Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 09:21 |
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Moin Braubrüder.
Mein letzter Sud, wie immer 100 liter Lager mit der w34/70 vergoren in 4.
Führung.
Hg bei 11 Grad Celsius ca. 1 Woche, dann 1 Woche auf der Hefe stehen
lassen.
Gestern habe ich abgefüllt und zum ersten mal war das Jungbier trüb. Diese
Hefe sedimentiert sonst immer top und hatte bis jetz immer schon beim
abfüllen klares Bier.
Was ein Ansatz sein könnte: ich habe dem Sud ca. 3 liter dickbreige Hefe
zugegeben, sie kam dann auch sehr schnell nach ca. 5 Std an.
Kann sein das sich das Bier bei Overpitching schlecht klärt?
Danke für eure Tips!
Gruss Maddin ____________________
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 19:01 |
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Hochschiiiieeeebb....
Hallo leute, weiss niemand Rat?..
Gruss Maddin
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 19:09 |
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Wie alt war die Hefe?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 19:12 |
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Moin
Drei Liter sind auf 1hl tatsächlich ein wenig overpitched
Und damit ist Deine Frage doch eigentlich schon beantwortet. Du hast so
viele Hefezellen im Jungbier und auch dementsprechend Aktivität, dass es
zwangsläufig ein wenig länger dauert, bis sich das Bier klärt.
Hier hilft meines Erachtens nur Geduld und Zeit. Richte Dich auf deutlich
mehr Sediment in den Flaschen / Fässern ein.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 20:20 |
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Jo Danke!
Habe gehofft sowas zu hören.
Inzwischen hat sich die Hefe schon etwas abgesetzt in der Flasche.
Ps. Geschmacklich ist's io.
Gruss Maddin
Edit. Sorry Flying, deine Frage habe ich erst jetzt gesehen.
Die Hefe ist ca. 3 Monate alt.
[Editiert am 20.1.2014 um 20:22 von Maddin75]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 20:37 |
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>Die Hefe ist ca. 3 Monate alt.<
Laut Mr.Malty hast du dann noch 10% Überlebende und würdest 4,4 Liter Hefe
brauchen.
So alte Hefe würde ich nicht mehr verwenden. Inwieweit zu alte Hefe den Sud
trübt? Keine Ahnung.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 08:48 |
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Joa, viel Hefe ist natürlich zunächst mal "viel trüb", man kennt es vom
Hefeweizen. Aber man sollte daraus nicht pauschal ableiten, dass viel Hefe
schlecht für die Sedimentation wäre, das Gegenteil ist der Fall, da die
Wahrscheinlichkeit für Kollisionen der Hefezellen mit hoher Pitchingrate
steigt. Diese Kollisionen sind Voraussetzung dafür, dass sich die Hefen
aufgrund ihrer rauen Oberfläche ineinander verhaken und zunehmend
verklumpen (Flokkulation). Diese größer werdenden Klumpen räumen dann auf
und sedimentieren aufgrund ihrer Größe schneller, als
einzelne Hefezellen. Daher steht eine langsame bis unvollständige Klärung
gerne mal auf der Liste der Folgen des Underpitchings.
Die Frage wieviel von der drei Monate alten Hefe hier gut gewesen wäre, ist
für mich im Nachhinein schwer zu beantworten. Ich hätte eher mit weniger
Hefe angefangen und einem Starter gemacht. So hat die Kultur einmal im
Starter und später in der Würze die Chance, sich zu erneuern. Bei 3L
Erntehefe auf den Hektoliter kam hier unheimlich viel Totmaterial ins Spiel
und selbst bei frischen Erntehefen wären das zu viele alte Zellen, das ist
technologisch nicht so prickelnd.
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 6 |
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