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Autor: Betreff: Scottish Export Ale - Bitte um Rezept-Review
Posting Freak
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2014 um 14:11  
Ich möchte ein Bier im Stil des Red Cuillin von der Isle of Skye brauen. Im Netz hab ich gefunden, dass ich mit dieser Idee nicht der erste bin und folgendes Rezept entdeckt bzw. hab ich es schon etwas angepasst:

68.1 % Marris Otter Pale Ale Malz
11.8 % Caramünch II
10.1 % Münchner Malz
5.0 % Melanoidinmalz
3.1 % Rauchmalz
2.0 % Haferflocken

Kombirast bei 68°C

25g Fuggles - 60 min kochen
15g Fuggles - 15 min kochen

Aus Gewohnheit würde ich 90 min kochen, da ich hier einschätzen kann, um wie viel sich die STW erhöht.

herauskommen soll eine Stammwürze von 11,5°P
21 IBU
Hefe wird die WYEAST #1728 - Scottish Ale

Ich würde max. 10% Karamelmalz nehmen und dafür mehr Münchner. Was würdet ihr sagen? Kann bei diesem Rezept was Trinkbares raus kommen?

Danke,
Gunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2014 um 23:00  
Einmal noch pushen - gibt's ja nicht, dass mir da keiner der erfahrenen Brauer was dazu sagen kann.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 00:23  
Also, ich kenne weder Bier noch Insel, aber zum Kochen kann ich dir was sagen. Koche einfach deine gewohnten 90 Minuten und nach 30 Minuten kochen machst du deine Hopfengaben wie geplant. 60 und 15.

>herauskommen soll eine Stammwürze von 11,5°P
21 IBU
Hefe wird die WYEAST #1728 - Scottish Ale

Ich würde max. 10% Karamelmalz nehmen und dafür mehr Münchner. Was würdet ihr sagen? Kann bei diesem Rezept was Trinkbares raus kommen?<

Für mich nicht, bei nur 21 IBU. Das ist ein Malz betontes Rezept und bei einer 68er Rast wohl auch noch recht süß. Nichts für meiner Einen. Aber wenn das so gewollt ist, warum nicht?

Gutes Gelingen!


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 09:27  
Danke für dein Feedback. Mein Ziel ist ja nicht, das Original 1:1 zu treffen. Ginge ja auch gar nicht, da ich das vor 2 Jahren zum letzten Mal getrunken habe und hier kein Referenzbier bekomme. Das ist ja auch nicht der Punkt, ich will etwas in diesem Stil brauen. Grob gesagt wäre das ein britisches Ale. Geschmacklich sollte schon das Malz im Vordergrund stehen, aber es sollte auf keinen Fall zu süßlich werden.
Gut, dann werde ich das Rezept dahingehend anpassen, dass ich 1. weniger Caramalz nehme, 2. die Kombirast etwas niedriger fahre und 3. etwas mehr Hopfen rein schmeiße (evtl. EKG in den Whirlpool?).
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 18:59  
So, einmal bin ich noch lästig. Ich würde aus dieser Schüttung gern ein gutes Ale brauen und ich denke, der Rahmen dafür ist nicht komplett daneben. Leider finde ich keine Angaben, wieviel IBU das Original hat, die angegebenen 21 kommen mir aber tatsächlich etwas wenig vor. Da solle ich wohl eher auf mindestens 30 berechnen, oder?
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 20:15  
Ich hab ein böhmisches Dunkles mit 10% Caramünch II hier, das mir zu klebrig ist. Würde dir raten es sogar auf 6% zu halbieren (gegenüber obigen 12%). Die hatte ich mal in einem Bitter, war im Rahmen.


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Gut Sud,
Moritz
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2014 um 20:18  
So, inzwischen hab ich etwas recherchiert und mein Rezept meinen Vorstellungen angepasst.
Zuerst sei noch erwähnt, dass ich sehr wohl einige Rezepte für 80 Shilling Scotch Ales gefunden habe mit einem derart hohe Karamalzanteil und so wenig IBUs, aber ich denke, das schmeckt mir selber nicht. In erster Linie soll es das aber und erst in zweiter Linie einen Stil originalgetreu repräsentieren.

69.5 % Marris Otter Pale Ale Malz
6.0 % Caramünch II
13.0 % Münchner Malz
5.5 % Melanoidinmalz
4.0 % Rauchmalz
2.0 % Haferflocken

Kombirast bei 68°C

26.7 g Fuggles - 60 min kochen
11.0 g Fuggles - 15 min kochen
10.1 g East Kent Goldings - 0 min/Whirlpool

Das sollte dann 29 IBU ergeben.

