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Autor: Betreff: Provisorischer Läuterbottich
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Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 16:19  
Hallo zusammen.

Ich möchte morgen einen Probesud mit meinem "neuen" Maischebottich machen.

Der faßt ca. 320 Liter und ich möchte zur Probe mal einen Sud mit 35kg Schüttung machen.

Als Läuterbottich wollte ich eine 300 Liter Regentonne nehmen (mit Panzerschlauch).

Der Panzerschlauch ist aus meinem kleinen Läuterbottich (ca.60 Liter).

Kann das so funktionieren oder ist der wohl zu klein (in Durchmesser und/oder Länge).

Hier mal ein Bild davon:



[Editiert am 25/11/2005 von Uwe_60]


____________________
Viele Grüße

Uwe
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 16:56  
Hallo Uwe,

sorry wenn ich deine Freude etwas trüben muss, aber so eine Regentonne besteht aus billigstem PVC. Die darin verwendeten Weichmacher werden mit ganz grosser Wahrscheinlichkeit in dein Bier übertreten, was unter Umständen deiner Gesundheit abträglich sein könnte.
Antwort 1
Senior Member
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Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 17:31  
Hallo heavybyte.

Uups,

ein Kollege von mir, ein Chemiemeister, meinte, bei kurzem Kontakt, - beim Läutern ist der Kontakt ja nicht sooo lange - sei es kein Problem. :o

Ist übrigens kein PVC sondern PE-HD.

Jetzt weiß ich ja nicht so recht, was tun, oder wo so schnell jetzt geeigneten Ersatz herbekommen? ;(


____________________
Viele Grüße

Uwe
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 17:54  
hmmm... ich will dich nicht verunsichern, vielleicht kann Jakobus etwas zu diesem Material sagen.
Ich hätte da Bedenken, weil die Maische beim Läutern doch relativ heiss ist. Wie du weisst werden chemische Prozesse bei Wärme beschleunigt.

Aber warte mal was andere hier im Forum noch dazu meinen, ich bin in Chemie nicht so bewandert.
Antwort 3
Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2005 um 18:21  

Zitat:
vielleicht kann Jakobus etwas zu diesem Material sagen

ähsääähhh... Da hast mir ja was schönes eingebrockt, Heavy! ;)
Also, PE-HD steht für "Polyethylen hoher Dichte".
Als maximale Dauergebrauchstemperatur wird in der Literatur 70 bzw 80°C angegeben, kurzzeitig auch 90 bzw. 120°C. Dies gilt jeweils für den werkstoff der Dichte 0,94g/cm³ bzw 0,96g/cm³. Das sind durchaus Temperaturgrenzen, ind denen man beim Läutern bleibt.
Zu den verwendeten "Weichmachern" kann ich Dir leider nichts sagen, das ist sicher von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Auch wie vollständig die Polymerisation lief (d.h. wieviel ethen noch im Kunststoff mehr oder weniger gelöst vorliegt), ist sicher bei jeder Charge unterschiedlich. Ich gebe jetzt auch an jemanden weiter, der sicher mehr davon versteht, nämlich unseren Kunststofftechniker sandmannn.
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 12:24  

Zitat:
Kann das so funktionieren oder ist der wohl zu klein (in Durchmesser und/oder Länge).

Material hin oder her. Sehe 2 Probleme:
1. Schlauch zu kurz und somit die Oberfläche zu klein. Also am besten verlängern.
2. Wenn du mit 75-80 Grad da rein gehst, wird das Ding wahrscheinlich weich. Probiers mal zuerst mit Wasser, nicht dass dir das ganze zusammenfällt und du zig Kilo Maissche auf dem Boden hast.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Sputnik79
Beiträge: 417
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 12:53  
Hallo Leute,

also, den Bottich hat der Uwe von mir mitsamt meinem 300 liter Maischekessel bekommen, und darin habe ich auch schon mehrmals bier gebraut.

Zum einen hane ich die tonne als läuterbottich verwendet bei 80 ° und auch zur Gährung, wobei ich die würze mit 90° habe da reinlaufen lassen und 2 tage abkühlen lassen.
Also, da verbiegt sich nix, der behälter bleibt stabil.

Nichts desto trotz, lieber Uwe, glaube ich das der Panzerschlauch etwas zu kurz ist.

