Ausgrenzung in der Gruppe bis zur
Verhöhnung. Da trifft man sich vor der Glotze, um das Endspiel zu gucken.
Fünf Leute futtern Chips, einer raspelt Hollandgurke gepfeffert und die
anderen lachen sich schief. Nicht anders geht es dem Verfasser in der
Lieblingskneipe. Keine fettigen Bockwürste mehr um 23 Uhr, sondern lieber
noch eine kleines Helles, das Frühstück wird umso besser.
Letztlich ist er dann doch der, der sich durchsetzt. Die anderen überdenken
das, was sie ihrem Körper antun. Deshalb halte ich das Buch für lesenswert.
Es ist ein kleiner Tritt in den eigenen Hintern, wenn der in uns lebende
Schweinhund mal wieder nach paniertem Schnitzel und Pommes schreit. Und daß
wir es mit dem Kalorienzählen nicht ganz so ernst nehmen sollten, auch das
erfahren wir so nebenbei.
Hans
Edith findet ein PS: Fast hätte ichs´ vergessen: Man kann das
Büchlein auch in eine einzige Formel packen, die da lautet Abnehmen =
FDH/2 + Bier bewusst trinken
[Editiert am 2.1.2014 um 15:26 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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