Was meint ihr? Am ehesten hätte ich noch Bedenken, ob der Anteil an Caramalz + Melamalz zu hoch sein könnte. Wobei das ja unterschiedliche Malze sind, aber mit Melanoidinmalz hab ich bisher noch keine Erfahrungen.

Danke,
Gunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 13:51  
Ein einziges Mal möchte ich mein Anliegen noch pushen. Ansonsten glaube ich, dass kein Hobbybrauer hier Erfahrung mit Bieren im britischen Stil hat. Gibt's ja nicht...
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 13:59  
Hier gibt es einige seiten zum Scottischem brauen.
Zusammengefasst, gleicht sehr dem englischen bieren, meist nur pale maltz, wuere kurzer gekocht, 1 stunde oder gar weniger und nur minimal leichter gehopft. Vor allem die hefe hat deutlich weniger tief ausgegoren,

Ingo


[Editiert am 5.4.2014 um 14:06 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 22:39  
Danke für die Antwort. Dieser Artikel bringt mir zwar keine neuen Erkenntnisse, bestätigt aber alles, was ich zuvor schon aus anderen Quellen zusammen gesammelt hatte.
Zu meiner Schüttung hat sich dennoch noch niemand geäußert. Wenn's dabei bleibt, werde ich es einfach versuchen. So übel wird's schon nicht werden.
Und für die Zukunft merk ich mir: erst ein Rezept Punkt für Punkt durchgehen und verstehen, bevor die Zutaten eingekauft werden.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 23:50  
So wies ausschaut, weiß niemand nichts Genaues. :) Das ist dann der Zeitpunkt selbst aktiv zu werden. Ray Daniels könnte dir vielleicht noch weiter helfen.
Wenn dir das so wichtig ist, musst du halt eine Versuchsreihe starten und immer wieder nachbessern.
Mit der Zeit entwickelt man auch so ein Verständnis für Biergeschmäcker und ein Gefühl dafür, wie man was in eine bestimmte Richtung lenken kann.

Diese eher leichten britischen Biere leben schon vom Malzkörper und vielleicht bleibst du ja beim Ausgangsrezept und änderst nur die IBUs. Doppelte Stammwürze ist noch neutral, nur mal so als Anhaltspunkt. 11,5 > 23, wäre also noch neutral. Ich würde mal auf 27 IBU gehen. (angeblich ist die Bittere in 4er Schritten wahrnehmbar, frag mich bloß nicht nach der Quelle!)


Hau rein, Bier wird es immer!

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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kalausr
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 09:50  
Also hier erstmal etwas interessantes zum recherchieren....
Kls

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Brewing an English Pale Ale

English Pale Ale is a classic beer style and a personal favorite of mine. This week we take a look at how to brew this classic style at home including the history of the style, formulation of recipes and brewing of English Pale Ale.

The History of English Pale Ale

English Pale Ale shares much in common with classic English Bitters. The defining example of the style is arguably Bass Ale from Bass Brewery in Burton on Trent, England. The Bass brewery was established by William Bass in 1777 as one of the first breweries in Burton on Trent.

Pale ale and bitters both are derived from English "real ales" which were widely produced in England in the 18th and 19th century, and originally served with little to no carbonation from hand pumped cellar kegs.

Pale ale can also trace its origins to the start of the industrial revolution in England. The availability of both coal fuel and high quality steel allowed the production of pale colored malts in the early 1700's. Previously only brown and dark malts with smoky aroma were available due to the use of wood in malting.

The English Pale Ale Style

English Pale Ale has a medium high to moderate hoppy flavor and aroma. Often a malt or caramel flavor and aroma is present, with a slight alcoholic warmth. The hops should balance the caramel and malt flavor at a minimum, though many examples have a slightly hoppy balance.

The body of a Pale Ale is medium to full, and carbonation is generally low except for some bottled commercial or export ales. The finish is generally dry with no secondary malt flavors, and no diceytl. Fruity esters, often a byproduct of English ale yeast, is often present.

Original gravity is generally between 1.048 and 1.062, with 30-50 IBUs of bitterness. Color is golden to deep copper (6-18 SRM). Alcohol by volume is a healthy 4.6-6.2%.

