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Autor: Betreff: Meinung zum Rezept von Bruder Spülwasser etwas anders gehopft
Junior Member
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Beiträge: 38
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 12:31  
Hallo Zusammen,
nachdem sich im Oktober mein Weihnachts-Adveniator nach gebrochenem Gäreimer über die Gästetoilette und Eingangsbereich verteilt hat :mad: ;( :puzz: (die Hefe wollte es ein wenig wärmer haben, als die Garage es ermöglichte) will ich mal wieder ran ans Brauen.
ich bräuchte mal Eure Meinung zu unten gezeigtem Rezept.
Zwei Ziele habe ich:
1.) Schneller Sud für den Feierabend
2.) Ich wollte meine Restbestände an Hopfen aufbrauchen und ein wenig mehr "Spitzigkeit" mit Citra erreichen.

Ansonsten absteigende Infusion (habe zum ersten Mal den Rezeptkalkulator von Müggeland benutzt - einfach fantastisch, aber da muss ich noch üben :) )


_____________________________________
Rezept "Belgisches Blonde (Bruder Spülwasser nach Flying)" (Belgisches Blond Ale)


Ausschlagmenge: 25l
Stammwürze: 14.8°P
Alkohol: 6.5%vol
Bittere: 26IBU
Farbe: 12EBC

Schüttung:
4000g Pilsner Malz (73%)
800g Münchner Malz Typ I (15%)
500g Karamellsirup (9%)
200g Haferflocken (4%)

Wasser:
Hauptguss: 15l
Nachguss: 18.3l

Maische:
5500g Schüttung Einmaischen in 15 Liter Wasser mit 67°C ergibt 66°C. 90 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal

Hopfen:
10g Hallertauer Magnum Pellets 14.9%α 60min Kochen (14 IBU, 54%)
35g Spalter Select Pellets 6%α 20min Kochen (12 IBU, 46%)
5g Citra Pellets 12.9%α 0min Kochen (0 IBU, 0%)
Kochzeit insgesamt 80 Minuten

Hefe:
WYEAST 3787 Trappist High Gravity, Gärung bei 22°C

Kommentar:
Einmaischen in Gäreimer und Läuterblech
Absteigende Infusion: Eingemaischt bei 74 soll 69 ergeben, Abgeläutert nah 90 min bei 61

Abläutern mit Gesamtnachgusswasser (Batch Sparging bei 80)

Nach Kochende ohne Whirlpool Würze ziehen über Panzerschlauch
(15 Minuten mitkochen lassen)


Ziel: Sud < 4h!!!
__________________________________________

Danke für ein paar Anregungen und Meinungen!

Grüße
Lasse
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 12:52  
Wenn Zeit der entscheidende Faktor ist, würde ich ein Vorderwürzebier machen. D.h. etwa 33% mehr schütten, mit vollem Guss einmaischen und danach direkt kochen. Dabei entfällt nicht nur die Zeit für den Nachguss, sondern man kann auch mit der Läutergeschwindigkeit ans Maximum gehen. Letzterer zuträglich wäre es übrigens, den Bottich zu isolieren und den Hafer wegzulassen. Dann kommt man mit unter 4h gut hin, ansonsten wird es hektisch. Alleine mit Kombirast und Hopfenkochen bist du schließlich schon bei 3 Stunden.

Den Pilsner Malz würde ich durch Wiener Malz ersetzen, das kommt dem Chateau Pale aus dem Rezept deutlich näher.

Gruß,
Andy


[Editiert am 1.2.2014 um 12:54 von Ladeberger]



____________________
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 13:21  
Das wäre doch mal einen Schnellbrau-Rekordversuch wert:
Kombirast wie von Michael Z. gehört nur für 20 min, dann sofort ohne Nachgüsse abläutern, 60 min kochen und ab in die Heia (während es abkühlt). Wer bietet weniger?

