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Autor: Betreff: Bis zum Schlauchen geht alles gut, aber ...
Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 24.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2005 um 08:59  
Hi,
wie im Betreff geschrieben, bis zum Schlauchen geht alles gut, aber dann....
Also, ich habe mein Bierchen nach einem mustergültigen Brau- und Gärvorgang, alles war wie im Buch beschrieben, in die Flaschen gefüllt. Und diesmal bin ich mir top-sicher, dass ich nicht zu spät geschlaucht habe. Die Bierspindel sagte mir das, na ja, sie behauptete das.
Und was ist jetzt? Nix! Nicht das geringste Plöpp beim Test-Öffnen von ein paar Flaschen am zweiten Tag danach.
Hab' ich was falsch gemacht beim Spindeln? War im Gäreimer noch zuviel Kohlensäure, so dass die Spindel zu weit oben gehalten wurde und somit das Ergebnis verfälscht wurde?
Liegt's an der Temperatur? Die Flaschen stehen in dem gleichen Raum, bei der gleichen Temperatur wie der Gäreimer.

Und was mir vor allem wichtig ist: Früher hab' ich das ganz genauso gemacht und da hat's einwandfrei geklappt!

Nebenbei, das mit dem Nachzuckern kenne ich schon. Aber das würde ich gerne vermeiden.
Und noch was, im Sommer habe ich das letzte mal gebraut, und da ist die Nachgärung (mit Zucker) erst in die Gänge gekommen als ich die Flaschen mal für einen halben Tag in die pralle Sonne gestellt habe.

Vielen Dank für jeden Hinweis
Ciao
Alexander, mächtig entnervt.
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Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2005 um 10:41  
Hallo,

wie waren denn die Spindelwerte ? Wie hoch ist die Temperatur ? Welche Hefe ?

Ich mache immer eine Schnellgärprobe, denn irgendwie wird unter Hobby - Bedingungen doch jeder Sud anders. Die Schnellgärprobe stelle ich besonders warm (auf'm Aquarium :-) ). Beim Schlauchen orientiere ich mich dann daran - und nicht an den Werten aus dem Rezept.

Grüße
Tino


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Senior Member
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boese
Beiträge: 430
Registriert: 21.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2005 um 10:48  
spätestens jetzt würde ich nachwürzen... sonst ist der ganze Sud für den Ausguss.


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BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2005 um 12:05  
moin Hobbybrauer,

langsam, langsam, langsam, es ist/wird alles gut...

@staffalex, so wie es aussieht, gehörst du zu der Fraktion der Grünschlaucher, genau wie ich.
Im Unterschied zu den Nachwürzern, die ja mit dem Nachwürzen eine komplett neue Gärung entfachen, ist beim Grünschlauchen die Gärung schon fast durch, d.h. die Gäraktivität ist stark auf dem absteigenden Ast.
Zitat:
...am zweiten Tag danach.

...ist da noch nicht viel Druck, da musst du schon noch ein bisschen warten.
Das kann unter Umständen 14 Tage dauern, bis das Bier in seinem CO2-Sättigungsbereich angekommen ist.

Als Beispiel meine Vorgehensweise:
am ~7.-8. Tag liegt mein Bier noch bei 3-3,5° Plato, Zeit zum Abfüllen.
24Stdn. nach dem Abfüllen habe ich etwa 0,2Bar auf dem Keg, weitere 24Stdn. später etwa 0,5, dann innerhalb von einer Woche auf etwa 1,2 Bar und dort bleibt es. Im Idealfall bläst also mein Spundapparat überhauptnix ab.

Gib deinem Bier etwas mehr Zeit!
Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 24.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2005 um 08:12  
Hi,
schon mal vielen Dank an alle.

Nun kurz zu den Fragen, u.a. von tinoquell:
- der Spindelwert der Schnellvergärung lag bei ca. 3%, der Spindelwert des Restes bei etwas mehr als 4%. Mit dieser Mini-Spindel lässt sich das nicht so gut ablesen und das passende Glas für meine grosse Spindel ist kaputt.

- die Temperatur liegt bei ca. 20° C. Nachdem die Schnellvergärung durch war, habe ich sie der besseren Vergleichbarkeit halber auf die gleiche Temperatur gebracht wie den Rest, um den Abfüllzeitpunkt besser bestimmen zu können.

- ich habe untergärige Trockenhefe verwendet. Sie ist wohl schon etwas alt, aber wie oben erwähnt, bis zum Abfüllen lief alles wunderbar. Auch die Hefe-Entwicklung im Brau-Eimer.

Was mich wirklich ratlos macht, früher habe ich bei einer Differenz von ca. 0,75 % zwischen Schnellvergärung und dem Rest abgefüllt und das nette Plöpp kam schneller und deutlicher. Jetzt fülle ich ab bei einer Differenz von > 1% jetzt dauert's länger bis das Plöpp kommt und es ist nicht so deutlich.

Ich warte bis Samstag und dann mache ich noch ein paar Testöffnungen. Das Ergebnis werde ich hier beschreiben.

Ciao
Alexander
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Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2005 um 09:29  
Hmm,

grundsätzlich stimme ich Heavybyte erstmal zu - abwarten.
Deine Werte sind ja eigentlich o.k.
Du vergärst zwar wie du schreibst mit untergäriger Hefe bei 20 Grad - das erscheint mit deutlich zu viel, das sollte sich aber allenfalls auf den Geschmack aber nicht unbedingt auf den Vergärungsgrad auswirken.
Ich denke, nachwürzen kannst du auch in 1-2 Wochen zur Not noch.
Ein ganz blöder Hinweis (und nur, weil mir das selber schon passiert ist !) : Pass auf, dass du zum Plopp - Test jedesmal eine andere Flasche nimmst ...


