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Autor: Betreff: Honig für den Met Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.8.2003 um 00:18   Wo bezieht Ihr eigendlich Eueren Honig für den Met? Ich meine im Feinkostladen wärs etwas zu teuer - bei einem Kauf von mehr als 10kg. Habt Ihr da spezielle Tipps, oder wird einfach in dem Supermarkt gekauft der das beste Angebot hatt? ughi Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 26.8.2003 um 16:52   Also ich habe für meinen Met beim Grosshandel eingekauft, insgesamt 6,5Kilo. Habe 35 Euro bezahlt, für einen 4,5 und einen 2 Liter-Eimer. Trotz der grossen Packung ist der HOnig immer noch recht teuer. Also ich habe kein Angebot unter 4 Euro Pro Kilo gesehen. Das billigste kommt vom Aldi, 1,99 Pro 500 Gramm Glas. (angeblich sollen die jetz auf 1,89 runtergegangen sein, weiss das aber nicht genau) Sonst kannst du mal bei Imkern fragen ob die dir diese Menge günstiger verkaufen können. Meinen ersten Met ahbe ich mit gutem IMkerhonig gemacht und 7,20 euro pro Kilo bezahlt (aber auch nur 1,5kg honig gekauft) ____________________ Viele Grüße, Matthias http://www.good-beer.de Antwort 1 schulste Member Beiträge: 61 Registriert: 11.8.2003 Status: Offline erstellt am: 27.8.2003 um 09:45   Ich finde das es gibt keine gute billige Honig. Ich probiere Honig immer vom Imker zu kaufen. Dann weiß ich das es nicht pasteuriziert ist, nur filtriert. Und von welchen Blumen. Das ist sehr wichtig wenn du möchtest einen guten Recept weiter zu machen. Just my 2 cents Steven Antwort 2 Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.8.2003 um 14:48   Ja, ich glaube auch das die Qualität des Honigs von Entscheidenter Bedeutung für den Geschmack des Mets ist. Aber wie ist das eigentlich genau? Schmeckt der Met nach der jeweiligen Honigsorte, oder wird der Geschmack durch den Gärprozess verfälscht? Was sind den Eure Lieblingssorten - bzw. welcher Honig past zu welchem Gewürz? Antwort 3 thomas Gast erstellt am: 27.8.2003 um 16:07   Für mich schmeckt der Met nicht wie der Honig, da doch beim Honig das Süße überwiegt. Das Aroma und der Nachgeschmack des Met schmeckt aber wie der Honig. Deshalb wird z. B. auch empfohlen, kein Waldhonig für Met oder Bärenfang zu nehmen. Antwort 4 Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.8.2003 um 14:45   Warum? was ist den an Waldhonig so verkehrt - der schmeckt doch ganz gut? Zwar nicht ganz mein geschmack, aber was ist den so falsch an Waldhonig? Bärenfang ist doch dieser Likörartige Met, oder? Wie wird denn der eigendlich gemacht? Antwort 5 thomas Gast erstellt am: 28.8.2003 um 17:18   Vom Geschmack ist Waldhonig ja ganz gut, aber beim Met bleibt halt nur das Aroma und dann schmeckt der Met mehr so wie gekochte Tannennadeln (hab ich gelesen, aber nicht probiert. Tannennadelgeschmack hatte ich in der Bw-Zeit genug, auch wenn es schon lange her ist). Den Bärenfang habe ich mit hochprozentigem Alkohol gemacht. Wenn ich mich recht entsinne: 400 ml 96%iger Alkohol, 500 g Honig und mit Wasser auffüllen auf 1 Liter. DEin Monat lagern un d dann den klaren Bärenfang abziehen. Bei Bedarf kann ich noch 'mal nach dem Rezept suchen, aber meine Beschreibung stimmt im Wesentlichen. Antwort 6 ughi Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.8.2003 