Brewing an English Pale Ale

The base malt for English Pale Ale is english pale malt. The classic type is English two row barley malt with low nitrogen content, traditionally a bit darker than classic pale malt due to the use of higher kilning temperatures. Pale malt composes about 90% of the total grain bill. For extract brewers, start with a pale base extract and add the appropriate color steeped caramel malt to achieve your desired color.

Crystal and caramel malts are used in most pale ales, both to add color and body. Crystal generally makes up 5-10% of the total grain bill and is selected in a color to balance the overall target color.

Maltose syrup is used in many commercial pale ales, but is hard to find for use in home brewing. Corn or cane sugar can be used in small quantities (generally less than 10%) to give a similar effect.

Wheat, cara-pils, or flaked barley are occasionally used in pale ales to add body. Generally only a few percent are added, as any larger amount will result in a cloudy finish to the beer. Chocolate and black malts are used very rarely in some recipes, but I recommend not including them in your pale ale.

BC Goldings and Fuggles hops are the favorite varieties for Pale ales. Target, Northdown and Challenger are occasionally substituted. My personal preference is BC Goldings. Often three hop additions are used - one for boiling/bitterness, an aroma addition at the end of the boil and finally dry hops for added aroma after fermentation.

A single step infusion mash is sufficient for mashing a pale ale, as the highly modified English malt will convert easily. A medium to high body mash profile (153-157 F) will give you an authentic rich bodied beer.

For Burton style English Pale Ales, the water profile is extremely high in Calcium Carbonate and Bicarbonate. Burton water has 295 ppm Ca, 725 ppm Sulfate and 300 ppm Bicarbonate. This exceptionally hard water accentuates the bitterness in the hops giving a sharp finish to the beer. However, achieving the appropriate water balance can be difficult for homebrewers. Usually a small amount of Gypsum (CaSO4) added to the brewing water is sufficient to give a slightly sharper finish.

English Pale Ale yeast is used for traditional Burton ales like Bass, and the major liquid yeast manufacturers even carry a special strain for Burton ales. Other english ale yeasts are also popular with homebrewers for all types of pale ales. Finally, many homebrewers use American ale yeast for its clean finish and neutral flavor.

Pale ale should be fermented and aged at traditional ale temperatures (generally 62-68F), lightly carbonated and served slightly warm if you are a traditional ale fan. American brewers may prefer higher carbonation and a colder serving temperature.

Pale Ale Recipes

Here are some recipes from our BeerSmith Recipe Archive:

Burton Ale - All Grain
English Pale Ale by Gregar - All Grain
Alexander the Great - All Grain
Battle of Britain ESB - Extract
Bitter Bald Guy - All Grain
Burton Pale Ale - Extract
Lancaster Bomber - All Grain
Pond Hockey Pale Ale - All Grain
British Pale - All Grain
MoreBeer offers great English Ale beer kits, ingredients and equipment shipped directly to your door. Your order through the MoreBeer link also supports the BeerSmith newsletter.

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Brad Smith
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Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
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kalausr
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 10:01  
Hey Gunter.
Sicher wirst du jetzt erst einmal deine Schüttung so verarbeiten.
Ich persönlich würde aber die ganzen deutschen Spezialmalze gegen englische Malze auswechseln.
Meiner Erfahrung nach schmecken die Malze anders, runder und karamelliger.
Meine Stoßrichtung wäre Brown Malt, Dark Crystal und Pale Chocolate. Vorsicht! Crystal hat einen wunderbaren Toffee Geschmack, setze es sparsam ein.

Hopfen und Hefe sehen gut aus.
Generell ist mir das Rezept zu mild.... :D da muss eindeutig mehr Hopfen und Malz rein :cool:

Liebe Grüße, Klaus


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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2014 um 06:48  
Ich hab dieses Ale gestern dann das erste Mal probiert und kann sagen, dass es absolut spitze geworden ist. Besonders dafür, dass ich mir beim Rezept so unsicher war und dann am Brautag mein Einkocher ein BLackout hatte.

Durch den doch hohen Cara-Anteil von letztlich 8% hat das Bier schon einen kräftigen Malzkörper, was ja absolut sortentypisch ist. Dies wird aber durch den Hopfen optimal ausgeglichen. Ich hab das geschafft, was ich an britischen Ales und Bitters so liebe: es schmeckt einfach nach mehr als nur ca. 5% alc.

Das Rauchmalz hätt ich mir wahrscheinlich sparen können oder mehr davon nehmen. Man merkt davon gar nichts, aber andererseits wird es irgendwie schon seinen Beitrag zum Gesamteindruck leisten.
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