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Autor: Betreff: Finnisches Bier?
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 07:35  
Hallo zusammen :)

Für ein finnisches Fest bin ich auf der Suche nach einem passenden Bier-Rezept.
Hätte mir da jemand ein Tipp? :question: :question:

Mal abgesehen vom gesuchten Rezept - was sind die wesentlichen Punkte bei einem finnischen Bier? (hat Finnland überhaupt ein eigenes Bier?)

Gruss
Tinu
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Beiträge: 2
Registriert: 5.12.2013
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 08:15  
Jau, die haben ihr eigenes Bier.....
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bierbrauereien
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Lapin_Kulta
http://www.olvi.fi/web/en/products/beers;jsessionid=5acffb0 9b69277bc0dbfeca2e79e

Mehr kann ich aber leider nicht beitragen. Habe das zwar schon getrunken aber mir ist nix besonderes
aufgefallen, außer das es teuer war :-)

Gruß
krügge
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 08:21  
Hallo,

da war im letzten Jahr mal eine Sendung in der in Schweden oder Finnland in einem alten Gehöft Bier für ein Fest gebraut wurde. Ein wesentlicher Bestandteil waren Wacholderzweige, die mit eingemeischt wurden. Da ich beim Durchschalten auf die Sendung gestoßen bin, weiß ich den Titel leider nicht.
Wacholderzweige sollte man aber nicht zu viel beifügen, die geben dem Bier schnell einen scharfen Geschmack, hab ich bei meinem Brotbier mal gehabt.


:question: such mal nach Sahtii oder so ähnlich, so war glaube ich der Name :question:
Gruß hufpfleger


[Editiert am 9.3.2014 um 08:33 von hufpfleger]



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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
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Cluve
Beiträge: 101
Registriert: 13.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 09:05  
Eine befreundete Finnin berichtete, dass Bier (oder etwas vergleichbares) in ausgehöhlten Baumstämmen vergoren wird. Das klang sehr ursprünglich.

Ralf
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 10:04  
Das Zeug nennt sich Sahti und ist ziemlich abgefahren, hab es aber noch nie probiert (ist wohl auch so gut wie nicht erhältlich und wird hauptsächlich für den privaten Verbrauch zuhause gebraut).

Stefan
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Bielsteinbraeu
Beiträge: 282
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 11:03  
Im Netz fand ich folgendes Rezept.

Finnish Sahti
(Sorte: Spezialbier (Sahti), Link des Originalrezepts: http://www.brewery.org/brewery/cm3/recs/12_35.html)
Finnish Sahti
Quelle: Jukka Heino (jheino@ntc01.tele.nokia.fi), Recreational Craft Brewing, 3/7/94
Sahti ist ein traditionelles finnisches Getränk. Von der Art her ist es relativ nah an einem Starkbier, allerdings mit einigen wichtigen Unterschieden. Normalerweise wird Sahti nicht in hermetisch abschliessenden Flaschen abgefüllt, somit hat dieses Getränk von Haus aus einen niedrigen CO2-Gehalt. Um Sahti herzustellen braucht man genau die gleichen Apparaturen, wie für ein gemaischtes Bier. Hier ist ein Rezept, um einen kleinen Sud herzustellen.
Eine Hopfengabe ist bei Sahti nicht notwendig, die meisten traditionellen Rezepte sehen keinen Hopfen vor.
Zutaten:
* 5 kg Gerstenmalz
* 0,5 kg Roggenmalz
* 7,5 Liter Wasser (Maischwasser)
* Wacholderzweige, bzw. -beeren
* Hopfen
* obergärige Hefe
Brauverfahren:
Sämtliches Gersten- und Roggenmalz in einen großen Topf geben. Ca. 1,5 Liter mit 40 Grad C beigeben. Jede 30 Min. weitere 1,5 Liter dazugeben, dabei umrühren. Jede der 1,5 Liter sollte wärmer als die letzten sein. Die letzten 1,5 Liter sollten kochend sein.
Die Maische kurz kochen und ständig rühren. (...) Die Maische sollte einen leichten Rotton bekommen.
Die Wacholderzweige, bzw. -beeren in den Boden des Läutergefäßes geben und die Maische draufgeben. Standardläuterprozedur, bis Würze klar läuft. Mit kochenden Nachgüssen Würze gewinnen. Langsam läutern. Ca. 12 Liter Würze gewinnen. Das spez. Gewicht der Würze sollte bei ca. 1,100 kg /Ltr. liegen. 500 ml der Würze abziehen, auf 25 Grad abkühlen und die Hefe beigeben. Den Rest der Würze schnell abkochen und den Hopfen beigeben. Die Kochwürze schnell auf 25 Grad abkühlen. Ins Gärgefäß geben und Hefe dazu. Am besten hält man die Gärtemperatur unter 20 Grad. Die Vergärung dauert dadurch etwas länger, aber damit schmeckt es besser.
Sahti ca. eine Woche bis auf ein spez. Gewicht von 1,030 bis 1,040 vergären lassen. Es sollte immer noch einen leicht süßlichen Geschmack haben. Das Sahti ist nur leicht verschließbare Flasche füllen und kühl lagern (10 Grad C). Das überschüssige CO2 alle 2 Tage aus den Flaschen lassen oder gleich gärgeeignete Verschlüsse benutzen. Nach einigen Tagen das Sahti probieren. Wenn die Süße optimal erscheint (zugegeben, das ist geschmacksabhängig), die Verschlüsse festigen und kalt lagern. Die Lagertemperatur sollte nahe im 0-Punkt sein, aber nicht drunter. Für einige Tagen reifen lassen.
Trinken und geniessen... die optimale Genußtemperatur liegt bei 8 Grad C.

