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Autor: Betreff: keg reinigen nach dem schweißen?
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
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Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 21.11.2005 um 16:21  
liebe leute;

habe meine beiden sud- und läuterkeg's nach dem schweißen mit der drahtbürste und dann mit topfreiniger mechanisch gerienigt, hat so eine bräunliche patina hinterlassen, ...hat das geglänzt...

jetzt hab ich das problem das der zusätzliche Nachgußkeg ja oben geschlossen ist und unten nur eine 1/2 zoll anschweißmuffe hat. wie reinigt man einen geschlossenen keg nach dem schweißen, muß ja nicht glänzen, aber geschmacklich neutral soll der keg schon sein...

habt ihr ideen?

lg
hermes


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Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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boese
Beiträge: 430
Registriert: 21.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 16:43  
hast du nicht mit schutzgas geschweißt? Die Schlacke haste ja nur bei elektrode-Schweißen drauf...

Viele Grüsse

Jan


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BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Beiträge: 119
Registriert: 26.5.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 17:37  
Hallo,

ist der Bereich verzundert oder ist es Schlacke? Welches Schweißverfahren?

Gruß Otto
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 18:22  
Also, mir hat man ein Beizmittelchen empfohlen, seeeehr ätzend und gaaanz gefährlich (den Worten der Koryphäe im Baumarkt zufolge). Habs dann erst mal gelassen, nicht so sehr wegen der eindringlichen Worte des Baumarktangestellten als vielmehr wegen der Gelartigen Konsistenz.
Hab dann aber mal nach dem Mittelchen gegoogelt. Im Sicherheitsdatenblatt steht, das Zeug bestehe aus Phosphorsäure und irgend nem "Baaz", der das halt so schwabbelig macht. Das klingt auch einleuchtend. Hab's dann auch mal an einem Stückchen ausprobiert, geht ganz gut mit H3PO4. Schließlich hab ich aber mein Problem dann mit der Flex gelöst (war etwas ander geartet als deines)
Ich würd's an Deiner Stelle also mal mit H3PO4 versucehn. Die Säure kann amn auch gut mit Wasser auswaschen.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
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Beiträge: 119
Registriert: 26.5.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 19:30  
Hallo Jakobus,

das is Phosphorsäure (wenn ich in Chemie Aufgepasst hab). Wie verhält sich sowas in der Lebenmittelindustrie "Läuterbottich"? Kann man bei sowas vielleicht mit Zitronensäure oder so ähnlichen arbeiten? Bei uns in der Firma werden auch Edelstahlrohre verschweißt und da wird das Rohr mit Formiergas gefüllt zwecks Verzunderung und Korrosion und gut is. Da laufen später Laugen und Kühlwasser etc. durch, also da brauch man nich so "auf das Aussehen achten".

Gruß Otto
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 20:05  
Hallo ,

ich denke, Phosphorsäure und Lebensmittel vertragen sich schon ganz gut - nach meiner Erfahrung kann man H3PO4 sehr gut abspülen / auswaschen. Ich denke, sie ist um einiges aggressiver als Zitronensäure und reinigt bestimmt dadurch besser.
Übrigens, in geringen Mengen findest du Phosphorsäure in jeder Cola als E338 :redhead: .

Viel Erfolg
Tino


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Beiträge: 360
Registriert: 18.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 20:14  
Hallo,

die Säure (dieses Gelartige) hat ja nicht die Aufgabe die Schweißnaht schön zu machen, sondern soll den Kohlenstoff, welcher durch das Schweißen eingebracht wurde, aus der Naht rausziehen. Ansonsten würde die Naht anfangen zu rosten.

Bis dahin
Marco


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Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt?
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2005 um 20:19  
Hi allerseits,

diese Phosphorsäure (als Beize) kann man problemlos für lebensmitteltechnische Anwendungen verwenden, das machen die professionellen Lebensmittel-Anlagenbauer auch nicht anders.
Nur gut abspülen und nicht direkt mit der Haut in Verbindung kommen lassen.
Habe meine Sudpfanne übrigens auch demit behandelt, funktioniert super. :)

Grüsse ... Säufer


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...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/wink.gif erstellt am: 21.11.2005 um 22:17  
danke leute!

