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Autor: Betreff: War diesmal alles richtig?
Junior Member
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Beiträge: 16
Registriert: 5.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 14:06  
Hallo, ;)

ich habe mich gestern Abend nach langem lesen und studieren mal wieder einen Sud getraut.

Diesmal einen obergärigen Sud ein Whiskybier.

Da ich aber nicht gleich 20 Liter machen wollte habe ich alles halbiert so kam ich auf:

1,75kg Pilsener Malz
0,25kg CaraHell
0,25kg CaraAmber
0,25kg Whiskymalz
Hopfen: 6,5gr Northern Brewer (BH, 15%)
7gr Hallertauer Mittelf.(AH, 8%)
Hefe: 5,75gr S04 (Fermentis)
Wasser: 8l Hauptguss
6,5l Nachguss


Vorbereitung:

Temperatur wurde durch einen PTC100 (eigenbau) dauerhaft im Topf kontrolliert.

8 Liter Wasser auf Temperatur von 45°C gebracht, diese gehalten und dann eingemaischt.

Als alles schön durchgerührt und "nass" war die Temperatur erhöht auf 55°C und das ganze 10 min gehalten
Danach wieder erhöht auf 63°C hier eine Zeit von 30 Minuten
Zur Verzuckerung die Temperatur von 72°C ca. 25 Minuten dann war die Jodprobe normal.

Natürlich habe ich mir auch was zum Thema abläutern überlegt.

Habe nun einen 30 Liter Gäreimer mit Läuterhexe und Kugelhahn.

Also meine Maische auf 78 °C erhitzt das ganze 5 Minuten gehalten und dann ab damit in meinem Läutereimer. Den mit einem Geschirrtuch abgedeckt und ca. 20 Minuten Läuterruhe gehalten.

Dann den Schlauch in einen Messbecher gesteckt und den Hahn leicht aufgedreht und solange in den Messbecher laufen lassen bis es klar kam. Das im Messbecher vorsichtig wieder oben in den Eimer geschüttet.

Den Schlauch nun auf meinem 2. Eimer auf ein Filtertuch gelegt und hier im Whirlpool nochmals durch das Filtertuch laufen lassen. Solange das ganze abgelaufen ist die 6,5 Liter Wasser auf 78°C erhitzt.

Nachdem nichts mehr aus meinem Hahn kam, Hahn abgedreht das in der Zeit erhitzte Wasser über den Treber geschüttet und wieder 10 Minuten Läuterruhe. Danach das selbe vorgehen.

Als alles vorbei war meine abgeläuterte Flüssigkeit zurück in den Topf, alles zum Kochen gebracht und 5 Minuten nach Kochbeginn den Northern Brewer Hopfen hinzgegeben.
70 Minuten kochen lassen und dann den Hallertauer Mittelf. hinzugegeben.
Das ganze nochmal 5 Minuten kochen lassen und dann ganze wieder in meinen Läuterbottich (welcher in der zwischenzeit schon gereinigt war)

Hier gleiches vorgehen wie beim Läutern, im Whirlpool mit Filtertuch in meinem Gäreimer laufen lassen.

Danach war es schon 00:30, Gäreimer verschlossen und zum abkühlen hingestellt.

Heute früh bei 23°C die Würze gespindelt... oh schreck 15,0%. Das ganze mit Hilfe von http://fabier.de/biercalcs.html und abgekochten abgekühlten Wasser verdünnt bis ich meine Stammwürze von 12,33% hatte (bei ca. 25°C). (Dies habe ich auch durch die Tabelle ausgerechnet)

Danach 70ml Stammwürze entnommen auf 28°C erhitzt und die S04 darinen angesetzt und als sie schön gearbeitet hat in meinem Gäreimer gegeben und im Gäreimer nochmal belüftet.