Viel Erfolg
Tino


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Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 24.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.12.2005 um 13:36  
Hi,
leider keine guten Nachrichten.
Bei manchen Flaschen gibt's zwar ein ganz nettes Plöpp, aber so richtig überzeugend ist das nicht.
Darüberhinaus gibt's bei mind. genauso vielen Flaschen ein eher müdes Pffffft.
Bläschen steigen gar keine hoch.
Also denn:
- Zucker rein und nochmal warten und
- mich weiterhin fragen warum das früher immer so gut geklappt hat.

Nebenbei, ich schlauche bei einer Differenz von ca. 1% zwischen Schnellvergärung und dem Rest im Eimer. Sollte ich evtl. bei einer größeren Differenz schlauchen?

Und noch was, was mich sehr wundert ist die Tatsache, dass die Gärung in den Flaschen so unterschiedlich verläuft. Das war früher auch nicht. Da war das immer sehr gleichmäßig.
Kann es denn mit dem Alter der (Trocken-)Hefe zusammenhängen? Hmmm,..., nee. Diesen Effekt hatte ich auch schon mit relativ frischer Trockenhefe.

Danke
Ciao
Alexander
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.12.2005 um 15:20  
Hallo Alexander!

Hmm, vielleicht sind die Dichtgummis an den Flaschen nicht mehr gut.
Und diese Bügel leiern auch mit der Zeit aus, meine ich.
Deutlich unterschiedliche Hefemengen pro kann ich mir nur vorstellen, zwischen den ersten abgefüllten Flasche und den letzten, falls sich die Hefe schon deutlich im Gärfaß gesetzt hat.

Uwe
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.12.2005 um 15:49  

Zitat:
Nebenbei, ich schlauche bei einer Differenz von ca. 1% zwischen Schnellvergärung und dem Rest im Eimer. Sollte ich evtl. bei einer größeren Differenz schlauchen?

Nein bloß nicht. 1% ist Obergrenze, sonst entlüftest du dich dumm und dusselig. Ist mir jedenfalls ein paar mal so ergangen, allerdings mit Flüssighefe.


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Paule4
Beiträge: 41
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2005 um 16:13  
Hi staffalex,

beim letzten "Grünschlauchen" habe ich mit einer Differenz von 0,7 zwischen Schnellvergärungsprobe und Sud abgefüllt. Das hat prima geklappt!

Da ich nicht mit Bügelverschlussflaschen arbeite, sondern mit Kronkorken verschließe, verbietet sich für mich eine größere Differenz (Bruchgefahr!).

Da du von einem unterschiedlichen Gärverlauf in Flaschen gleicher Abfüllung berichtest, erscheint mir der Erklärungsversuch von Uwe12 am logischsten. Prüfe mal ob alle Flaschen wirklich noch schließen oder ob nicht die Bügel gebogen bzw. die Gummis erneuert werden müssen. Alles andere kann mich zur Erklärung nicht befriedigen (auch wenn 20° für eine untergärige Hefe zu hoch ist, aber dann hättest du ja Probleme mit allen Flaschen).

Also nochmal ein bisschen abwarten, Flaschen prüfen und gegebenenfalls nachwürzen (wobei ich Malzextrakt vorziehen würde).

Cheers, Paule4
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Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 24.8.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 08:35  
Hi,
der aktuelle Stand:
- am Montag habe ich nacheinander alle Flaschen geöffnet. In die Flaschen, bei denen nur ein dezentes Pffft beim Öffnen zu hören war, habe ich ein kleines Löffelchen Traubenzucker hinzugefügt (also das hat ja Ruck-Zuck geschäumt ohne Ende).
- jetzt lasse ich das ganze nochmal stehen bis Donnerstag oder Freitag und dann ab in den Keller, bzw. Kühlschrank wg. der gleichmäßigeren Temperatur.

Aber: Die Beobachtung beim Öffnen war, dass die Flaschen, aus denen nur ein Pffft rauskam, auch leicht zu öffnende Bügel hatten. Ergo, es hat was mit den Verschlüssen zu tun. Leider lässt sich das beim Verschliessen nicht erkennen, da kommen wohl noch andere Dinge zum Tragen.

Ich werde die Flaschen daher alle mal tauschen und die Gummis werde ich mir auch alle mal genauer ansehen.

Falls dies der Grund gewesen sein könnte, dann erklärt sich auch der Effekt, dass es früher so gut geklappt hat und bei unverändertem Brauvorgang die Qualität so nachgelassen hat.

Also man lernt ja nie aus....

Tausend Dank an alle, die sich mit meinem Problemchen befasst haben.

Ciao
Alexander
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Senior Member
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boese
Beiträge: 430
Registriert: 21.12.2004
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 08:43  
>- jetzt lasse ich das ganze nochmal stehen bis Donnerstag oder Freitag und dann ab in den
>Keller, bzw. Kühlschrank wg. der gleichmäßigeren Temperatur.

jetzt musst du es mindestens nochmal eine Woche stehen lassen, da du mit der "Nachimpfung" eine neue Gärung entfachst...

Viele Grüsse

Jan


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BIEEEEERRRRRRRRRR HMMMMMMMM
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