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Autor: Betreff: Jorgl Weizendoppelbock
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 13:40  

Zitat:
Zur FCG1 als solche....
Sie ist sicher nicht die schnellste. Sie ist aktuell (Samstag 14:00 Uhr) noch immer aktiv und der Restextrakt liegt nach Herausrechnung des Alkoholfehlers noch immer bei 7°P. Da geht also noch Einiges. Die FCG1 ist also keine Hefe für einen schnellen Sud. Sie arbeitet hart und unermüdlich, braucht aber ihre Zeit.


Meine Erfahrung zu dieser Hefe (auch aus der HuM Verlosung) ist da ganz anders. Allerdings in Apfelsaft vergoren war die Hefe innerhalb von 3 Stunden schon am Werk mit sichtbarem Schaum und nach 4 Tagen komplett vergoren. Gut, Malzwürze und Apfelsaft sind natürlich verschieden, aber für den empfohlenen Zweck scheint mir die Hefe wirklich genial zu sein, der Cider ist auch viel weniger sauer als mit anderen Hefen vergorener.


____________________
Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 15:29  

Zitat von ZeroDome, am 5.4.2014 um 13:40

Zitat:
Zur FCG1 als solche....
Sie ist sicher nicht die schnellste. Sie ist aktuell (Samstag 14:00 Uhr) noch immer aktiv und der Restextrakt liegt nach Herausrechnung des Alkoholfehlers noch immer bei 7°P. Da geht also noch Einiges. Die FCG1 ist also keine Hefe für einen schnellen Sud. Sie arbeitet hart und unermüdlich, braucht aber ihre Zeit.


Meine Erfahrung zu dieser Hefe (auch aus der HuM Verlosung) ist da ganz anders. Allerdings in Apfelsaft vergoren war die Hefe innerhalb von 3 Stunden schon am Werk mit sichtbarem Schaum und nach 4 Tagen komplett vergoren. Gut, Malzwürze und Apfelsaft sind natürlich verschieden, aber für den empfohlenen Zweck scheint mir die Hefe wirklich genial zu sein, der Cider ist auch viel weniger sauer als mit anderen Hefen vergorener.


Ich denke..

Moin :)

..genau derartige Aussagen werden seitens HuM / Gozdawa auch erwartet. Ehrliche, möglichst objektive Aussagen über das Gärverhalten, den Vergärungsgrad und die Sedimentierung der Hefe.
Gozdawa will in die Domaine der Hobbybrauer einsteigen und benötigt derartige Berichte um das Profil seiner Hefen in der Umgebung "Bierbrauen" spezifisch beschreiben zu können. Ich kann deshalb alle Teilnehmer der Aktion nur ermutigen, möglichst gewissenhaft über ihre Erfahrungen zu berichten.

Greets Udo


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Jorgl
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2014 um 19:35  
Hallo Udo,

Auf diese Versuchsreihe Malz und Hefe bin ich tatsächlich gespannt :D

Freu mich schon drauf und werde selbstverständlich berichten :thumbup:


Wie beurteilst du die Qualität des Malzes?

Gruß

Jürgen


[Editiert am 8.4.2014 um 19:36 von Jorgl]
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engelchen1010
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2014 um 10:54  
Hi,

da bin ich ja mal gespannt wie mein Bier wird. Habe heute von der Hefe auch angesetzt. Hatte die Weizenbierhefe vom Test. Nun abwarten.


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TrashHunter
Beiträge: 5714
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 09:05  
Moin :)

Kommen wir zum Abschlussbericht. Ich habe am Dienstag nach 16 Tagen HG abgefüllt.
Das ist bei mir durchaus normal, meine OG-Biere liegen üblicherweise 14 bis 21 Tage, ehe ich abfülle.
Während das also meine übliche Strategie ist, lag die Vorgehensweise dieses Mal an einem anderen Faktor....

Die Hefe :puzz:

Von den Obergärigen bin ich es gewohnt, dass sie meist binnen 10 Tagen komplett durch den Sud maschieren und es danach Ruhe gibt. Die restliche Liegezeit wird dann der Sedimentierung der Hefe oder der Aromaausbeute einer eventuellen Stopfung geschuldet.
Die in diesem Sud werkelnde Gozdawa FCG1 hingegen brauchte volle 15 Tage, ehe sie durch den Sud war.
Sie legte schon wenige Stunden nach dem Anstellen - zuvor wurden die beiden 7g-Tütchen in lauwarmen Wasser zu einem 400ml Hefebrei propagiert - los und rödelte auch fröhlich durch die Würze.
Nach 3 Tagen sank dann die Frequenz des Blubberns deutlich ab und von da an tat sich die FCG1 schwer.
Am 5.4. lag der Restextrakt noch immer bei 7°P (Nach Herausrechnen des Alkoholfehlers) und ab dem 5.4. benötigte die FCG1 volle zehn Tage bei 22°C bis sie es geschafft hatte.
Das hat sie dann allerdings auch sehr gründlich. Der gemessene Restextrakt liegt bei 2°P nach Herausrechnen des Alkoholfehlers, so dass aus den anfänglichen 17,4°P 8,6vol% Alc. entstanden.

