Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 19:48 |
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Hallo,
in einigen Rezepten steht "Hopfenzugabe nach Würzebruch". Hab bisher immer
ca. 15 Min kochen lassen und dann den Hopfen zugegeben. Wie aber erkenne
ich den "Würzebruch".
Gruß
Rainer
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 19:54 |
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Hallo Rainer,
über 80°C fängt ja ein Teil des Eiweißes in der Würze zu gerinnen an. Ich
sehe es an deutlichen, großen Flocken (~1cm) die in der Würze rumeiern...
Das passiert bei mir relativ schnell. So ca. direkt nach Kochbeginn. Es
sind locker flockige aneinandergeballte Eiweißreste.
Bis dahin
Marco
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 20:35 |
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Hallo Rainer,
genau wie Nordhorn sagt : wenn die Würze aussieht wie Eierflockensuppe,
dann war der 'Würzebruch'. Klappt umso besser, je sprudelnder es kocht.
Ich habe gelesen, dass sich an den 'kleinen Eiweißteilchen' vor dem
Würzebruch die Hopfenbitterstoffe anlagern, dann mit diesen 'ausfallen'
(koagulieren??) und somit dem Bier nicht mehr zur Verfügung stehen - weil
sie jetzt im Eiweißklumpen gefangen sind.
Deshalb ist wohl die Bitterstoffausnutzung bei Hopfengabe nach dem
Würzebruch etwas besser bzw. muss man vor dem Würzebruch mehr Hopfen geben.
Ob das in unseren Sudgrößen sehr viel ausmacht, glaube ich kaum - im Excel
Brauplaner von Herrn Hanghofer steht da 'ne super Korrekturformel (die ich
nicht verstehe).
GutSud
Tino
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 23:01 |
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Mahlzeit
Ich habe ein änliches Problem.Ich gebe immer meinen Hopfen dazu wenn es
wallend zu kochen beginnt.Nach dem ich den Hopfen dazu gegeben habe fängt
es an zu schäumen und kocht meisens über.Rühren oder Brenner runter regeln
machen lindern diese Überschäumerei nur.
Habt ihr die gleichen Probleme wie und was macht ihr dagegen ?
Besten Dank
Ausgefunkelt
Es tut mir leid Rainer das ich in deinen Topic noch eine Frage gestellt
habe aber ich dachte sie würde hierher passen.
Ich mache es immer so das ich die erste Hopfenzugabe so ca. 10 min nach
Kochbeginn (wallend ) mache.
Ausgefunkelt
____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 23:58 |
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Ich hab immer große weiße Eiweißinseln auf der Würze. Ich frage mich, ob es
sinnvoll ist, diese mit der Schöpfkelle rauszuholen, bevor ich den Hopfen
zugebe, dann brauch ich sie nachher nicht rauszuwhirlpoolen oder zu
filtern. Was meint ihr?
Zitat: | Nach dem ich den Hopfen
dazu gegeben habe fängt es an zu schäumen und kocht meisens über...Habt ihr
die gleichen Probleme wie und was macht ihr dagegen
? |
Kenn ich. Ich hab das Problem gelöst, indem ich einen größeren Topf besorgt
habe. Seitdem kocht es nicht mehr über.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2005 um 05:50 |
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Moinmoin,
das überkochen deshalb, weil die zugeführte Wärmeenergie so groß ist, das
die Würze extrem kochen muß um den Energieüberschuß loszuwerden.
Will heißen: Nachdem es angefangen hat zu kochen den Brenner soweit
runterregeln bis es gerade noch wallend kocht. Dann ist ein Gleichgewicht
zwischen zugeführter Wärme (Gasbrenner) und abgeführter Wärme (Abstrahlung
Topf sowie Verdunstungskälte) erreicht. Wenn jetzt der Hopfen zugegeben
wird schäumt es nicht mehr über. Wenn doch, war die zugeführte Energie
immer noch zu groß.
Es ist erstaunlich wie weit man den Brenner nach Kochbeginn runterregeln
kann.
Bis dahin
Marco
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2006 um 17:07 |
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Zitat: | Ich sehe es an
deutlichen, großen Flocken (~1cm) die in der Würze
rumeiern... |
ääh.. 1cm? Bei uns waren zwar schon sowas wie Flocken zu erkennen, die
waren aber deutlich kleiner, nur etwa 2-3mm groß. Ganz einfach war es
nicht, zu beurteilen, wann der Würzebruch erfolgte, welche Größe ist denn
normal? Und aus Interesse: wovon hängt die Größe ab?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2006 um 17:52 |
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... ja die Flocken können auch kleiner sein.
Aber - wenn flocken auftauchen, so war das der Würzebruch!
Zitat: | Wenn jetzt der Hopfen
zugegeben wird schäumt es nicht mehr über. Wenn doch, war die zugeführte
Energie immer noch zu groß. |
... ja - um den Aggregatzustand des Wassers in Dampf zu verändern (also das
Kochen auszulösen) ist ein mehrfaches der Energie (glaube so das 4fache?!?)
nötig!
Andi
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2006 um 19:35 |
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Der Grund des Aufschäumens hat weniger mit der Intensität der Kochung zu
tun.
Der Schaum entsteht, weil die Eiweißstoffe des Hopfens (bei Rohhopfen ca.
15-20% der Trockensubstanz) durch den plötzlichen Temperaturanstieg
schlagartig koagulieren.
Das kann aber natürlich nur dann zu einer Schaumbildung führen, wenn eine
gewisse Intensität beim Kochen vorhanden ist. Wenn der Würzespiegel nahezu
plan ist und die Kochtemperatur grade eben gehalten wird tut sich nichts.
Allerdings ist das auch eine mangelhafte Würzekochung, weil es kaum zu
einer Verdampfung und demnach auch nicht zum gewünschten Ausstinken
unerwünschter Aromastoffe kommt. Bei einer guten, wallenden Kochung
schäumen die Eiweißstoffe in Verbindung mit der Bewegung der Würze dann auf
(ein stark schäumendes Medium schäumt ja auch nur, wenn man es schüttelt
bzw. bewegt; wenn es ruhig ist kann man keine Schaumbildung beobachten).
Die Energiequelle runterregeln ist dann natürlich eine Möglichkeit, das
Aufschäumen zu vermeiden. Wenn man aber recht intensiv kochen möchte kann
man sich auch viel einfacher helfen:
Den Hopfen langsam in kleinen Portionchen geben. Da gibt's dann auch keinen
Schaum mehr.
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 17.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2006 um 08:18 |
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Hallo Ausgefunkelt,
ich hatte das gleiche Problem wie Du, bis mir ein Brauer mal sagte, dass
man am besten ein bischen Würze abzapft und den Hopfen (Pellets) darin
auflöst. Erst dann gibt man das ganze der kochenden Würze zu. Seitdem habe
ich kein überschäumen mehr.
Allzeit gut Sud
Peter
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Antwort 9 |
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