Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 18:24 |
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Servus Werte Braumeister... ich habe da mal wieder eine Frage. Mir ist
aufgefallen, dass je höher mein Anteil an Münchnermalz ist, desto
intensiver meine Diacetylbildung. Mittlerweile brauche ich das nicht mehr
trinken ne ich rieche das schon wenn ich mir was zapfe.
Trinken will ich das dann nicht.
Aus der Ruhe bringen lasse ich mich dadurch eigenltich nicht. Ich lasse
etwas CO2 über den Getränkeeingang einblasen und über den CO2 Auslass
wieder auströmen... Sonst bekomme ich Rücken.
Danach in den wohl 14-15 Grad Temperierten Keller, das kann schon ein bis 2
Wochen in anspruchnehmen bevor es in die Kaltreifung geht.
Jetzt habe ich ein Märzen gebraut 50/50 MüMa WiMa (schon länger her), das
wurde schon eine schöne Butterblume, dann wollte ich sowas wie das U der
Mahrs haben. Mit 70 % MüMa kam die Farbe ganz gut hin. Gestern habe ich mir
eine Flasche original Mahrs U gegönnt. Siehe da, auch eine schöne
Butternote. Hart an der Grenze.
Boludo hat ja letztens auch ein Märzen gebraut und auch ein
Diacetylproblemchen. Gut er hat die Kühlung vergessen. Dennoch denke ich es
könnte auch an dem höheren MüMa Anteil liegen... oder doch nicht ?
[Editiert am 20.3.2014 um 18:28 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.3.2014 um 18:29 |
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Ja, den Eindruck hatte ich auch schon...
Und am schlimmsten ist es mit Bio-MüMa, da kann ich machen was ich will, es
wird dann bei mir todsicher ne Diacetylbombe.
Keine Ahnung warum, aber wäre schon interessant zu wissen (?).
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 18:56 |
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Bei mir waren 25% MüMa drin, das Diacetyl kam aber ziemlich sicher durch
die warme Angärphase.
2 Wochen neben der Ölheizung bei cq 16°C haen den Spuk aber beendet.
OT: Die haben in der Kneipe 400 Liter in 2 Wochen weggesoffen und heulen
jetzt schon, dass es leer ist.
Kann nicht so schlecht gewesen sein
Stefan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 19:12 |
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>Mittlerweile brauche ich das nicht mehr trinken ne ich rieche das
schon wenn ich mir was zapfe. Trinken will ich das dann nicht. <
Fehlaromen zu erkennen ist Fluch und Segen. Mittlerweile komme ich an
manche früheren Lieblingsbiere einfach nicht mehr ran.
Bei hellen Bieren merke ich es halt sehr schnell, wenn Butter unterwegs
ist. Das verträgt halt Fehlaromen schlechter. Bei dunklen Bieren brauche
ich meistens eine Weile, bis ich es bemerke. Ich meine das versteckt sich
anfangs recht gut in den Malzaromen, aber wenn man es dann bemerkt, ist das
um so widerlicher. Nur meine 5 Cent.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.3.2014 um 19:13 |
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Da streiten sich die Gelehrten ja auch, ob Diacethyl wirklich ein Fehlaroma
ist. Viele Leute trinken das unheimlich gern, es macht halt ein angenehmes,
weiches Mundgefühl und erzeugt einen volleren Körper. Bömisches Pils ohne
Diacethyl geht ja auch fast garnicht.
Wenn man allerdings darauf "geeicht" ist, findet man schon geringste Spuren
Diacethyl einfach ungenießbar. Ich persönlich bin da nicht so
überempfindlich; in Maßen halte ich es durchaus für angenehm, nur wenn das
Bier wie englische Butter-Coockies schmeckt, wird's mir auch zuviel.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 19:20 |
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Na ja, das kommt halt oft im Sommer vor, wenn die Kleinbrauereien mit dem
Lagern nicht mehr nachkommen und das Bier zu schnell raushauen und genau da
im Sommer, im Biergarten bei hellen Bieren, mag ich das gar nicht.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 20:48 |
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Narbend,
es ist wieder das alte Lied: Kümmert euch um eine ordentliche Gärführung
und das Thema DIacetyl oder besser VDK ist kein Thema mehr. Die letzten
zwei bis drei Tage muss der Sud wärmer gestellt werden, sollte also bei 18
bis 20 Grad C stehen, dann ist bei noch normal aktiver Hefe alles
abgebaut.
Hans
P.S. Das gilt auch für untergaerige Biere, auch die erst recht warm
stellen.
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 20:53 |
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Es ist eigentlich gar nicht so schwierig, das Thema Diacetyl mit ein wenig
Wärme zu beseitigen.
Stefan
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 21:47 |
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Es ging ja nicht drum wie man Diacetyl abbaut, nur habe ich das Gefühl,
dass sich Diacetyl mit Erhöhung MüMa massiv steigert.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 21:56 |
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Nabend,
Dicetylprobleme treten in erster Linie bei hellen Bieren auf. Je dunkler,
desto harmloser das Thema. Deine Beobachtungen kann ich nicht
bestätigen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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