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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Brauereihefe und Speise |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2014 um 23:07 |
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Hallo zusammen,
Habe eine kurze Frage zu Brauereihefe. Morgen braue ich ein Helles
(obergärig) und ein dunkles Weizen. Habe gegen 17:00h eine reichliche
Portion Hefe von einer kleinen Brauerei bekommen. In einen Kühlschrank kann
ich sie nicht stellen. Der eine in der Küche hat keinen Platz mehr. Mein
Feldwebel hat eingekauft. Der andere im Keller ist auf 3°C, da Bier in der
Reifung drin ist. Die Hefe steht bei 15°C im Keller. Morgen Früh vor Flamme
an stelle ich sie in den Raum, in dem ich vergären will. 20°C. Ist das in
Ordnung? Die fast gleiche Frage zur Speise. Wenn ich diese bei 15°C
stehenlasse, passiert dann was? Beides, Würze als Speise und Brauereihefe
ist für mich Neuland.
Der Brauer sagte mir, dass sie für obergärige Biere genauso Weißbierhefe
nehmen. Passt das? Hätte auch noch alternativ Trockenhefe.
Grüße,
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2014 um 00:15 |
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Hi Siegfried,
ich hätte die Brauereihefe bei 3°C in den Kühlschrank gestellt und paar
Stunden vor Anstellen wieder rausgeholt. Ist zwar Stress für die Hefe, aber
eben auch Stress für unerwünschte Keime. Wie wär's denn temperaturmäßig mit
draußen?
Was Helles mit Weißbierhefe angeht, wäre wohl "Dampfbier" die bessere
Bezeichnung. Für ein Helles, wie man es von den Münchner Brauereien kennt,
braucht man eine untergärige Hefe bei entsprechend niedrigen Temperaturen.
Alles andere im obergärigen Bereich mit Nottingham & Co. wird bestenfalls
ein Kölsch. Und selbst das wird letzterem Stil nicht ganz gerecht. Aber
Weißbierhefe geht für ein Helles als Prototyp des bierigen Understatements
m.M.n. garnicht. Fahre stattdessen als zweiten Sud lieber eine komplexere
Schüttung wie das Samba Pale Ale, das blüht mit Weizenhefe wunderbar
auf.
Gruß,
Andy
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2014 um 00:20 |
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Hallo,
ich versuch mal, deine Fragen - so ich sie richtig verstanden habe - zu
beantworten.
1- Hefe für ein, zwei Tage bei 15 Grad stehen lassen ist kein problem, das
macht der nix aus.
2- Speise bei 15 Grad geht gar nicht. Nachdem die ja mind. eine Woche
stehen wird, muss die in den Kühlschrank oder Gefriertruhe, am besten vor
der Verwendung noch mal aufkochen .
3- Wenn du eine Weizenbierhefe für ein Helles verwendest, wird das Bier wie
ein Weizen schmecken. DIe Hefe macht den Geschmack, nicht das Weizenmalz.
Also besser auf die Trockenhefe ausweichen. Der Brauer war bei der Auskunft
wohl etwas verwirrt, vermutlich, weil er ohnehin nur Weizenbier als
obergäriges Bier im Programm hat.
Viele Grüße
Martin
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2014 um 09:54 |
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Ich denke auch, dass Du mit Deinem Vorhaben zwei Weißbiere brauen wirst,
ein helles und ein dunkles.
Kommt jetzt drauf an, was Du für Trockenhefe hast, wenn die relativ neutral
vergärt, würd ich lieber die für das helle nehmen.
Hast Du die Speise aus der Brauerei?
Wie willst Du das denn berechnen?
Ich denke schon auch, dass es viele Brauer gibt, denen bei obergärig nicht
viel mehr als eine Weizenhefe einfällt.
Stefan
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 09:39 |
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Hallo,
Danke für Eure Antworten. War für den Brautag leider zu spät. Ich hatte die
Hefe tatsächlich über Nacht im Keller und dann in dem Raum, in dem ich
vorläufig vergäre, bei 20 °C. Für die Speise habe ich 8 Bier aus der
Kühlung genommen und sie dort bei etwa 1 - 3°C kühl gestellt. Ich habe
beide Biere mit der der Hefe von der Brauerei angestellt. Beim Hellen habe
ich etwa 200ml für die angestellten 46 Liter genommen. Die blubbert heute
Morgen ganz nett. Das Dunkle gehört in die Rubrik Pleite, Pech und Pannen.
Nach über 13 Stunden Brauen, in denen alles reibungslos geklappt hat, will
ich Hopfenseihen. Ich drehe mich zum bereitgestellten Gärfass und trete auf
den Hahn. Riss. Ich habe jetzt den Thermoport als Gärbottich verwendet und
den Deckel, an der Öse eingehängt, lose aufgelegt. Aus lauter Panik, das
eine Infektion reinkommen könnte, habe ich die gesamte restliche Hefe rein.
Das waren, geschätzt, 400ml Hefe für angestellte 26 Liter. Mit Sicherheit
viel zu viel. Der Deckel des 36 Liter Thermoports liegt heute Morgen fast
auf dem Schaum. Berechnet habe ich die Hefe in beiden Fällen nicht. Ich
hätte gar nicht gewusst wie.
Auf die beiden Biere bin ich gespannt. Beim Hellen hätten es ja für eine
weitere Erfahrung nicht gleich 50 Liter (mit Speise) sein müssen. Ich hätte
noch die S04, Nottingham und die obergärige von Braupartner zur Auswahl
gehabt.
Wieder dazugelernt. Ich werde nie wieder zwei Sude an einem Tag brauen. Ich
war platt wie ein ausgelatschter Turnschuh. 14 Stunden sind zu viel. Bin ja
keine 20 mehr.
Grüße,
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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Antwort 4 |
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