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 13:55  
Das mach ich mal. Hochgelöstes Malz gleich auf 67° im Thermoport, nach 20 min noch mal heißes Wasser dazu bis 72° und Kübel randvoll für 10 Minuten. Läutern, kein Nachguss, dann 60 Minuten kochen. Runter vom Kocher, Whirpool andrehen, fertig und ab ins Bettchen. Unter 2 Stunden wäre doch mal was... ;)


@Lasse,

Ich habe nach dem Kochen mit einem (Sputnik)Filter die heiße Würze direkt ins Gärfass filtriert. Ob das mit dem Panzerschlauch funktioniert bezweifle ich. Zumindest dürften viele Schwebstoffe mitgerissen werden.
Citra mag ich persönlich in einem Belgischen Blonden nicht. Der zerstört m. M. das Typische daran aber das ist Geschmackssache. Ich hatte ja Koriander dabei. Der sorgt auch für Fruchtigkeit und Frische.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 14:57  
Für kürzest mögliche "Dabeistehzeit" kann man morgens eine Kombirast um 67°C im Thermoport ansetzen. Abends dann Abläutern und Kochen.
Abkühlen über Nacht und Anstellen am nächsten Morgen. Und den dreckigen Kram am Feierabend reinigen.
So kann man auch unter der Arbeitswoche mal brauen. :)

Uwe
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Junior Member
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Beiträge: 38
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 16:20  
Danke für Eure Meinungen
@andy, strebe 25 l an, da werde ich auf die vorderwürze in der Einkocherklasse nicht hinkommen. Die Malzanpassung gefällt mir!
@ René, ich habe den Koriander geschmacklich nicht so eingeschätzt, aber wenn dieses Aroma dazukommt, schmeiß ich den Citra wieder raus!
Der PS Passt ganz gut, die Schwebstoffe zieh ich mir bei der Abfüllung raus und bei meiner Kaltreifung von 1Grad fällt noch einiges aus.
@ Uwe, gefällt mir die Idee, mir fehlt noch der Thermoport, aber der steht ohnehin an, dann will ich das mal probieren.
Danke Euch!
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Uwe12
Beiträge: 4922
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 16:55  
Hallo Lasse!

Leider ist das Aufheizen der nach vielen Stunden doch etwas abgekühlten Maische auf "Abmaischtemperatur" etwas zeitaufwendig.
Evt. kann man die Maische aber auch direkt so in den Läuterbottich geben und macht das Nachgußwasser heißer.
So funktioniert ja i.A. auch die "englische Kombirast", die Maische kommt nach der Kombirast direkt in den Läuterbottich (oder rastet dort) und die Nachgüsse sind deutlich heißer,
als wir das so machen.
Evt. Stärke (auch durch die heißen Nachgüsse ausgewaschen) werden von der α-Amylase der gewonnenen Würze verzuckert - spätestens beim Aufheizen zum Kochen.

Uwe
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Junior Member
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Beiträge: 38
Registriert: 3.1.2012
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 17:56  
Danke Uwe für den Hinweis!
Empfiehlst Du denn eine höhere Temperatur als 80 Grad?
Ist meine erste Kombirast, deshalb habe ich die Werte erstmal von René so übernommen, und hoffe, damit hinzukommen.
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Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 18:44  
Hallo Lasse!

Ich mache meinen Nachguß immer 84°C heiß und schöpfe dann in meinen Thermoport als Reservoir um.
Da ich üblich in 3ltr-Portionen läutere, kommt also auch immer nur 3ltr Nachguß auf den Treber, das verbrüht also nicht soo sehr.

Kombirast - zumal wenn man dick maischt - ist ziemlich problemlos. Ich hatte mich mal verrechnet und den Hauptguß viel zu heiß gemacht.
Die Maische hatte dann 71°C und stand dann 90min in der Rast im Thermoport, mit zuletzt 67°C.
Das Porter daraus (WLP007) war vielleicht ein Tick zu süßlich aber keinesfalls so schlimm, wie ich zuerst dachte.
Wahrscheinlich war die "wirkliche" Maischtemperatur nicht so hoch (schlecht gemischt), denn um ganze 4°C kühlt es im Thermoport nach nur 90min nicht ab.
...oder ich habe mich bei den 67°C vermessen. ;)

Nur Mut, das wird schon! :)

Uwe
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