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Autor: Betreff: Messung des Restextraktes - Alkoholfehler
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Stoertebeker
Beiträge: 57
Registriert: 29.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 21:06  
Hallo!

Nach einer Woche bei 12° Gärung mit der Breferm Lager UG habe ich heute mit der Spindel gemessen.

Temperaturbereinigt bekomme ich einen Wert von ca. 4,5 - 5°P (SG 1020 - 1022).

Muss ich bei der Spindel auch einen "Alkoholkorrektufaktor" wie beim Refraktometer berücksichtigen oder reicht die Temperatirbereinigung aus?

Ich hab zwar viel über die Alkoholkorrektur gefunden, aber immer nur bei Refraktometer entsprechende Programme oder Tabellen gefunden, nicht jedoch für Spindelmessungen...

Und Probiert hab ich auch schon...muss sagen: Ein wirklich guter Tropfen...soger der GöGa hats geschmeckt...!

Gut Durst!

Markus


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Orbis non sufficit
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 21:14  
Der Alkoholgehalt verändert nicht nur die Lichtbrechung, sondern auch die Dichte des Mediums, so dass auch eine Spindel "falsch", nämlich nicht den tatsächlich enthaltenen Restextrakt, sondern etwas zu wenig anzeigt, weil die Flüssigkeit gewissermaßen "zu leicht" geworden ist.
Aber jetzt kommt der ganz große Unterschied:
An diesen Umstand hat sich -i. Ggs. zum Refraktometer- seit Ewigkeiten jeder Brauer gewöhnt, so dass es viel üblicher ist, direkt mit dem unkorrigierten (also direkt an der Spindel abgelesenen) scheinbaren Restextrakt zu arbeiten bzw. auch den scheinbaren Vergärungsgrad anzugeben. Für diese Werte hat jeder ein Gefühl entwickelt und verwendet sie wie selbstverständlich. Wobei der Unterschied auch geringer ist als beim Refraktometer.
Wenn der tatsächliche Restextrakt bzw. Vergärungsgrad gemeint ist, wird meist ausdrücklich darauf hingewiesen. Und gute Rechentools wie etwa die von Earl geben beides an.

Moritz


[Editiert am 1.3.2014 um 21:16 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 1
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Stoertebeker
Beiträge: 57
Registriert: 29.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 21:17  
So in etwa habe ich mir das mit meinen rudimentären Physikkenntnissen auch schon gedacht.

Ich hab nur mal gespindelt, damit ich in einer Woche einen Vergleichswert habe, ob die Hautgärung durch ist, um abzufüllen.

2 Wochen sind was die Breferm Lager UG angeht ja normal...wenn nicht sogar 3...bis die Schnecke die Arbeit eingestellt hat.

Danke!


Markus


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Orbis non sufficit
Profil anzeigen Antwort 2
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olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 22:27  
Hallo Markus,

du musst keine Korrektur vornehmen. Was Du mit Deiner Bierspindel misst, ist der Extrakt scheinbar Es %. Das scheinbar bringt zum Ausdruck, dass Du in einer Probe misst, für die die (Bier)Spindel eigentlich nicht geeignet ist - u.a. ist Alkohol mit im Spiel.
Trotzdem geht der Brauer im Alltag mit diesem Messwert(Es, Extrakt scheinbar) um und verwendet ihn, um z.B. den Vergärungsgrad scheinbar VGs[%] zu berechnen.

Ich sehe gerade, dass Bierjunge die Zusammenhänge bereits erklärt hat - wunderbar. Wenn Du Dich tiefer einlesen möchtest, hier besteht die Möglichkeit dazu.

Mit Deinen Angaben komme ich auf einen Vergärungsgrad scheinbar VGs[%] von rund 60 % und der ist alles andere als gut !
Und auch diese Aussage ist kritisch - Zitat:
"Ich hab nur mal gespindelt, damit ich in einer Woche einen Vergleichswert habe, ob die Hautgärung durch ist, um abzufüllen"

Die in einem beliebig gewähltem zeitlichen Versatz ermittelten Spindelwerte geben keine Auskunft darüber, ob ein Bier endvergoren ist oder nicht.
Man kann vielleicht solche Aussagen treffen wie "geht gut", "geht schlecht", "geht nix mehr" - was man in diesem Rahmen sicher nicht zu einer glaubwürdigen Aussage bringen kann ist: "ist endvergoren"

Begib Dich hier im Forum mal auf die Suche nach:
  • Envergärungsgrad
  • Schnellgärprobe
  • Abfüllzeitpunkt
  • Speisegabe

...es ist alles da.


Gruß
Oli


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http://www.brewrecipedeveloper.de
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Stoertebeker
Beiträge: 57
Registriert: 29.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 08:18  
Hallo Oli!

Vielen Dnak für Deine Antwort.

Ich will ja nicht bei einem bestimmten Endvergärungsgrad abfüllen, sondern wollte nur Messen, wie sich die Werte nach einer Woche HG verändern. Dass eine UG-Gärung, vor allem bei dieser Hefe, länge dauert, war mir durch die SuFu klar.

Meinen "Recherchen" nach, sollte sich der gemessene Wert über mehrere Tage konstant halten, kann abgefüllt werden.

Die Flaschengärung erfolgt dann nach Zugabe der entsprechenden Zuckermenge.

Gut Durst!

Markus


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Orbis non sufficit
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

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