Oh, das ist wirklich sehr schade, daß die Hefe bei Euch so schlecht
funktioniert.
Ich weiß von meiner allerersten Bestellung aus England (einfach in
Klipsbeutelchen abgefüllt), daß die Trockenmasse an sich äußerst
sauerstoffempfindlich war.
Ich hatte die Hefe damals recht frisch verwendet und sie ging so halbwegs
los. Markus (ggansde) hatte ich nur ein paar Tage später auch Beutelchen
davon zukommen lassen und die war schon erheblich gärschwächer. Ich habe
ihm dann Erntehefe von mir überlassen, er wohnt ja nicht so arg weit
weg.
Davon ab, habe ich die Mauribrew Lager bei meinem Gärvergleich
hochvergärlich/normal-gemaischt eingesetzt.
Diese Hefe braucht für mein Gefühl eigentlich auch einen warmen Starter.
Ich hatte 20g auf 12ltr von nur knapp 14°P und kalt tat sich da in den
ersten 12 Stunden gar nichts.
Dann habe ich die Gärfässer wärmer gestellt, einfach damit da endlich mal
was los geht.
Inzwischen stehen die Gärfässer neben dem vom Maibock und es gärt darin
recht ordentlich.
Evt. "Nebengeräusche" durch den warmen Start interessieren mich bei diesem
Experiment aber nicht, es geht nur um die Vergärlichkeit.
Generell scheinen manche ug. Trockenhefen ziemlich heikel zu sein. Sollte
ich noch mal eine SB dieser Hefen wagen, lege ich in jedem Fall
Instruktionen und Additive bei.
Uwe
Edit: gleich noch hier rein: ich habe die Mauribrew mal "andersrum"
rehydratisiert, wie es Michael Zepf erklärt hat.
Also die Hefe in ein Becherglas und dann warmes Wasser drauf.
Der Vorteil ist, daß die Hefe schneller und mit weniger Klümpchen
aufweicht, als wenn man die Hefe auf die warme Wasseroberfläche rieselt.
Da bleibt dann meistens eine fette Insel an Trockenhefe auf dem Wasser
schwimmen und man muß doch irgendwann diese Masse umrühren.
Das Aufrieseln geht gut, wenn das Gefäß genügend "breit" ist, also im
Idealfall die Körnchen sich nur "einlagig" verteilen können - aber wer hat
sowas schon?
[Editiert am 5.2.2014 um 00:05 von Uwe12]