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Autor: Betreff: Vorstellung und erste Frage (Thema Spindeln)
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Beiträge: 128
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:25  
Hallo,
mein Name ist Micha, ich komme aus dem vorderen Odenwald/Bergstrasse,
und bin seit einem halben Jahr begeisterter leser dieses Forums.
Immer wieder begeistert mich hier der sachliche Ton, das habe ich schon sehr anders erlebt...

Ich habe momentan meinen dritten Sud in der Gärung, aber mit dem spindeln will es nicht so richtig klappen,
da der Wert sich immer wieder ändert.
Mein aktueller Sud (OG, 12° Plato) stand zwei Wochen warm in der HG,
und hatte dann noch 3,5°, 10 min später waren es aber 4,5°.
Ob ich im Zylinder oder im Bottich gemessen habe, hat keinen Unterschied gemacht,
die temperatur hat sich nicht geändert in der Zeit, und aufsteigendes Co2 war auch keins mehr vorhanden.

Hat jemand schonmal ähnliches erlebt?

Wäre Dankbar über Anregungen!
LG,
Micha
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Malzimator
Beiträge: 178
Registriert: 5.9.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:35  
Grüße Dich und herzlich willkommen!

Ja, eine Abweichung von 1°P ist schon seltsam.

Meine Ideen dazu:
- War die Spindel, vor allem der Schwimmkörper immer fettfrei?
- Bei Messung mit Standzylinder: sicher kein restliches Wasser (z.B. vom Ausspülen) drinnen?
- Und nicht vergessen: Die Idealtemperatur zum Spindeln beträgt 20°C. Weicht die Temperatur ab, so kann man sich an
Temperatur-Korrekturtabellen orientieren.
- Messung im Gärbottich: Man blickt dann meistens von schräg oben auf die Meßskala der Spindel.
So scheint der Meniskus (http://de.wikipedia.org/wiki/Meniskus_%28Hydrostatik%29)
aus diesem Blickwinkel an einer tieferen Stelle der Meßskala zu stehen und man glaubt, die Stw. ist höher.




Gruß,
Georg


[Editiert am 22.1.2014 um 12:40 von Malzimator]



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tauroplu
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:40  
Hi, Micha,

willkommen hier bei uns!

Wichtig wäre noch, ob es eine Spindel ist, die von oben oder von unten abzulesen ist. Beide Arten gibt es, wenngleich die meisten Spindeln von unten abzulesen sind.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Malzimator
Beiträge: 178
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:41  
Bei manchen Spindeln steht drauf, ob von oben oder von unten abgelesen werden muß.


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Beiträge: 52
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:43  
Hallo,

bist Du sicher, dass wirklich kein CO2 mehr im Zylinder war? Im Gärbottich hast Du eigentlich immer CO2, welches sich an die Spndel setzt und diese nach oben treibt.

Gruß

Tobi
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:47  
Dagegen würde ein paarmaliges ruckartiges Drehen der Spindel helfen. Das entfernt die Gasbläschen, hat bei mir immer gut funktioniert.


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Tobieras
Beiträge: 144
Registriert: 25.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:50  
Beim Spindeln warte ich bis das CO2 weniger ist und gebe der Spindel beim Eintauchen immer noch eine ordentliche Drehbewegung mit. Andernfalls kann es immer mal zu Schwankungen kommen.
Dass dieses Ergebnis am Bier liegt glaube ich nicht, womöglich war dein erster Messwert schon einfach versehentlich falsch abgelesen.
Profil anzeigen Antwort 6
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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 12:54  
Vielleicht noch eine Erklärung zum besseren Verständnis:

Spindel ablesen tut man am besten in der selben Höhe wie der Flüssigkeitsspiegel,
also in waagrechter Blickrichtung.
Und dann achtet man darauf,
wo der untere oder obere Rand des Meniskus an die Meßskala grenzt (Je nach Spindel-Typ).



[Editiert am 22.1.2014 um 12:56 von Malzimator]



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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 13:34  
Moin,

wenn du die Probe in einem Meßzylinder spindelst, dann hilft es das Bier vor dem Spindeln einmal kräftig aufzuschütteln (natürlich nur die entnommene Probe) und es anschließend durch einen Kaffeefilter zu schütten. Danach ist die Probe ziemlich vom CO2 befreit und diese Fehlerquelle ist eliminiert.

Grüße,
Max


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rattenfurz
Beiträge: 2512
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 13:40  
Weil es noch niemand geantwortet hat:

Gerade zu Beginn solltest du dich nicht am Spindeln festklammern. Halbwegs nachvollziehbare Messungen sind wichtig zur Bestimmung des Abfüllzeitraumes, aber mehr auch nicht wirklich.

Wenn "Profis" ab 5,5 Vol-% Alkohol sich um 1% nach oben und unten vermessen dürfen, zeigt das, wie wenig deterministisch das Brauwesen nach wie vor ist. Eine Klammerung an Messwerte lenkt da eher vom eigentlichen Thema ab.