um 18:16   Ja bärenfang ist auch nicht schlecht.... Aber wie kommt man an Alkohol, dazu trinkbar? Gibts sowas in der Apotheke? Zur Honigsorte.... ich hab jetzt Aldi-Honig probiert, Blütenhonig und echten IMkerhonig. Alles schmeckt irgendwie anders, aber nichts desto trotz ganz gut! Es kann natürlich sein das Waldhonig ein Honig ist der dann extrem schlecht schmeckt. Vielleicht probier ich mal ne kleine Menge an Met aus den ich vergären lasse. ____________________ Viele Grüße, Matthias http://www.good-beer.de Antwort 7 thomas Gast erstellt am: 28.8.2003 um 22:08   Ja, den Alkohol gibt es in der Apotheke, aber ****teuer. Ich probiere es demnächst mit DopperKorn und nur noch ein bisschen Alkohol, um den Prozentsatz auf 40 % zu heben. Den soll der Bärenfang haben. Antwort 8 Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.8.2003 um 14:42   Ich versuchs heute mal bei der Metro (Vollmacht vom Freund ergattert) und schau mal wie dort so das Honigangebot ist. Wow, hab bis jetz immer gedacht das Bärenfang son Likörzeug mit max. 30% ist. PS: Mein 25l Glasballon ist gestern angekommen - dh. Montag gehts wahrscheinlich los mit dem 1. Versuch! Antwort 9 Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.8.2003 um 23:47   Hab schmerzlich den hitzebedingten Honigpreisanstieg in dieser Saison erlebt (Bienentod ). In der Metro (Großhandel) war der günstigste Imkerhonig für 30 Eur die 4kg zu bekommen - hab also für die geplanten 20l dann halt doch nur 8kg genommen, wird trozdem reichen hoff ich. Heute schon den Honig aufgelöst, die Hefe angesetzt und dann das ganze erfolgreich in den Gärballon - jetzt kann der Met ruhig auch mal ein bisserl mitarbeiten Antwort 10 Wolf   Gast erstellt am: 1.9.2003 um 15:16   Hallo an alle, bei der Metherstellung sind aus eigener Erfahrung zwei Dinge ganz wichtig: 1. Bloß keinen Billighonig verwenden. Besser etwas mehr Geld ausgeben, dann bekommt man einen Met mit wirklich gutem Geschmack. 2. Dann unbedingt Schwebstoffe zusetzen, also z. B. 2 Eßlöffel Mehl in Wasser angesetzt pro 10 Liter, denn sonst dauert die Gärung ewig lange, man bekommt weniger Alkohol, die Folge ist, der Met schmeckt dann noch widerlich süss. Antwort 11 thomas Gast erstellt am: 1.9.2003 um 20:26   Hallo Wolf, zu Punkt 2 kann ich nicht zustimmen. Hin und wieder filter ich meinen Met nach einem Monat und er ist wunderbar klar, aber auch der ungefilterte ist klar, wenn auch naturtrüb und schmeckt ebvenfalls super. Das Süße liegt wohl eher an der Hefe. Um hohe Vergärung zu bekommen musst Du nicht den ganzen Honig auf einmal nehmen und einen Teil nachschieben. Dann hat sich die Hefe etwas an den Alkoholgehalt gewöhnt. Wenn Dein Met "ekelhaft" Süß ist, hast Du einfach nicht genug Geduld oder Du solltest es mit Hefenährsalz versuchen. Vielleicht hat Dein Honig zu wenig Nähstoffen für die Hefe, obwohl ich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht habe. Antwort 12 Wolf   Gast erstellt am: 1.9.2003 um 22:18   Hallo Thomas, Hefenährsalz habe ich immer zugesetzt, also daran lag es also nicht. Und ungeduldig war ich auch nicht (oft bin ich es allerdings wirklich), die Gärung war ganz einfach beendet. Ich habe aber einen direkten Vergleich: Als ich das erste Mal Met gemacht habe, habe ich den Ansatz ohne Zusatz von Mehl gemacht und die