Hallo Markus,
du musst keine Korrektur vornehmen. Was Du mit Deiner
Bierspindel
misst, ist der Extrakt
scheinbar Es %. Das
scheinbar
bringt zum Ausdruck, dass Du in einer Probe misst, für die die
(Bier)Spindel eigentlich nicht geeignet ist - u.a. ist Alkohol mit im
Spiel.
Trotzdem geht der Brauer im Alltag mit diesem Messwert(Es, Extrakt
scheinbar) um und verwendet ihn, um z.B. den
Vergärungsgrad scheinbar
VGs[%] zu berechnen.
Ich sehe gerade, dass
Bierjunge die Zusammenhänge bereits erklärt
hat - wunderbar. Wenn Du Dich tiefer einlesen möchtest,
hier besteht die Möglichkeit dazu.
Mit Deinen Angaben komme ich auf einen Vergärungsgrad scheinbar
VGs[%] von rund 60 % und der ist alles andere als gut !
Und auch diese Aussage ist kritisch - Zitat:
"
Ich hab nur mal gespindelt, damit ich in einer Woche einen
Vergleichswert habe, ob die Hautgärung durch ist, um abzufüllen"
Die in einem beliebig gewähltem zeitlichen Versatz ermittelten Spindelwerte
geben keine Auskunft darüber, ob ein Bier endvergoren ist oder nicht.
Man kann vielleicht solche Aussagen treffen wie "
geht gut", "
geht
schlecht", "
geht nix mehr" - was man in diesem Rahmen sicher
nicht zu einer glaubwürdigen Aussage bringen kann ist: "
ist
endvergoren"
Begib Dich hier im Forum mal auf die Suche nach:
- Envergärungsgrad
- Schnellgärprobe
- Abfüllzeitpunkt
- Speisegabe
...es ist alles da.
Gruß
Oli
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