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Autor: Betreff: Noch so ne Anfängerfrage
Senior Member
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Beiträge: 169
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:02  
Weils am Samstag endlich losgeht, und mir irgendwie noch nicht ganz klar ist:

Wenn die Würze gekocht wurde, und anschließend in den Gärbehälter umgefüllt wird, sind ja die Schwebstoffe vom Hopfen noch im Sud. Jetzt frage ich mich allerdings, wie der genaue Ablauf zum entfernen dieser ist. Eine verlinkte Seite spricht davon, dass man die Würze kräftig aufrührt, es sich ein Trubkegel bildet, und man mit dem Hopfenseiher die Würze absaugt. Allerdings erfordert das einiges an Werkzeug.

Was ist denn hier die anfängergeeignete Variante? Mit einem Schlauch absaugen und vorher rumzuzeln finde ich irgendwie nicht ganz kommod. Und 20 Liter mal so kurz durch ein Sieb zu schütten, macht wohl auch mehr Sauerei als Bier.

Darf dann nebenbei das heiße Bier überhaupt in den Gärbottich aus Plastik? Das wird doch selbst nach 30 Minuten noch locker um die 90° haben, oder?

Und warum ist man da so kritisch? Vor dem Abfüllen muss man das Bier ja eh noch umschütten, damit es sich ordentlich mit der Speise vermischt und nicht allzu viel Hefe mitkommt. Setzt sich der Trub da nicht einfach mit ab?

Dankeschön, Grüße Gladii
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:22  
Die m.E. einfachste und anfängertauglichste Minimal-Variante ist folgende:
Wie Du schon schreibst eine Whirlpool durchführen (einen kräftige Strudel andrehen und ca. 15 min auskreiseln lasen).
Dann einen Slikonschlauch in einem Eimer mit sauberen Wasser fluten, beidseitig abklemmen und dann abzuziehen beginnen. Dann muss man nicht mit dem Mund ansaugen. Das obere Schlauchende von Hand nachführen, so dass es es immer ein paar cm untergetaucht ist (kann heiß werden! Topflappen benutzen).
Auf das Gärfass ein Nudelsieb o.ä. legen, in dem ein sauberes (augekochts) Küchenhandtuch als Grobfilter liegt. Darin liegt das untere Schlauchende. Je sorgfältiger Du abziehst, desto weniger braucht man das Handtuch eigentlich. Aber den Heißtrub sollte man schon vor dem Gären abtrennen. Beim Kühltrub scheiden sich hingegen die Geister. Bei Dir bliebe er drin, wenn Du im Gärfass abkühlst.
Die üblichen Gärfässer aus lebensmittelechtem Kunststoff halten die Temperatur aus. Die Plastik-Ablaufhähne allerdings nur eine begrenzte Anzahl, manchmal reißt irgendwann das Gewinde. Aber wir reden ja von den ersten Versuchen.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Stormageddon
Beiträge: 332
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:26  
Hi Gladii,

ich persönlich nutze dann doch gerne ein paar Werkzeuge :)
Den Whirlpool erzeugst du, indem du die Würze kräftig kreisförmig umrührst.

Ich kühle die Würze dann mit einem Eintauchkühler aus Kupfer auf Anstelltemperatur.
Dann wandert die Würze unter Zuhilfenahme eines Bierhebers durch einen Sputnikfilter in die Gäreimer. Unten an den Bierheber bringe ich gerne noch so einen Edelstahl-Spülschwamm an. Die sind billig und filtern ganz hervorragend den Trub aus der Würze. Der Sputnik-Filter hat so noch weniger zu tun.

Bierheber: http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/automatischer-Heber-met-17-m -Schlauch
Filter: http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/sputnik

VG,
Stormageddon


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Meine Webseiten:
damn-fine-beer.de
heidsiek.eu
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Beiträge: 128
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:31  
Hi,
ich habe zwar selbst erst 5 Sude hinter mir, aber ich versuch mich mal... :)

Zitat:

Wenn die Würze gekocht wurde, und anschließend in den Gärbehälter umgefüllt wird, sind ja die Schwebstoffe vom Hopfen noch im Sud. Jetzt frage ich mich allerdings, wie der genaue Ablauf zum entfernen dieser ist. Eine verlinkte Seite spricht davon, dass man die Würze kräftig aufrührt, es sich ein Trubkegel bildet, und man mit dem Hopfenseiher die Würze absaugt. Allerdings erfordert das einiges an Werkzeug.



