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Autor: Betreff: wie funktioniert ein kompensator zapfhahn
Senior Member
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boese
Beiträge: 430
Registriert: 21.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2005 um 16:29  
Kann mir jemand erklären wie so nen kompensator zapfhahn funktioniert. Also technisch,
was man mit dem regler verändert (vielleicht gibts ja auch was bebildertes).

Gruss

Jan


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BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2005 um 17:48  
Hallo Jan,

der Regler sieht ja so aus:
Und mit dem kannst du den Zapfdruck so anpassen, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Schaum ins Glas kommt. Einige Zapfhähne haben noch eine extra Schaumtaste.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2005 um 18:30  
Hallo Jan,

ein Kompensator-Hahn nimmt den Druck der Leitung soweit herunter, dass das Bier nicht aus dem Hahn schiesst und dadurch das gesamte CO2 flöten geht.

Wie du auf dem Bild von Wolf siehst, kommt aus dem Hahn ein Kegel, dieser kann aus Metall oder Kunststoff sein, welcher mit dem seitlichen Stellhebel mehr oder weniger in ein innen konisch verlaufendes Rohr (nicht auf dem Bild dargestellt) gedrückt wird, wodurch der Leitungswiderstand zunimmt und das Bier mehr oder weniger entspannt aus dem Hahn läuft.

Kompensatorhähne werden heutzutage für alle Biersorten eingesetzt, waren ursprünglich aber für hochcarbonisierte Biere wie z.B. Weizen gedacht.

Ein Beispiel:
Weizenbier braucht bei einer Temperatur von 5° für einen CO2-Gehalt von 7g/l einen Druck von ~1,7Bar. Für einen normalen Zapfhahn wäre das vielzuviel, das Bier käme geradezu aus dem Hahn geschossen.
Deshalb drückt man einen Kegel in ein konisch verlaufendes Zuflussrohr, um auf einer längeren Strecke (Länge des Kegels) das Bier schonend zu entspannen (ohne CO2-Verlust) bevor es aus dem Hahn läuft.

Genau dasselbe macht man auch für Biere mit weniger CO2, dafür hat man etwas kürzere Kegel, weil man damit deutlich weniger CO2-Verlust beim Ausschank hat als mit einem ganz normalen Hahn.
Wegen des geringeren CO2-Gehaltes braucht der Entspannungskegel nicht so lang zu sein wie beim Kompensatorhahn für hochcarbonisierte Biere.

Auf dem Markt gibt es hauptsächlich zwei Sorten Kompensatorhähne, einen mit kurzem Kegel für normal carbonisierte Biere und einen mit langem Kegel für hoch carbonisierte Biere.

Jeder von uns der mit Bierzapfen aus dem Keg angefangen hat, mit normalem Hahn, kennt das Phänomen, dass je mehr Druck man auf ein Keg gibt, desto weniger CO2 hat das Bier letztendlich im Glas.
Das kommt daher, dass ein normaler Hahn das Bier so plötzlich entspannt, dass das gesamte CO2 in die Athmosphäre entweicht und dabei natürlich schäumt wie ´d Sau.
Ergebnis ist ein schales Bier.

Der Kompensatorhahn entspannt das Bier jedoch schon vor dem eigentlichen Auslass am Hahn, sodass auch das CO2 keine Chance hat zu entweichen, wohin auch.

Ergebnis ist, dass ein wunderbares Bier mit dem vollen CO2-Gehalt im Glas landet.

na dann mal gut zapf....

[Editiert am 24/11/2005 von heavybyte]
Antwort 2
Senior Member
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boese
Beiträge: 430
Registriert: 21.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2005 um 22:09  
Hi Lothar (war doch richtig?)

alles klar, also so n ding brauch ich wohl. Bin ja nun auf cola-kegs umgestiegen, nachdem ich mir ganze 15 Stück erschnorrt habe (alle umsonst, hab grad 5 Stück da, der rest kommt in der nächsten woche)... ein davon leider dichtung fertig an der öffnung... muss ich wohl ma 15 O-Ringe ordern, gleich alle neu machen...

Aber jetzt kann ich ja auch richtig zapfen, das mit dem partyfässern geht zwar auch, aber is doch etwas nerviger und vorallen sind die CC´s super easy zu reinigen, und man braucht extrem wenig wasser um se sauber zu bekommen...
Gruss

Jan


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BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 14:49  
Hallo Jan!

Noch ein paar Fakten zum Kompensatorhahn:

Am Kompensator muss der Sättigungsdruck des Bieres vorherschen. Wenn du ein Bier hats, dass 4,9g CO2 pro Liter hat und du es bei 20°C lagerst, dann muss vor dem Kompensator ein Druck von 2bar Überdruck vorliegen. Dabei golt folgendes:

Je Meter Leitung gehen 0,01bar bei 10mm Leitungen und 0,05bar bei 0,7mm Leitungen weg.

Je Meter Höhenunterschied gehen 0,1bar weg

Beim Kompensator hast du deshalb immer einen höheren Druck auf dem Fass, als es der Sättigungsdruck verlangt. Lange Anstichzeiten führen deshalb zu einer Aufkarbonisierung des Bieres!

Wenn du einen Hahn ohne Kompensator hast, dann dürfen vor dem Hahn maximal 0,2bar sein! Der Sättigungsdruck muss in der Leitung soweit abgebaut sein! Dazu verwendet man, wenn die Leitung zu kurz ist, Wendeln!

Die meisten Leute kennen diese Fakten nicht und wundern sich deshalb über einen schlechten Auschank!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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