Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2005 um 21:23 |
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Sollte man Hopfen Portionsweise einfrieren oder einfach unter CO2 Begasung
einschweißen und ab in Kühlschrank damit?
Viele Grüsse
Jan
[Editiert am 28/11/2005 von boese]
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2005 um 22:05 |
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Hallo Jan,
Dolden frier ich nach dem trocknen zu je 100g Portionen ein und die Pellets
CO2 begast einschweißen und ab in den Kühlschrank, hab bisher qualitativ
keine Probleme damit gehabt. Pellets einfrieren is woll nich so gut, soll
woll beim Auftauen (nach einiger Lagerzeit) wie eingeschlafene Füße
riechen.Hab es aber noch nich ausprobiert.
Gruß Otto
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 430 Registriert: 21.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2005 um 22:22 |
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hällste dazu einfach n schlauch mit co2 in den beutel rein lässt den
richtig schön aufblähen und dann machste den zu oder wie machst das
genau?
Viele Grüsse
Jan
____________________ BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2005 um 22:57 |
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hab mir ein Übergangsstück mit einem 4mm Schlauch gemacht, den in den
Beutel gehalten und das CO2 einströmen lassen mit ca 0,5 bar. Das lass ich
dann so 20-30 sec. reinströmen, bis der Sauerstoff verdrängt ist. Nehme
eine Klammer für Gefrierbeutel und klemm den Beutel ab und dann zum
"Schweißgerät", kurz vorher zieh ich die Klammer soweit zurück bis der
Beutel sich schön aufbläht, dann glätte den Beutelanfang und schweiß das
Ding zu.
So mach ich das.
Gruß Otto
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2005 um 23:32 |
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Sauerstofffrei und bei Temperaturen unter 10°C kann man Hopfen am besten
lagern.
Dabei kann man anstatt dem teuren CO2 wohl auch Stickstoff nehmen,
hauptsache es ist kein Sauerstoff da, weil der Hopfen dann oxidiert.
Das mit dem einschweißen ist eine nahezu ideale Möglichkeit, grade wenn man
kleine Portionen einschweißt. Aber natürlich dann auch ein wenig Arbeit...
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 11.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2005 um 08:20 |
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Hy,
ich denke, bei der Lagerstabiliät muss man unterscheiden zwischen
Doldenhopfen und Pellets. Ich denke, die Pellets sind gegenüber Oxidation
wesentlich unempfindlicher als die Blüten.
Ich habe Pellets ohne Begasung schon über ein Jahr im Gefrierschrank
gelagert. Die riechen immern noch frisch und typisch aromatisch nach
HOpfen. Von Schweißfuß keine Spur.
Ich nehme an es liegt daran dass Pellets durch die gepresste Struktur dem
Sauerstoff relativ wenig Angriffsfläche bieten und zum anderen laufen
chemische Reaktionen (auch Oxidation) in der Kälte einfach langsamer ab.
Wichtig ist nur: Vor der Verwendung die Pellets nicht direkt aus der Kälte
holen und öffen. Sonst kondensiert sofort das Wasser daran. Immer schön
warten bis sie Raumtemperatur angenommen haben.
Gruß
linus
[Editiert am 29/11/2005 von Linus]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2005 um 10:46 |
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Ich habe jetzt noch keinen Doldenhopfen aus Hobbybrauer-Shops bezogen, aber
normalerweise sind Dolden genau wie Pellets gepresst.
Man nennt sie dann Ballothopfen. Als vor 30 Jahren noch jede Brauerei mit
Dolden gearbeitet hat wurde der Hopfen in zylindrische, ein bis zwei Meter
lange Leinsäcke gepresst, die ein Gewicht von 100kg aufwiesen. Diese
Ballote waren dadurch dann recht unanfällig gegen Oxidation.
So wird der Hopfen heute auch noch in Brauereien angeliefert, die mit
Dolden arbeiten. Der Hopfen wird dann aus dem Ballot mehr oder weniger
gebrochen.
Heute werden die Säcke innen zusätzlich mit nahezu luftdichtem Kunststoff
ausgekleidet.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Platzverbrauch als bei Landballen
(ungepresster Hopfen) und gute Resistenz gegen Sauerstoff!
Man erkennt aber nur sehr schwer, dass es sich bei der grünen "Pappe" um
Hopfendolden handelt. Jede einzelne Dolde ist Flach wie eine Drachme!
Erst wenn man sie in die Würze gibt erhalten sie wieder ihr eigentliches
Aussehen. Das kann man dann beim Hopfenseihen beobachten.
Wenn die Shops ungepresste Dolden verkaufen ist die
Sauerstoffempfindlichkeit natürlich höher. Trotzdem können unbegaste
Pellets nur unter 0°C, also eingefroren, länger aufbewahrt werden. Für
eine längere Lagerzeit über 0°C auf jeden Fall begasen!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 13.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2005 um 12:36 |
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Mahlzeit,
ein Braukollege bräuchte eine günstige Quelle, vielleiccht direkt vom
Hersteller für Doldenhopfen.
Wer weiß eine solche? Anterus?
allzeitgutsud,
filou.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2005 um 15:35 |
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 11.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2005 um 15:54 |
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ja, genau, da beziehe ich auch meinen Hopfen.
Bester Aromahopfen direkt vom Erzeuger zu einem vernünftigen Preis.
linus
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Antwort 9 |
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