@boese: habe den keg mig schweißen lassen, besitze leider keine gerätschaft dazu...

werde es mit phosporsäure versuchen, greift hoffentlich den kunststoff(teflon?)teile im kugelhahn nicht an.

lg
hermes


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Beiträge: 317
Registriert: 8.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2005 um 09:39  
Hallo Braugeminde,
@Hermes,
Wenn du den Kessel mit der Säure behandelt hast gehst du noch her und reinigst ihn mit viel Wasser und Spülmittel das wars,ganz normaler geschirrspülerr reicht.


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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2005 um 10:11  
danke braupit;

aber:
ist nicht soda besser wegen der schaumstabilität?

lg
hermes


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2005 um 10:14  

Zitat:


@boese: habe den keg mig schweißen lassen, besitze leider keine gerätschaft dazu...

werde es mit phosporsäure versuchen, greift hoffentlich den kunststoff(teflon?)teile im kugelhahn nicht an.

lg
hermes



Hallo,

Edelstahl sollte, wenn die Oberfläche beschädigt ist, gebeizt werden.
Die Oberfläche von Edelstählen besitzt eine chromreiche Passivschicht, die den Edelstahl vor Korrossion schützt. Bei Beschädigungen dieser Schicht bildet sie sich zwar durch Sauerstoff aus Luft o. Wasser neu, ist aber nicht so beständig. Beizen sollte man immer bei Zunderschichten durch Wärmebehandlungen,Bildungen von Anlauffarben (Schweißen, Schleifen...), Ablagerungen von Metalloxiden ( Schweißrauch, Fremdrost, Abrieb anderer Eisenteile (Drahtbürste!), Bearbeitung mit Eisenwerkzeugen. Das Metall muß vor dem Beizen rein (Keine Fett.- Klebe.- Farb.- Metallrückstände) und trocken sein.
Es gibt Gele oder Pulver ( meist Salpetersäure und Flußsäure) zum ' Nahtbeizen', die je nach Säurekonzentration, Temperatur, Material und Eindringtiefe verschiedenlange Zeit aufgetragen werden. Eine zu lange Einwirkzeit gibt eine unnötig rauhe Oberfläche. Geringe Säurekonz. ergeben eine glattere Oberfläche. Das Beizmittel ist danach durch Wasser vollständig zu entfernen ( Unsauberkeiten ergeben oft braune Stellen duch gelöstes Eisen), gut ist ein nachträgliches Neutralisieren mit einer alkalischen Lösung von Natronlauge oder Soda (2%ig).
Viele Firmen, die mit Edelstahl arbeiten haben Tauchbäder. Ich werde meine Gerätschaften auch dort Beizen lassen, wenn's soweit ist. Das Arbeiten mit den Laugen/ Säuren ist wahrscheinlich nicht so gesund ohne Absaugvorrichtungen/ Arbeitsschutzkleidung.

Das beste Selbstgebraute nützt ja nichts mehr wenn's durch ein geätztes Loch im Bauch wieder rausläuft :exclam:

Gruß Wicheler
Antwort 11
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2005 um 10:22  
Jetzt habt ihr mir doch ein schlechtes Gewissen gemacht. Hab vor einiger Zeit einiges an VA WIG-geschweisst, und wollte mir das Beizen schenken. Optik ist mir egal. Kann man das auch noch nach 2-3 Wochen machen, oder ist die Wirkung der Beizsäure dann nicht mehr gegeben?


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2005 um 09:50  

Zitat:
Jetzt habt ihr mir doch ein schlechtes Gewissen gemacht. Hab vor einiger Zeit einiges an VA WIG-geschweisst, und wollte mir das Beizen schenken. Optik ist mir egal. Kann man das auch noch nach 2-3 Wochen machen, oder ist die Wirkung der Beizsäure dann nicht mehr gegeben?


Hallo Gnadle,

so gravierend mit dem Beizen ist's m. E. nicht. Es bildet sich eigentlich von allein eine "Schutzschicht". Kann natürlich sein, das die Oberfläche nicht so perfekt glatt bleibt und bei Verunreinigungen anläuft, ev. sogar rostet, denn Edelstahl besteht nun mal i. d. Hauptsache aus Eisen und den Zusätzen Cr, Ni und ev. einigen Zuschlägen.
Da wir Hobbybrauer ja 'überreinlich' sind, dürfte eigentlich nichts passieren. Schlimmer ist's sicherlich, wenn die Eloxydschicht auf den alten Alufässern kaputt ist.

Gruß Wicheler
Antwort 13
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 07:23  
Antwort 14
       

 
  
 

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