So, wenn ich jedes verkostete Bier posten würde, dann würde ich den ganzen
Tag nur schreiben. Also gibt es hier nur die Biere die irgendwie
herausstechen aus der Menge.
Dazu gehört das Sam Adams Rebel IPA. Aber warum? Ist es nicht ein weiteres
x- beliebiges IPA? Im Grunde ja, aber es ist eben ein
Rebel IPA,
weil Sam Adams versucht hat diesen IBU Wahnsinn nicht mit zu machen. Die
Idee war ein hopfenaromatisches IPA mit deutlichen Stopfaromen zu brauen,
aber deutlich unter 50 IBU zu bleiben. Es sollte ein IPA werden von dem
auch der nicht Hophead mehr als Eins am Abend "runterbekommt".
Herausgekommen ist ein Bier mit "leichten" 6,5% Alc. 45 IBU im
Westcoaststyle mit Centennial, Simcoe, Amarilo, Chinook und Cascade.
Geschmacklich ist es in der Tat sehr weich. Es wurde sehr, sehr
zurückhaltend gebittert. Weder im Antrunk noch im Nachhall ist eine extreme
Bittere bemerkbar. Dafür findet man die typischen Stopfaromen der
Westküste, Zitrus, Mango, Papaya, Grapefruit, grüner Apfel unterlegt mit
den harzigen Aromen des Chinook. Gutes ausgewogenes "Einsteiger" IPA.
Ähnlich dem Allday IPA von Founders, das noch milder ist, ein gutes,
alltagstaugliches IPA, das sicher nicht zu bitter ist, aber trotzdem Alles
hat was ein IPA ausmacht.
So zu sagen Mainstream IPA. Damit könnte man evtl. auch in Deutschland den
Mainstream Einstieg schaffen.
Gruß
Jan