(Bei meinen ersten Brauversuchen bin ich regelrecht dran gescheitert; je nach benutzter Formel kam mal mehr, mal weniger Alkohol raus. Kleinste Messfehler können das Ergebnis dann auch noch mehr beeinflussen als man glaubt. Bis ich verstanden habe, dass der eigentliche Messwert nichts taugt - sondern der Geschmack zählt.)


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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Amarillobrillo
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 15:00  
:goodpost:

auf meinen Etiketten steht deshalb: ca. 5.0 Vol% ;)

LG
Uwe


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"Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will." (Benjamin Franklin, 1706-1790, amerikanischer Staatsmann)
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:20  
Unter 5,5Vol% darfst du aber nur einen halben Prozent daneben liegen.

D.h. mit "5,5Vol%" auf dem Etikett darfst du auch bis 4,5Vol% abweichen, nach oben aber bis 6,5Vol%.


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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 22:17  
Danke für die zahlreichen Antworten!

Zitat:
Meine Ideen dazu:
- War die Spindel, vor allem der Schwimmkörper immer fettfrei?
- Bei Messung mit Standzylinder: sicher kein restliches Wasser (z.B. vom Ausspülen) drinnen?


Fettfrei war die Spindel auf jeden Fall, Wasser war sicher auch keines mehr vorhanden.
Vor allem ist das Problem ja auch in beiden Behältern aufgetaucht, also nicht 3,5° in Zylinder und 4,5° in Bottich,
sondern die Spindel hat ihren Wert in ein und dem selben Gefäss verändert.

Zitat:
- Und nicht vergessen: Die Idealtemperatur zum Spindeln beträgt 20°C. Weicht die Temperatur ab, so kann man sich an
Temperatur-Korrekturtabellen orientieren.
- Messung im Gärbottich: Man blickt dann meistens von schräg oben auf die Meßskala der Spindel.
So scheint der Meniskus (http://de.wikipedia.org/wiki/Meniskus_%28Hydrostatik%29)
aus diesem Blickwinkel an einer tieferen Stelle der Meßskala zu stehen und man glaubt, die Stw. ist höher.


Temperatur war bei 20°, aber auch da gilt ja, das der Wert auch in einem anderen Fall sich nicht hätte ändern dürfen.
Meine Spindel ist von oben abzulesen, aber auch hier wäre ein Ablesefehler wohl nicht für die abweichung von einem grad verantwortlich zu machen. Danke aber nochmal für diese Tips, gerade die richtige Temperatur hatte ich schon mehrmals einzustellen vergessen... :redhead:

Zitat:
bist Du sicher, dass wirklich kein CO2 mehr im Zylinder war? Im Gärbottich hast Du eigentlich immer CO2, welches sich an die Spndel setzt und diese nach oben treibt.


Das wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen, das wenn die HG durch ist,
höchtens noch vernachlässigbare restmengen an Co2 aufsteigen.
Dewegen habe ich auch diesen:

Zitat:
Dagegen würde ein paarmaliges ruckartiges Drehen der Spindel helfen. Das entfernt die Gasbläschen, hat bei mir immer gut funktioniert.


mir bekannten Trick NICHT angewandt. Könnte also die Ursache sein.
Den Kniff von Braugnom kannte ich noch nicht, danke dafür.

Zitat:
Gerade zu Beginn solltest du dich nicht am Spindeln festklammern. Halbwegs nachvollziehbare Messungen sind wichtig zur Bestimmung des Abfüllzeitraumes, aber mehr auch nicht wirklich.

Wenn "Profis" ab 5,5 Vol-% Alkohol sich um 1% nach oben und unten vermessen dürfen, zeigt das, wie wenig deterministisch das Brauwesen nach wie vor ist. Eine Klammerung an Messwerte lenkt da eher vom eigentlichen Thema ab.

(Bei meinen ersten Brauversuchen bin ich regelrecht dran gescheitert; je nach benutzter Formel kam mal mehr, mal weniger Alkohol raus. Kleinste Messfehler können das Ergebnis dann auch noch mehr beeinflussen als man glaubt. Bis ich verstanden habe, dass der eigentliche Messwert nichts taugt - sondern der Geschmack zählt.)


Ist sicher richtig, bin auch wirklich kein Messfreak, im Gegenteil...
Aber beim Abfüllen bin ich eher vorsichtig, von wegen Bomben bauen und so,
und da schienen mir 4,5 ° bei 12% Stammwürze reichlich viel, zumal die Zymoferm auch nur sehr langsam vergoren hat.
Aber da hab ich dann wohl eher bei der Maltoserast gemurkst
(erstes mal mit Rührwerk und externem Temperaturmesser gearbeitet. War... interessant :devil: )
bzw., die 4,5 stimmen halt einfach nicht, sondern die 3,5.

Danke nochmal an euch,
man wird sich noch öfter hören! :D
LG,
Micha
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