Grüsse
Marcus
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Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 12:53  
Hallo Leute,

also, den Bottich hat der Uwe von mir mitsamt meinem 300 liter Maischekessel bekommen, und darin habe ich auch schon mehrmals bier gebraut.

Zum einen hatte ich die tonne als läuterbottich verwendet bei 80 ° und auch zur Gährung, wobei ich die würze mit 90° habe da reinlaufen lassen und 2 tage abkühlen lassen.
Also, da verbiegt sich nix, der behälter bleibt stabil.

Nichts desto trotz, lieber Uwe, glaube ich das der Panzerschlauch etwas zu kurz ist.

Grüsse
Marcus

[Editiert am 28/11/2005 von Sputnik79]
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Flash
Beiträge: 92
Registriert: 16.11.2005
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 16:01  
Na ob das gut geht weiß ich nicht ??
Selbst mein Regenwasser im Garten im Sommer wenn das warm wird durch
die Sonne richt bei den Tonnen nach Plastik.
Aber als Läuterbottich ??
Na bin ja mal gespannt.
Ist halt billig die Tonnen.
Gruß
Ingo


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Wer dumm redet ist noch lange nicht dumm.
Es kommt immer auf den anderen an .
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Flash
Beiträge: 92
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 16:14  
Oh , ich bin gerade von meinem Kameraden drauf hingewiesen wirden das die
Tonne sich ja da auf dem Bild schon verformt hat.
Außerdem wersuche mal ein Bier aus einer Plastikflasche zu trinken !
Die schmecken ober Kacke ( iss mein Geschmack).
Die Tonne ist auch nicht Lebensmittelecht!!
Ich würde das nicht machen .
Schade um das Bier was da rauskommt.
Gruß
Ingo


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Uwe_60
Beiträge: 314
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2005 um 16:51  
Hallo zusammen.

Also, ich habs am Samstag gewagt und, was soll ich sagen: Es funktionierte zumindest bestens.

Hätte ich nicht erwartet, ich dachte auch, daß der Panzerschlauch nicht ausreicht.

Aber ich hab vorsichtig aufgedreht und mich etwa an die Vorgabe, etwa 1 cm/Minute gehalten, also nicht direkt voll aufgedreht, und das ging wunderbar.

Jetzt bin ich sicher, das ich es bisher immer falsch gemacht habe, weil ich den Hahn immer sofort ganz aufgedreht habe und dann erst versucht habe es einzuregeln.

Hier in einem Thread war ja schon die "Rede" davon, daß man das nicht machen darf, weil sich die Treber sonst zu sehr zusammen ziehen und somit "dicht" sind.

Das kann ich also bestätigen.

Die Materialfrage war natürlich noch nicht abschließend geklärt, aber ich habe mich nochmal mit einem "Fachmann" darüber ausgetauscht und hab dann entschieden, daß ich den Versuch einfach waage.

Also, damit nichts falsch rüber kommt, die "Fachleute" haben natürlich gesagt, daß dieses Material NICHT lebensmittelecht ist, klar.

Aber nachdem ich gesagt habe, wofür ich es nutzen will, meinten sie, es sollte kein gesundheitliches Problem sein.

So, what, muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Aber weich geworden ist der Behälter auf jeden Fall nicht.


____________________
Viele Grüße

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 10
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Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2005 um 13:58  
Hallo nochmal.

Hab mal ein paar Bilder von dem Brautag zusammengastellt.

Erst mal Malz schroten (natürlich per Muskelkraft)



Dann einmaischen (35kg Schüttung mit 122,5 l Wasser)



Beheizt wird mit einem 21kW 3-Ring Paella-Brenner



Abläutern und Nachgüsse aufheizen



Würze kocht



Hopfenseihen mit Whirlpool





Bei diesem Sud habe ich erstmals den Whirlpool angewendet und bin wirklich erstaunt, wie toll das funktioniert, obwohl ich ja eigentlich weiß und hier auch gesehen habe, daß es geht.

Vor allem wollte ich die Abläufe mal testen, um zu schauen, wie ich die Gerätschaften dann in ihre endgültige Position bringen muß.

Auch an der Optik meines neuen Brau-Raumes wird natürlich noch gearbeitet.

Muß mal überlegen, ob ich den ganzen Raum vielleicht auch fliese?


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Viele Grüße

Uwe
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