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Autor: Betreff: Je mehr MüMa, desto mehr Diacetyl?
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 18:24  
Servus Werte Braumeister... ich habe da mal wieder eine Frage. Mir ist aufgefallen, dass je höher mein Anteil an Münchnermalz ist, desto intensiver meine Diacetylbildung. Mittlerweile brauche ich das nicht mehr trinken :policemad: ne ich rieche das schon wenn ich mir was zapfe. Trinken will ich das dann nicht.

Aus der Ruhe bringen lasse ich mich dadurch eigenltich nicht. Ich lasse etwas CO2 über den Getränkeeingang einblasen und über den CO2 Auslass wieder auströmen... :redhead: Sonst bekomme ich Rücken.

Danach in den wohl 14-15 Grad Temperierten Keller, das kann schon ein bis 2 Wochen in anspruchnehmen bevor es in die Kaltreifung geht.

Jetzt habe ich ein Märzen gebraut 50/50 MüMa WiMa (schon länger her), das wurde schon eine schöne Butterblume, dann wollte ich sowas wie das U der Mahrs haben. Mit 70 % MüMa kam die Farbe ganz gut hin. Gestern habe ich mir eine Flasche original Mahrs U gegönnt. Siehe da, auch eine schöne Butternote. Hart an der Grenze.

Boludo hat ja letztens auch ein Märzen gebraut und auch ein Diacetylproblemchen. Gut er hat die Kühlung vergessen. Dennoch denke ich es könnte auch an dem höheren MüMa Anteil liegen... oder doch nicht ?


[Editiert am 20.3.2014 um 18:28 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 18:29  
Ja, den Eindruck hatte ich auch schon...

Und am schlimmsten ist es mit Bio-MüMa, da kann ich machen was ich will, es wird dann bei mir todsicher ne Diacetylbombe.

Keine Ahnung warum, aber wäre schon interessant zu wissen (?).

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 18:56  
Bei mir waren 25% MüMa drin, das Diacetyl kam aber ziemlich sicher durch die warme Angärphase.
2 Wochen neben der Ölheizung bei cq 16°C haen den Spuk aber beendet.

OT: Die haben in der Kneipe 400 Liter in 2 Wochen weggesoffen und heulen jetzt schon, dass es leer ist.
Kann nicht so schlecht gewesen sein :cool:


Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 19:12  
>Mittlerweile brauche ich das nicht mehr trinken ne ich rieche das schon wenn ich mir was zapfe. Trinken will ich das dann nicht. <

Fehlaromen zu erkennen ist Fluch und Segen. Mittlerweile komme ich an manche früheren Lieblingsbiere einfach nicht mehr ran.

Bei hellen Bieren merke ich es halt sehr schnell, wenn Butter unterwegs ist. Das verträgt halt Fehlaromen schlechter. Bei dunklen Bieren brauche ich meistens eine Weile, bis ich es bemerke. Ich meine das versteckt sich anfangs recht gut in den Malzaromen, aber wenn man es dann bemerkt, ist das um so widerlicher. Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 19:13  
Da streiten sich die Gelehrten ja auch, ob Diacethyl wirklich ein Fehlaroma ist. Viele Leute trinken das unheimlich gern, es macht halt ein angenehmes, weiches Mundgefühl und erzeugt einen volleren Körper. Bömisches Pils ohne Diacethyl geht ja auch fast garnicht.
Wenn man allerdings darauf "geeicht" ist, findet man schon geringste Spuren Diacethyl einfach ungenießbar. Ich persönlich bin da nicht so überempfindlich; in Maßen halte ich es durchaus für angenehm, nur wenn das Bier wie englische Butter-Coockies schmeckt, wird's mir auch zuviel.


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Gruß vom Berliner
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 19:20  
Na ja, das kommt halt oft im Sommer vor, wenn die Kleinbrauereien mit dem Lagern nicht mehr nachkommen und das Bier zu schnell raushauen und genau da im Sommer, im Biergarten bei hellen Bieren, mag ich das gar nicht.

Gruß
Peter


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Erlenmeyer
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Registriert: 24.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 20:48  
Narbend,

es ist wieder das alte Lied: Kümmert euch um eine ordentliche Gärführung und das Thema DIacetyl oder besser VDK ist kein Thema mehr. Die letzten zwei bis drei Tage muss der Sud wärmer gestellt werden, sollte also bei 18 bis 20 Grad C stehen, dann ist bei noch normal aktiver Hefe alles abgebaut.

Hans

P.S. Das gilt auch für untergaerige Biere, auch die erst recht warm stellen.


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 20:53  
:goodpost:

Es ist eigentlich gar nicht so schwierig, das Thema Diacetyl mit ein wenig Wärme zu beseitigen.


Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 21:47  
Es ging ja nicht drum wie man Diacetyl abbaut, nur habe ich das Gefühl, dass sich Diacetyl mit Erhöhung MüMa massiv steigert.


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 21:56  
Nabend,

Dicetylprobleme treten in erster Linie bei hellen Bieren auf. Je dunkler, desto harmloser das Thema. Deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen.

Hans


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Alfred Katzka
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