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Autor: Betreff: Starker Schaum wenig Kohlensäure deralex Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 29.3.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2014 um 17:34   Hallo zusammen, mein erstes Selbstgebrautes ist lecker, hat aber leider kaum Kohlensäure. Dafür viel Schaum. Ich habe es in einem 5-L-Fässchen reifen lassen und zapfe es mit Kohlensäurepatrone. Was mach ich falsch ? VG Alex Rage Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2014 um 17:37   Hi , 1. sehr gut, dass es dir schmeckt ! 2. Hast du etwas mehr infos zu deinem Bier. Schüttung , Gärung, Reifung , wieviel Co2 usw. lg Roland [Editiert am 3.4.2014 um 17:39 von Rage] ____________________ ************************* ************************* Antwort 1 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2014 um 17:58   Ich habe bei Partyfässern die Erfahrung gemacht, dass man mit so wenig wie möglich Druck zapfen muss. Das Bier soll nur vorsichtig rausgedrückt werden. Auch sollte das Bier selbst nicht zu stark karbonisiert sein. Am besten mal das CO2 komplett zudrehen und zapfen, bis es läuft. Dann nur bei Bedarf CO2 geben, wenn der Fluss nachlässt. Für Handpumpen gilt das gleiche. Gruß, Andy Antwort 2 Hopfennase Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 28.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2014 um 21:52   Hi, hast du n "bayrischen" Auslauf am Fässchen ? Kühle das Fass mal richtig und Versuch mal ohne zusätzliches CO2 zu zapfen wie Andy sagt. Wieviel Druck gibst du auf das fass und wie lange? Nicht das es überkarbonisiert.... Gruß Steffen Antwort 3 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 4.4.2014 um 06:56   Übercarbonisierte Partydosen sind extrem schlecht zapfbar. Schaum ohne Ende und im Bier so gut wie keine Kohlensäure. Die gängigen Zapfgeräte (Beerking, Partystar Deluxe...) sind damit einfach überfordert. ____________________ Gruss Uli Antwort 4 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 08:10   Das war der Grund, warum ich meine Partyfässer wieder abgeschafft habe. Selbst mit "richtigem" Zapfkopf aus Edelstahl und CO2-Flasche hatte ich nur wilde Schaumparties und nur die letzten zwei Liter ließen sich normal zapfen. Wenn Faß, dann CC/NC-Kegs, Partyfässer sind zu heikel in der Handhabung. Gruß, Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 5 djmoehre Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 08:18   Da muss ich widersprechen. Ich nutze seit jahren erfolgreich Partyfässer. Auch mit Weizen mit bis zu 6,5 g/l CO2. Es braucht - wie immer - eine ordentliche Zapfanlage. Ich habe meinen Biermaxx mit Kompensatorhahn und richtiger CO2-Buddel mit ordentlichem Druckminderer versehen. So läuft es prima. ____________________ Grüße Maddin Antwort 6 ggansde Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 08:18   Moin, ich glaube, dass die Partydosen und Zapfzubehör nur bedingt Schuld sind, sondern eher, dass die Hobbybrauerbiere dazu neigen übercarbonisiert zu sein. Ich habe zeitweise selber diese Dosen genutzt und sie eigentlich nur wegen der umständlichen Reinigung abgegeben. Fertig ausgegoren, mit Zucker genau auf 4 bis 4.5 G/L CO2 gespundet und gut gekühlt konnte ich sogar mit dem billig-Biermaxx akzeptable Ergebnisse beim Zapfen erzielen. Ich schildere hier meine persönliche Erfahrung. VG, Markus ____________________ Antwort 7 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 08:49   Ich bin weit davon entfernt, die Dinger grundsätzlich zu verdammen, aber ich behaupte trotzdem, daß die Handhabung nicht einfach ist. Gerade als Hobbybrauer bedarf es einiger Versuche, bis hier alles stimmt und bis dahin kann einen das schon ein paar Sude kosten. ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 8 Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 09:27   Wie schon geschrieben, das Bier hat zu viel CO2. Es entlädt sich schlagartig beim zapfen. Der Schäum der dann zusammen fällt hat logischerweise kein CO2 mehr. Kompensatorhahn heißt das Zauberwort, oder aber richtig Carbonisieren. Tja der Traum eines jeden Mannes vom frisch gezapften zu Hause wird recht schnell zur nerverei. Bei mir am Zapfkühlschrank schäumt es trotz Kompensator, wenn der Hahn warm ist. Dann vergisst man mal das CO2 abzudrehen und das Bier wird schön überkarbonisiert. Dann nach 3 Tagen nicht zapfen, Getrännkeleitung absperren Hahn reinigen. Soviel zum Thema Frisch gezapftes. PS. Das ganze Zeug kostet natürlich ein paar hundert Euro. CO2 50€ Druckminderer 50€ Zapfdegen 59€ Hahn mit Edelstahlkompensator 70€ Schläuche etc. 10-20€ ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 9 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 09:46   Eine komplette Zapfanlage an einer Partydose ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das mag funktionieren, aber dann ist doch ein Keg wirklich die bessere Alternative, das kann man auch vernünftig reinigen und spunden. Als reiner Partygag funktioniert es wie von mir beschrieben. Da habe ich schon im Rucksack zwei gekühlte Dosen, Zapfhahn und Plastikbecher zur Party auf der Wiese mitgebracht. Das läuft wie am Schnürchen und hat ein ganz anderes Flair als ein Kasten Bier. Gruß, Andy Antwort 10 Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 10:05   Ja Andy dafür sind sie gut. Hatte vergessen zu schreiben, wenn man nur 1-2 Halbe an Tag zapft rentiert sich das nicht wirklich. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 11 deralex Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 29.3.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 17:28   Die Expertenmeinung scheint ja eindeutig zu sein. Vielen Dank schon mal an alle. Bringt es was wenn ich bei der Nachgärung öfter mal "entlüfte" ? Meine Partyfässer haben eine Gummidichtung die ich theoretisch 1-2 Mal am Tag anheben könnte damit nicht zu viel Druck entsteht. Antwort 12 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2014 um 18:10   Warum willst Du entlüften? Du gibst zu Nachgärung Zucker / Speise zum Bier, damit sich CO2 entwickelt (die Menge des Zuckers / der Speise hast Du hoffentlich berechnet) und jetzt willst Du es wieder rauslassen? Wenn Du alles richtig gerechnet hast, baut sich exakt soviel Druck auf, wie Du brauchst, damit das Bier trinkbar ist. Gruß, Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 13 DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 4.4.2014 um 18:27   Wenn das Fass zu viel Druck hat und dadurch unzapfbar wird, ist Entlüften durchaus ein probates Mittel zum Zweck. Davon abgesehen hat Bierwisch recht, wobei man - nach den ersten Lern-Erlebnissen - ja die kleinen Fässchen etwas weniger aufzuckern kann, um die Karbonisierung etwas niederiger einzustellen. Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 14