Die Hefe ist also durchaus starken Suden gewachsen, legt auch mit Vehemenz los, wird dann aber augenscheinlich recht schnell müde. Ich kann nur vermuten, dass sie sich mit dem Klima aus Alphasäuren schwer tut. Schließlich ist sie laut Packungsaufdruck eine Apfelwein-Hefe.

Die Sedimentierung ist eher mäßig. Ich habe rund 500ml dünnflüssiges, helles Sediment aus dem Gärfass geerntet und das Jungbier ist noch deutlich trüber als andere OG-Biere zum Zeitpunkt des Abfüllens. Hier müsste ich eventuell einen äquivalenten Sud fahren und die Liegezeit entsprechend verlängern um zu sehen, ob die mäßige Sedimentierung nicht lediglich im festgestellten Zeitversatz begründet ist.

Um das NG-Verhalten der FCG1 besser beobachten zu können, habe ich den Sud nicht komplett in CCs abgefüllt, sondern 10l davon klassisch mit Zuckerlösung gespeist und mit dem Abfüllröhrchen in Flaschen gezogen. Anhand der Flaschen kann dann wohl auch eher eine Aussage über die Sedimentierung auf lange Sicht gemacht werden.

Ich bin gespannt, wie sie sich in zweiter Führung schlägt. Seit gestern Nachmittag knabbert das Erntesediment schon wieder an einem frischen Sud.

Mein Fazit: Eine durchaus schlagkräftige, aber etwas träge OG-Hefe mit hoher Alkoholtoleranz und beachtlicher Kapazität hinsichtlich des EVG, welche bezüglich der Sedimentierung im Mittelfeld anzusiedeln sein dürfte.

Da die Hefe laut Verpackungsaufdruck auch für den UG-Bereich ab 10°C brauchbar ist, steht dann demnächst noch ein UG-Sud damit an. Das wird dann ein mild gehopftes Helles ohne Schnörkel und für mindestens vier Wochen im Keller in der HG stehen.
Aktuell bin ich auf das Ergebnis der Flaschen-NG und wie sie sich im "MattMill Mild Soure Mash" schlägt gespannt.

Zum zweiten Testobjekt dieses Sudes.... Das Bilgram Weizenmalz hell:

Ein Kaltauszug und die Farbe des Jungbieres bestätigen, dass die Farbangabe des Herstellers 4-5EBC zutrifft. Dies obwohl das Malz zunächst deutlich dunkler wirkt.
Ein Vergleichtest, Naheland Weizenmalz Hell gegen Bilgram Weizenmalz Hell mit jeweils 1kg manuell durch die MattMill-Kompakt geschossen, bestätigt meine anfängliche Aussage. Das Bilgram-Malz ist deutlich härter, aber auch spröder.
Ich musste erheblich mehr Kraft aufwenden um das Kilo Bilgram mit der Kompakt bei 1mm Walzenabstand zu schroten, erhielt aber ein sehr viel feineres Schrot mit höherem Mehlanteil.

Aromatisch sind beide Malze gleichauf. (Kauprobe= 1 Esslöffel Malz in den Mund und gründlich kauen.)

Da die Läuterqualität meines Erachtens vorrangig durch die Technik des Läuterns und das Läutermedium definiert wird, spielte der erhöhte Mehlanteil übrigens keine Geige. Ich bin es gewohnt Weizensude mit extrem hohen Weizenanteilen zu läutern und konnte keinen Unterschied beobachten.

Die Sudhausausbeute ...

Zitat:
Nachtrag: Meine Berechnungen bezüglich °Plato waren mal wieder für die Katz. Angestrebt waren 50l bei 17,5°P.
Im Gärfass sind 52l bei 17,8°P :puzz:


...lag im Rahmen des Erwarteten bei Schrotung mit der Moto-Porkert.

Fazit, ein durchaus empfehlenswertes, gut gearbeitetes Weizenmalz.

Greets Udo


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Jorgl
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2014 um 16:12  
Hallo Udo,

Was macht das Weizen?

Gruß

Jürgen
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 10:55  

Zitat von Jorgl, am 14.6.2014 um 16:12
Hallo Udo,

Was macht das Weizen?

Gruß

Jürgen


Moin Jürgen :)

Es ist nach der jüngsten Verkostung an dem Punkt angelangt, an welchem ich es wage, es Dir zuzumuten :D

Ich mache Mitte der Woche Bierpost versandfertig und die an Dich ist dann auch dabei.

Greets Udo


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Jorgl
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2014 um 14:13  
Schade, ist nicht angekommen ;(

Gruß

Jürgen


[Editiert am 31.7.2014 um 14:14 von Jorgl]
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