Ich denke nicht, daß bei dem doch recht hoch gebauten Erlenmeyerkolben viel
Luft über die Mündung eingebracht wird.
Weiß nicht, ob meine Konstruktion was taugt, aber so habe ich es mal
gebastelt:
Zur Belüftung hatte ich mir mal einen Stopfen für den Erlenmeyer mit zwei
Bohrungen besorgt.
In einer Bohrung steckte ein längeres Glasröhrchen, dessen Ende zu einer
Düse ausgezogen war - das geht mit einer Lötlampe recht leicht.
Diese Düse habe knapp über die Flüssigkeitsoberfläche geschoben, man kann
das Röhrchen ja in der Bohrung noch verschieben.
Das Düsenröhrchen wurde mit einer Aquarienluftpumpe mit Sterilfilter mit
Luft versorgt und hat diese quasi auf die Flüssigkeitsoberfläche
geblasen.
In der anderen Bohrung steckte ein kurzes Glasröhrchen mit einem Schlauch,
dessen Ende in einem Becher mit Wasser endete - quasi ein "Gärröhrchen".
Intention war, keinen Sprudelstein in der Starterwürze zu haben, den man
sowieso nie wirklich keimfrei bekommt.
Außerdem schäumt "besprudelte" Würze stark, was regelmäßig zu einer Sauerei
geführt hat.
Ich hab diese Konstruktion aber nur ein mal probiert und weiß nicht, ob das
Konstrukt was getaugt hat.
Inzwischen arbeite ich ohne Belüftung aber mit komplexen Hefenährstoffen,
die u.A. Heferindenextrakte enthalten.
Bei der Belüfterei gehts ja vor allem um Sterine (bei Hefen wohl
Ergosterin), die von der Hefezelle gebildet werden.
Diese Sterine ("Sterol" sagt man wohl eher im englischsprachigen Bereich?)
führe ich eben mit der Hefenahrung zu.
Man kann auch einen "schönen Schluck" Pflanzenöl in den Starter geben, was
die (anfällige) Belüfterei auch weniger wichtig macht.
Uwe