Wenn die Maische gekocht wird sind ja keine Enzyme mehr vorhanden. Versuch macht klug.

Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals

Jürgen 


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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 19:29  
...kleine Ergänzung:

als Läutergefäß hatte Jukka seinerzeit einen Weidenkorb,der aber relativ durchlässig war.
Die Wacholderzweige halfen dann,den Korb "abzudichten",indem die Zweige im Korb quasi
eingeflochten wurden.
Der Wacholdergeschmack war deutlich spürbar.

Hyvä Ilta! + Kipis(Schönen Abend! + Prost)

Gerd


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nacron
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 15:05  
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Bielsteinbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 15:55  
Von einem finnischen Braukursteilnehmer bekam ich folgendes Rezept :

Sima
1. Mai - Getränk in Finnland

Zutaten
2 Zitronen
8 l Wasser
½ kg Farinzucker
½ kg Zucker
½ dl Rübensirup
10 Hopfendolden
¼ Teelöffel Hefe
In die Flaschen
250 g Zucker
5 Rosinen

Zitronen schälen und in Scheiben schneiden. Ein Teil des Wasser kurz aufkochen und mit Zucker und Sirup in Eimer mischen. Rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Restliches Wasser (kalt) zufügen. Zitronenscheiben und Hopfenblüten zufügen. Hefe in Wasser auflösen und in lauwarme Mischung zufügen.
Bei Zimmertemperatur 12-24 Std. gären lassen.
Absieben (klären) und in Flaschen füllen.
In die Flaschen etwas Zucker und einige Rosinen zufügen.
Im kühlen lagern.
Nach ca. einer Woche fertig. Kalt servieren.
Rezept von Sami Nieminen 8/2005

Ob in Flaschen unter Verschluß vergoren und dann kalt lagern oder offen wie ein Federweißer ?
Nicht sehr malzig aber mit Hopfen gewürzt. Versuch macht klug.

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Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 08:15  
Hallo,

wenn du gerne experimentierst:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ausgegraben-braue rei-und-archaeologe-brauen-altes-bier-kvasir-a-944181.html

;) Ich würde mich auch als Tester zur Verfügung stellen :puzz:


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Gruß hufpfleger,

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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2014 um 09:32  
Hallo,

ich sehe gerade eine Sendung, Leben am Hardangerflord, im HR3, das ist (glaube ich) die vorher mal angesprochene Sendung mit dem Wacholder-Bier, bin mir aber nicht sicher. Spielt aber in Norwegen, nicht Finnland.

Gruß hufpfleger


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