Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.11.2005 um 20:19 |
|
|
Mahlzeit,
Mir ist grad die Idee gekommen per Kies zu Läutern. Man könnte Zwei Eimer
übereinander stülpen, in den einen bohrt man in den Boden viele kleine
Löcher (mit ca. 1mm Durchmesser) und füllt dann eine dünne Schicht
Kieselsteine rein (gibt es im Aqarium-Handel) mit ca 5mm Durchmesser... in
dem zweiten Eimer einfach n Ablaufhahn dran und gut.
Hat das mal jemand versucht? Das sollte doch mehr als gut funktionieren
oder nicht?
Viele Grüsse
Jan
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 27.11.2005 um 20:44 |
|
|
Hallo Jan,
da kann ich nur sagen: Ausprobieren und von Deinen Erfahrungen hier
berichten. Bin neugierig, ob das funktioniert.
Grüße
Wolfgang
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 27.11.2005 um 22:13 |
|
|
Hallo,
würde auch gern wissen ob es klappt. Wäre ja eine recht billige und
vielleicht sehr effiziente Möglichkeit...
Gruss
Christian
|
|
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.11.2005 um 22:46 |
|
|
N'Abend Jan!
Also so mal aus dem Stehgreif raus würde ich sagen: Könnte klappen!
Das kann eigentlich nur zu Problemen führen, wenn der Treber die "Poren"
des Kiesbetts zusetzt. Da er aber auch die Schlitze bzw. Löcher eines
Senkbodens nicht verstopft gehe ich eher davon aus, dass das klappen
sollte!
Du musst aber weiterhin ein grobes Schrot verwenden, wie für einen
Läuterbottich eben. Ich denke nicht, dass die Würze unter Umständen nicht
blank wird. Also die Idee gefällt mir! Das werde ich vielleicht auch mal
versuchen, aber erst werde ich meinen Senkboden mit dem Drahtgewebe von
Uffz aufmotzen kann um zu schauen, wie das Läutern und anschwänzen damit
funzt!
Vielleicht könnte man ja auch nach einem Filtergewebe eine Kiesschicht und
anschließen den Senkboden verwenden. Kies wird ja auch zu Wasserfiltration
eingesetzt. Wenn das Zeug eine adsorbierende Wirkung hat wäre das echt eine
Alternative!
Nachteil ist nur der erhöhte Arbeitsaufwand. Warscheinlich ist es
einfacher, den Kies nach dem läutern zu verwerfen, anststt ihn aus dem
Treber rauszukratzen.
Gruß Malte
[Editiert am 27/11/2005 von Malte]
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 17.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.11.2005 um 08:02 |
|
|
Hallo Jan,
also, mir ist nicht ganz klar, warum Du noch Kies in den Läuterbottich
geben willst. Wenn Du in den Boden des Bottichs Löcher mit 1 mm Durchmesser
bohrst, reicht das doch auch zum Läutern. Hab ich jedenfalls mal irgendwo
in diesem Forum gelesen.
Allzeit gut Sud
Peter
|
|
Antwort 4 |
|
Member Beiträge: 87 Registriert: 26.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.11.2005 um 09:20 |
|
|
Ich würde auch sagen probiers doch mal ohne Zwischenboden, der Kies müßte
eigenlich die komplette Filtereigenschaft übernehmen.
Grüße Benno
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 9.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.11.2005 um 11:21 |
|
|
servus jan;
was eher schlecht ist ....
wenn die kiesschicht dick ist wird warscheinlich die temperatur der
vorderwürze stärker abfallen als mit einem lochblech...
was ganz gut sein könnte....
zum klären nimmt man ja kieselgur, könnte da nicht(grobkörnig)neben einer
siebenden, auch eine katalytische filterwirkung erziehlt werden?
bin ja chemisch nicht allzu bewandert, aber kühlere silikate könnten ja
auch die härte herabsetzen oder?
wäre auch noch reinheitsgebotsdogmatisch ok....
lg
hermes
____________________ Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.11.2005 um 12:11 |
|
|
Zitat: | wenn die kiesschicht
dick ist wird warscheinlich die temperatur der vorderwürze stärker abfallen
als mit einem lochblech... |
Einfach das Kiesbett vorwärmen! Der Läuterbottich sollte sowieso vor dem
Abmaischen angewärmt werden!
Zitat: | zum klären nimmt man ja
kieselgur, könnte da nicht(grobkörnig)neben einer siebenden, auch eine
katalytische filterwirkung erziehlt werden? |
Kieselgur hat nahezu nur eine siebwirkende Funktion. Das
Adsorptionsvermögen der Kieselgur ist mangelhaft. Dafür müssen Kieselgele,
Bentonite oder Kieselsole eingesetzt werden.
Der frühste mir bekannte Einsatz ist aber der von Kieselsol nach dem
Würzekühlen. Es hat eigentlich auch kaum einen Sinn die Läuterwürze zu
klären, weil während der Kochung ja der Heißtrub entsteht. Wenn man diesen
optimal entfernt benötigt man vorher keine Klärung.
Da beim Läutern die festen Bestandteile entfernt werden sollen und diese
schon durch das Filterbett des Trebers aufgehalten werden (nach dem
Trübwürzeabziehen) reicht eine mechanische Stützschicht durch einen
Senkboden. Da dieser im Hobbybrauerbereich immer unzureichend ist (zu große
Löcher, zu hohe freie Durchgangsfläche...) kann der zusätzliche Einsatz von
feinem Kies die Läuterarbeit unter Umständen verbessern!
Wie schon von so vielen erwähnt: Einfach ausprobieren!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Antwort 7 |
|
Newbie Beiträge: 9 Registriert: 23.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.11.2005 um 16:03 |
|
|
hallo malte
du schreibst von bebtonit zum klären, das ist mir aus der weinherstellung
zum klären des mostes bekannt.
hast du das schonmal zur klärung des sudes gebraucht?
gibt es mit bentonit kein problem wenn man das anschliessend kocht
gruss
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.11.2005 um 17:37 |
|
|
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.11.2005 um 00:16 |
|
|
Hallo Zyxel74!
Diese Klärmittel werden frühestens bei Jungbier eingesetzt! Im Sudhaus
haben Filterhilfsmittel bzw. Klärungsmittel nichts zu suchen.
Bentonite sind tatsächlich eher in bei der Weinbereitung zu finden, können
aber auch für Bier eingesetzt werden. Praktisch werden Bentonite dann erst
im Lagertank eingesetzt. Sie müssen homogen im Bier gemischt sein und
adsorbieren dann während der Sedimentation Eiweiße sowie Polyphenole. Nach
ein paar Tagen kann das Zeug dann unten abgezogen werden.
Ich denke nicht, dass das was für einen Hobbybrauer ist. Aber man könnte es
einsetzen...
Gruß Malte
P.S.: Da bin ich mal auf den Link von Al gespannt... aber jetzt nicht mehr,
bin müde... gäääähn
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Antwort 10 |
|