Viel Werkzeug erfordert das eher nicht. Nur ein Maischepaddel und einen Schlauch,
sowie ein paar unbenutzte Mullwindeln, bzw einen Sputnikfilter oder eine sonstige Filtervorrichtung.

Ich persönlich zuzel rum und desinfiziere das betreffende Ende nochmal kurz.
Davon wird aber tatsächlich eher abgeraten. Du kannst auch Wasser in den Schlauch füllen, das eine Ende in die Würze hängen (auf dem Anderen den daumen lassen), und dann das andere tiefer hinunterhängen. Daumen weg, Wasser in einen separaten Eimer,
Bier ins Gärgefäss. Oder du hast einen Ablaufhahn an deinem Kocher, dann läuft die Würze (soweit ich das gehört habe) auch seitlich des Trubkegels ab.
Jeweils filterst du natürlich noch durch die vorhandenen Filter.


Zitat:
Darf dann nebenbei das heiße Bier überhaupt in den Gärbottich aus Plastik? Das wird doch selbst nach 30 Minuten noch locker um die 90° haben, oder?


Du solltest warten, bis die Würze unter 80° Celsius hat, da der Heisstrub erst dann ausgefällt wird.
Die in den üblichen Shops dafür gekauften Gefässe können das ab.

Zitat:
Und warum ist man da so kritisch? Vor dem Abfüllen muss man das Bier ja eh noch umschütten, damit es sich ordentlich mit der Speise vermischt und nicht allzu viel Hefe mitkommt. Setzt sich der Trub da nicht einfach mit ab?

Nein, der Heisstrub zerfällt bei kalten temparaturen wieder.
Hoffe, ich konnte helfen, habe nicht zuviel Mist geschrieben, und es war keiner schneller ;)
LG,
Micha

Edit war natürlich wieder langsamer... ;(


[Editiert am 11.3.2014 um 10:09 von Micha Ale]



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"Und wer sein Bier Alkoholfrei will, der kann sich ja einen Schnaps dazu bestellen" (Gerhard Polt)
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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:33  
Hallo,

der Bierheber ( Bierheber: http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/automatischer-Heber-met-17 -m -Schlauch ) darf nicht für warme Flüssigkeiten verwendet werden. Laut Anleitung sind maximal ~40°C (genauen Wert gerade nicht zur Hand) zulässig. Daher würde ich das Ding dafür nicht verwenden.

Grüße,
Max


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Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Hesse
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 09:33  
Der Link könnte Dir auch helfen.
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/bauanle itungen/einfacher-hopfenseiher

Mit einem gescheiten Whirlpool bekommst Du schon jede Menge Trubstoffe raus. Nach der Hauptgärung schlauche ich um, nach 2Tagen dann nochmal. Dann lasse ich das Jungbier 1 Tag stehen vor dem Abfüllen.
So erspare ich mir jegliche Filterung.


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Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Beiträge: 169
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 10:47  
Gut, wenn ich nachher im Baumarkt nach dem Panzerschlauch und Läuterbottich fahnde, nehme ich gleich noch einen Silikonschlauch mit und mache es erstmal mit der 08/15 Methode. Wenn ich dann öfters brauen sollte, dann kann man ja immernoch auf das Kupferrohr umsteigen :)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 11:01  
Es geht noch einfacher, mit Kühlspirale. Man kocht die Spirale die letzten 15 min mit, dann Heizung aus, auf Anstelltemperatur abkühlen, Ablasshahn auf und durch den abgekochten Filter ins Gärbehältnis laufen lassen.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Bilbobreu
Beiträge: 195
Registriert: 16.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 18:32  
Zum guten Gelingen des Whirlpools vielleicht noch der Hinweis, dass nach dem Andrehen des Whirlpools der Deckel aufgelegt werden sollte, um Konvektion zu vermeiden.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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