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Autor: Betreff: Erneute Filterung
Newbie
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roggi
Beiträge: 4
Registriert: 24.2.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 21:31  
Frage an die Experten:
Habe 25 Ltr. Altbier gebraut und leider bei der Heiß und Kalttrubfilterung keinen Feinfilter zur Hand gehabt, so dass ich nur mit einem groben Maischefilter filtern konnte. Habe weitergemacht und alles gärt auch schon nur hätte ich gerne den Trub trotzdem raus, obwohl schon viel zu Boden gegangen ist. Meine Frage: Kann ich nach der Gärphase nochmals filtern und ohne Risiko mit Speise abfüllen, oder besser Bier beim Füllen von oben abziehen und Trub in Kauf nehmen??? Bitte um schnelle Antwort danke
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Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 21:40  
Naja, du wirst natürlich einen Großteil deiner Hefe verlieren. Aber vergär halt bis zum EVG, filtrier, und gib danach noch mal a bissl Hefe rein. Danach kannst ohne Bedenken mit Speiße abfüllen.
Über die Hefemenge müsste man sich natürlich noch gedanken machen....

[Editiert am 14/11/2005 von Jakobus]
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Senior Member
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Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 21:43  
Hallo roggi

Ich wurde das Bier möglichst lange gären lassen.Also immer die niegrigste Temperatur wählen.(ich weiß nich ob du unter oder obergärig braust.)
Das hat den Vorteil das die gärung relativ lange dauert und sich die ganzen Trübstoffe absetzen können.Beim umfüllen in Flaschen oder Fässern möglichst das Gärfass nicht schütteln und von oben absaugen. So das der Trub mit der Hefe am Boden und des Gärfass bleibt.
Filtern würde ich es nicht den dabei geht sehr viel Kohlensäure verloren.

Viel Erfolg und erstmal herzlich willkommen

Ausgefunkelt


____________________
Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 21:46  
Hallo Roggi,

die meines Erachtens beste Methode, um das Bier einigermaßen blank zu bekommen, ist, es nach Ende der Gärung bei möglichst tiefen Temperaturen, also um 0°C, lange Zeit zu lagern und es dann mit Speise abzufüllen. Allerdings dürfte die Nachgärung in Fass/Flaschen nur sehr schleppend angehen und es sehr lange dauern, bis du den entsprechenden Druck ins Fass/in die Flaschen bekommst.
Von einer Filterung nach der Gärung kann ich nur abraten, denn, da du ja nicht unter Druck filterst, wird dir eine Menge CO2 verloren gehen und die Gefahr, dass du dir eine Infektion einhandelst, ist sehr groß.
Meiner Erfahrung nach tritt durch die Kaltlagerung eine für mich genügende Klärung ein, welche du durch Umdrücken in ein zweites Fass, so du in Fässer abfüllst, noch weitertreiben kannst.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Senior Member
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Swiss
Beiträge: 224
Registriert: 19.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 21:59  
Ciao Roggi

Also ich schlauche grün, fülle dann in Kegs ab...dabei brauche ich noch einen feinen Filter. Wenn Du nicht grün schlauchst, Zucker oder Speise in Flasche oder KEG und die Endvergärte Würze durch Filter dazu, kann m.E. nichts passieren. Der Druck (oder die Kohlensäure) baut sich dann ja danach bei der Endgärung (entweder mit oder ohne Speise [grün] auf. Nach der Endvergärung (bei meinen obergärigen bei Zimmertemperatur) im Fass drücke ich dann nochmals um und lagere erst danach 4-6 Wochen kühl...fast klar!

[Editiert am 14/11/2005 von Swiss]
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Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.11.2005 um 22:42  

Zitat:
Von einer Filterung nach der Gärung kann ich nur abraten, denn, da du ja nicht unter Druck filterst, wird dir eine Menge CO2 verloren gehen und die Gefahr, dass du dir eine Infektion einhandelst, ist sehr groß.


Vergiss das CO2, das wird ja aus der Speiße neu gebildet, zur not musst du halt etwas mehr Speiße geben.
Und das Infektionsrisiko schätze ich jetzt auch nicht so hoch ein, denn die meißten Schädlinge sind Würzeschädlinge. Im fertigen Bier finden die wenigsten verwertbare Bedingungen. Und wenn Du die Speiße mit ausreichend Hefe (denke da so an 0,1%Dickbreiige Hefe, die Menge geben auch Brauereien z.B. in Hefeweißbier) beimpfst und sofort abfüllst, ist die Hefe eindeutig im Vorteil - du wirst es niemals schaffen, dir 0,1% Bazillen einzufangen - und verdrängt evtl. eingefangene Schädlinge. Ich behaupte mal, das ist genau so gefährlich (oder sogar noch weniger), wie die Abkühlpahse der Würze vor dem Anstellen.
Natürlich musst Du in diesem Fall besonders auf sterile Arbeitsbedingungen achten, da hat Wolf natürlich schon recht.

[Editiert am 14/11/2005 von Jakobus]
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