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Autor: Betreff: Vorstellungsecke: Noch ein Neuer
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2014 um 12:48  
Moin,

nachdem ich diesem Forum schon seit ca 6 Monaten still folge und nach Meinung meiner Frau schon hier drin lebe ist es ander Zeit für eine Vorstellung:
Ich bin Exilostfriese, den es vor kurzem nach Norwegen verschlagen hat. Zum Ende meiner Schulzeit hatte mich der Brauvirus schon einmal befallen, damals hatte ich ersthaft in Erwägung gezogen Brauwesen zu studieren. Ich habe dann in der Jever Brauerei ein 6-wöchiges Praktikum absolviert, was mir dankenswerterweise bewusst gemacht hat, dass Bierbrauromantik und Beruf doch unterschiedliche Dinge sind und habe ich mich für einen anderen Beruf entschieden. Meine damaligen Hausbrauversuche waren aber alle ganz gut, habe es dann aber irgendwann wieder fallen gelassen.
Nun, da ich in Norwegen bin, dachte ich es sei an der Zeit die alte Leidenschaft wieder aufleben zu lassen - und das nicht nur wegen des Kostenfaktors.

Nach einer "Anlesephase" hier im Forum ging es im Oktober los. Ein Schwarzbier sollte es werden. 1. Brauversuch nach 17 Jahren und dann gleich untergärig mit Dekoktion... A recipe for desaster..

Mein Equipment:
ca. 23L Einmachtopf und Thermometer (waren noch vorhanden) + 2kW Induplatte
23l Oscartonne mit Panzerschlauch & Hahn zum Läutern
25l Gäreimer

Weitere Rezeptdetails spare ich mir jetzt mal, da ich vom ursprünglichen Rezept "spontan" abgewichen bin und den MüMa Anteil auf 40% erhöht habe und
durch falsches Abschreiben der Dekoktionsstufen nie auf die angepeilten Temperaturen gekommen bin. Am Ende wurde es ca 17l sehr dunkles Bier mit ca. 15,5°P Stammwürze.
Mit 34/70 angestellt und auf der geschützten Dachterrasse bei durchschnittlich 12°C 2 Wochen in der HG gehabt.
Danach auf Flaschen gezogen und mit Zucker versetzt (Pi*Daumen), nach 1 Tag Panik bekommen weil sich kein Druck aufbaute und als Reaktion noch mehr Zucker reingehauen :puzz: .... nun ja... Am Ende hatte ich sowas wie einen Winterbock schätze ich. Vom Schwarzbier weit entfernt.

Allerdings: Schon beim Schlauchen der Würze in den Gäreimer habe ich gemerkt, dass die angeblich Lebensmittelechten PVC Schläuche nicht geeignet sind. Habe dann hinterher mitbekommen, dass die nur bis 60°C zu nehmen sind.
Dementsprechend habe ich das Bier nicht zum Konsum genommen, sonder nur als Beobachtungssud eingestuft um erstmal wieder Erfahrungen zu sammeln.
Mittlerweile ist der Schlauch gegen Silikon ausgetauscht.

Kurz: der wertvollste Tip, den ich hier herausgelesen habe ist Geduld zu haben. Also habe ich gewartet und regelmäßig verkostet und war erstaunt wie das Bier bis Weichnachten immer besser wurde. Schade, dass es weichmacherverseucht war..
Ein weiters Experiment in der Zwischenzeit: Hopfen bewusst oxydieren zu lassen; ich wollte mal wissen der berühmte Schweissfuss riecht.

2. Sud ist das Wormatia Ale mit Mt. Hood und S-04 (habe leider keine Notti auftreiben können) vergoren, welches seit 2 Wochen reift und schon viel Freude macht. Beim nächsten Mal würde ich aber wohl eher den Hopfen nach Rezept nehmen... aber vor Weihnachten gabs nicht viel bei HUM..

3. Sud in Planung: ein K(ØL)sch / Wiess mit Aurora oder doch einen Maibock? Mal sehen.. ich muss erstmal Flaschenkapazität frei bekommen. Davon wirds dann auch ein paar Bilder geben.

Grüße, JI
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2014 um 14:04  
Hallo Johann,

noch ein Exilostfriese auf Brauwegen... Der erste Teil des Lebenslauf kommt mir irgendwie bekannt vor... Das war nicht alles so gegen 1997 oder?

Auf jeden Fall "Gut Sud" für Dich!

Grüße,
Jan
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.2.2014 um 14:40  
Das kommt so ungefähr hin mit 97. Sind wir uns da mal über den Weg gelaufen?
Antwort 2
       

 
  
 

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