Gast
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erstellt am: 24.1.2014 um 20:25 |
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Hallo,
Mit zunehmender Geschwindigkeit nähere ich meinem ersten Sud. Ein bisschen
aktiv war ich schon im Forum und so richtig vorstellen werde ich mich dann
mit dem selbigem.
Ich hätte allerdings noch eine Frage, laut H. Hangofer braucht's immer eine
schnelle Gärprobe, zum bestimmen der Endvergärung.insbesondere zur
adäquaten Berechnung der benötigten Speisegabe für die Karbonisierung... Es
klingt mit allerdings ein wenig zu kompliziert...?
Grüße,
Jan
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Member Beiträge: 51 Registriert: 12.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2014 um 21:35 |
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Für die Schnellvergärprobe entnimmt man etwas Würze nach Ankommen der Hefe
aus dem Gärbottich und stellt sie an einen Ort, der wärmer als die
Temperatur in deinem Bottich ist. Die Vergärung läuft in der Probe sehr
viel schneller ab und du kannst nach ein paar Tagen sehen, bei welchem Grad
deine Gärung stoppt. Das ist vor allem wichtig beim Grünschlauchen, weil
man noch ausreichend vergärbaren Zucker für die Karbonisierung benötigt.
Falls du mit Speise arbeiten möchtest, dann füllst du etwas nach dem Kochen
ab und hälst sie steril bis zur Zugabe nach der Hauptgärung. Eine
Schnellvergärprobe brauchst du aber nicht unbedingt dafür. Schau erstmal
anhand der produzierten CO2 Menge wann deine Gärung zum Erliegen kommt.
Dann misst du den Restextrakt und kannst dir die Speisemenge berechnen.
Vorher unbedingt nochmal nachlesen, wieviel Speise du aufheben solltest,
nicht dass es dann zu wenig ist. Ich würde dir empfehlen erstmal mit Zucker
zu arbeiten. Du musst keine Speise aufheben, lässt in Ruhe ausgären und
berechnest dann die Zuckermenge. Ich empfehle dafür den kleinen Brauhelfer.
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 30.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2014 um 10:48 |
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Wenn du Obergärig braust ist die Schnellgärprobe nicht nötig. Da wartest du
einfach ab, bis sich nix mehr tut.
Bei untergäriger Gärung jedoch ist die Schnellgärprobe sehr wichtig, weil
die Hauptgärung sich schon mal extrem verlangsamen kann, oder ganz zum
erliegen kommt.
Da kann man dann auch mit der Schnellgärprobe überprüfen ob die Hauptgärung
auch wirklich durch ist.
Ich friere meine Speise immer ein, und koche sie kurz auf, bevor ich sie
zum Sud gebe. Das ist für mich die einfachste Art die Speise steril zu
machen/halten.
Gruß Thommy
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2014 um 12:21 |
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Moin Jan,
was willst du denn brauen? Bei einem obergärigen Bier macht eine
Schnellvergärprobe keinen Sinn, und gerade beim ersten Sud verkompliziert
sie es dir unnötig.
Bzgl. der Speise kann ich dir nur den Tipp geben, keine Speise abzunehmen
und das Bier komplett durchgären zu lassen und vor dem Abfüllen eine
entsprechende Zuckermenge zuzugeben. Das ist leichter kontrollierbar und du
musst nicht die Speise umständlich einfrieren und abkochen.
Schreib doch mal, welches der hanghoferschen Biere du brauen willst,
vielleicht hat der eine oder andere hier ja noch einen Tipp für dich.
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 25.1.2014 um 21:13 |
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Hallo,
vielen Dank für die Kommentare.
Ich plane ein OG Kölsch. Als Grundlage für meine Rezept wollte ich das
Domquell Kölsch von H. Hanghofer nehmen.
Folgende Änderung plane ich aufgrund von Verfügbarkeitsproblemen bei HuM
und der Reduzierung der Menge:
Generelle Daten
Menge 20 Liter
Stammwürze 12 °P
Bittere 27 IBU
Nachisomerisierungs-Zeit 10 min
Farbe 5.6 EBC
CO2 Gehalt 4.8 g/Liter
Malz (alles vorgeschrotet)
Bohemian Pilsner Malz 3.439 Kg 82%
Weizenmalz hell 0.587 Kg 14%
Sauer Malz 0.168 Kg 4%
Gesamt 4.193 Kg
Hopfen
VWH Tettnanger (Pellets) 3.7 % Alpha 10.79g 90min
Northern Brewer (Pellets) 15 % Alpha 10.79g 70min
Brauwasser
Hauptguss 12.58 Liter + Milchsäure (80%) 0.00ml
Nachguss 14.55 Liter + Milchsäure (80%) 2.83ml
Gesamt 27.13 Liter
Hefe
Colonia F Vergärunf bei ~19°C
Ich musste den Hopfen komplett wechseln, da Spalter und Magnum nicht
verfügbar sind.Interessanterweise ist meine Kölner Wasser mit über 7.8dH RA
allerdings ohne Behandlung nicht geeignet. Ich habe daher den
Sauermalzanteil von 3% auf 4 % erhöht. Den Nachguss möchte ich mit
Milchsäure behandeln.
Mit der Schnellvergärung hätte ich zur Zeit schon das Problem, dass in
unserem Haushlat kein deutlich wärmere Bereich als 20°c existiert ;-)
Grüße,
Jan
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Member Beiträge: 81 Registriert: 30.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2014 um 22:30 |
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Ok, also möchtest du obergärig brauen...
Da kannst du Dir die Schnellgärprobe sparen.
Wenn ein Tag lang der Zuckergehalt gleich bleibt, kannst Du Speise/Zucker
zuführen und abfüllen.
Von der Aufbereitung vom Brauwasser kann und will ich mich nicht auskennen.
Da muß jemand anderes antworten.
Spalter hab ich gerade bei HuM bestellt, allerdings Dolden. Dolden gehen
auch ganz gut.
Gruß Thommy
Edit: Ich hab mal ein echt leckeres Pils mit einer RA von 7.5dH gebraut,
obwohl eine RA von 0dH vorgeschlagen wurde. So viel zum Thema
Restalkalität.
[Editiert am 25.1.2014 um 22:43 von Thommy1980]
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Antwort 5 |
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