Gärung verlief sehr schleppend, bis ich dann in einem Buch gelesen habe, dass für die Hefe Trubstoffe wichtig sind. Da ich bis dahin aus allen möglichen Früchten Wein gemacht habe (da sind ja genug Trubstoffe drin), war das eine ganz neue Erfahrung. Das Ergebnis war, dass der Met noch total süss war. Bei meinem nächsten Ansatz (unter gleichen Bedingungen) habe ich dann Mehl zugesetzt und die Gärung verlief sehr stürmisch am Anfang, die Gärung war schneller beendet, der Met hatte eine angenehme Restsüsse und er hatte massig Alkohol, ca. 15%. Aus dieser Erfahrung heraus gab ich dann immer Mehl hinzu. Es kann natürlich sein, dass dein Honig genug Trubstoffe hatte und du deshalb diese Erfahrungen nicht gemacht hast. Ich habe nämlich immer diesen Billighonig von Aldi genommen, das werde ich in Zukunft sicherlich nicht mehr machen. Ich habe auch einmal Zuckerwasser vergoren, da musste ich auch Trubstoffe und natürlich Säure zusetzen, denn sonst hätte die Gärung sicher ein Jahr gedauert. Ich glaube jetzt verstehe ich auch, dass Imker, die auch Met herstellen, immer sagen, dass die Gärung bis zu einem Jahr dauern kann. Danke für deine Antwort und deine Anregungen. Ich glaube, ich werde heuer auch mal wieder einen Met ansetzen, denn mit Früchten sieht es dieses Jahr ganz schlecht aus. Grüße Wolfgang Antwort 13 Thrawn Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.9.2003 um 23:32   hmm... habe für meine 20l Met auch 3l Naturtrüben Apfelsaft genommen, wie siehts da mit den Trübstoffen aus? Sollte ich für meinen 2'ten Met auch Hefenährsalz verwenden? Wenn ja wieviel braucht man da so? Oder soll ich das nachträglich, mit ein bisschen in Wasser gelöstes Mehl dazugeben? Wie siehts mit der Säure aus? Hat der Apfelsaft nicht auch schon Fruchtsäure? Soll ich noch extra Zitronensaft dazugeben? Wieder eine Menge neuer Fragen... Antwort 14 thomas Gast erstellt am: 2.9.2003 um 17:16   Vielleicht hatte ich ja Glück mit meinem Honig. Habe bis jetzt gerade 'mal ca. 10-12 Mets gemacht. Ich nehme meistens ungefilterten Honig vom Imker (kenne einen ganz gut, daher günstig). Bei im Geschäft gekauftem nehme ich immer den ungefilterten, also den nicht klaren. [Editiert am 2/9/2003 von thomas] Antwort 15 Wolf   Gast erstellt am: 2.9.2003 um 22:59   Hallo Thrawn, 3 Liter naturtrüber Apfelsaft dürften ausreichen und dieser fördert auch die Gärung, aber das merkst du daran, ob die Gärung heftig anläuft oder eher zaghaft. Wenn eher letzteres, dann etwa 20 g Weizenmehl, angerührt in Wasser, zusetzen. Die Weinhefe solltest du vorher in Apfelsaft 4-6 Tage vermehren. Hefenährsalz zugeben schadet sicher nicht, für 20 Liter nimmst du so ca. 8 Gramm. Ansäuern auf jeden Fall und zwar mit 80 g 80%iger Milchsäure. Zitronensaft bzw. Zitronensäure ist nicht so geeignet,weil diese zum Teil während der Gärung abgebaut wird. Wolfgang Antwort 16 ughi Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.9.2003 um 22:21   Hi, zum thema billig-honig kann ich nicht zustimmen. Ich habe den Letzen Met mit Aldi-Honig gemacht, und das ergebnis war in ordnung auch ohne zusatzstoffe. (frag mal thomas & freddy) Also weder hefenährsalze noch mehl. Statt mehl habe ich halt einen geriebenen apfel hinzugegeben. ____________________ Viele Grüße, Matthias http://www.good-beer.de Antwort 17