Nachdem mein 1. Sud zwar gut Kohlensäure hat aber vom Geschmack her eher ungenießbar ist hoffe ich das dieser besser wird.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 14:22  
Moin :)

Willkommen bei den Infizierten :thumbup:

Mir fällt auf... Du arbeitest während des Läuterns mit einem Whirlpool. Das muss nicht sein. Sobald Du Klarlauf hast, reicht es, die Vorderwürze laufen zu lassen und in den grob gereinigten Einkocher / die Würzepfanne zu geben.
Der Whirlpool ist eigentlich das Mittel, die Trubstoffe nach dem Hopfenkochen von der Würze zu trennen. Das Filtertuch während des Läuterns kannst Du Dir also sparen, wenn Du richtigen Klarlauf der Vorderwürze hast und das dürfte mit der LH eigentlich kein Problem sein.

Nach dem Hopfenkochen sind dann der Whirlpool und das Filtertuch / ein Sputnik-Filter gefragt um Trubstoffe aus der heißen Würze zu entfernen.

Weiterhin fällt mir auf, dass Du den Treber trocken laufen lässt und dann erst den Nachguss aufbringst. Das kann problematisch werden, da sich der Treber zunehmend verdichtet, wenn die Vorderwürze ausläuft. Eigentlich sollte man den Treber niemals trocken laufen lassen und die Nachgüße in kleinen Schüben aufbringen - durch ein Sieb um Kanalbildung zu vermeiden - während man läutert.
Klar.... es stellt sich die Frage, wohin mit der Vorderwürze, wenn man den Einkocher noch für die Nachgüße braucht. Also entweder die Vorderwürze zunächst in einem Eimer auffangen, oder aber das Nachgußwasser schon vorher erhitzen und "zwischenlagern".

Bis auf diese beiden Kleinigkeiten sehe ich kein Problem im Rezept und Deiner Vorgehensweise und ich denke, es wird sicher ein gutes Bier werden :)

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
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Junior Member
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 15:31  
Ok. Dachte halt doppelt hält besser ;)

Der Treber war nicht ganz trocken es ist nur nichts mehr aus dem Hahn abgelaufen. Werde dies das nächste mal beherzigen.

Als nächstes wird wohl, wenn das Bier was wird noch ein Rührwerk in Eigenbau gebastelt, da die ganze Rührerei trotzdem ziemlich langwierig war während des Maischens.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 15:39  
Ohne Schweiß kein Preis ;)


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 18:45  
Es ist nicht so verwunderlich, daß Deine Stammwürze höher rausgekommen ist, als geplant, weil Du mit der halben Würzemenge gearbeitet hat.
Verdampft in der Kochzeit z.B. 3ltr sind das bei 27ltr pfannevoll prozentual weniger, als bei den etwa 12ltr von Deinem Braugang.
...eigentlich sollten die reingesteckten Kilowätter dieselbe Verdampfungsmenge ergeben, kleine Sude kochen aber gewöhnlich heftiger bei derselben Heizleistung.

Gegen das komplette Trocklaufenlassen des Treberkuchens spricht auch die Oxidation durch die Luft, die ja in den Treber gezogen wird.

Da ich auch händisch maische, rühre ich nur in den Aufheizphasen (+2min Nachheizzeit) und bei den Rasten so alle 5-10min (wenn ich dran denke).
So hält sich der Kraftaufwand in Grenzen.

Uwe
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afri
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Registriert: 17.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2014 um 21:07  
Das Läuterverfahren nennt sich auch "batch sparging" und wird durchaus öfter praktiziert. Allerdings wird der Nachguss aufgebracht und der ganze Schlotz erneut gut aufgerührt, bevor die Läuterruhe abermals beginnt. Hagen Rudolph schreibt in einem seiner Bücher, seine Ausbeute sei dadurch um 30% (!) gestiegen.

Ich habe batch sparging und das übliche Verfahren (fly sparging) probiert und beide haben ähnliche Ergebnisse hinsichtlich der Ausbeute ergeben. Da es für mich einfacher ist mit fly sparging (ich läutere in der doppelten Oskartonne), nutze ich vorwiegend dieses Verfahren. Allerdings habe ich auch reichlich Kochstellen und -töpfe, so dass ich das Nachgusswasser schon bereiten kann, während die Vorderwürze noch läuft oder schon im gereinigten Einkocher hochheizt. Das spart Zeit.
Achim
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