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Autor: Betreff: Pilsener nach 1 Woche Nachgärung schon sehr stark
Junior Member
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Beiträge: 37
Registriert: 30.4.2014
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 14:51  
Hallo Braufreunde,

ich habe meinen ersten Brauversuch (10l Pilsener) hinter mir. Nach 7 Tagen Hauptgärung bei 20 Grad habe ich in Flaschen abgefüllt und etwa einen TL Zucker in die Flaschen gegeben. Nun wollte ich nach weiteren 7 Tagen bei ca 20 Grad die Flaschen für die restliche Nachgärung in den Keller stellen. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen und mal eine Flasche für 24h in den Kühlschrank gestellt und dann probiert.

Geschmacklich war es sehr hopfig und bierig. Aber mich hat es fast umgehauen :-) Das Bier ist jetzt schon sehr stark und süßlich (heißt für mich, dass noch Zucker drin ist, was vergoren wird und somit das Bier noch stärker werden lässt)

Entscheidener Fehler beim Brauen war, dass ich vergessen hab, Wasser nach dem Kochen aufzufüllen. Daher denke ich, kommt die Stärke. Leider ist mir das erst beim Abfüllen aufgefallen, als anstatt 20 x 0,5 l nur 14 x 0,5l in Flaschen abgefüllt wurden. Das heisst, mir fehlen ganze 3l Wasser auf Zutaten für 10l :-(

Meine Frage ist nun, ob ich die Nachgärung somit unterbrechen soll, um zu verhindern, dass das Bier noch stärker wird? Oder einfach mal abwarten ob Schnaps draus wird? :-)


Für eure Antworten bin ich sehr dankbar!

Grüßle
Manson
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Bierjunge
Beiträge: 2084
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:02  
Wie immer wird man ohne genauere Angaben oder Messwerte hier kaum etwas sagen können.
Außerdem ist die sensorische Beurteilung von Jungbier, noch dazu ohne viel Erfahrung, so eine Sache...
Du schreibst bei der Karbonisierung von "etwa einem TL pro Flasche". Das ist nicht gerade ein genaues Verfahren, könnte aber womöglich gutgehen, nachdem das Bier obergärig warm vergoren wurde. Wogegen aber spricht, dass Du es Pils nennst… Und wenn es beim Abfüllen komplett durchgegoren war. Wogegen bei vielen Anfängern leider die mangelnde Geduld spricht…

Also mach mal bitte genauere Angaben:
  • Welche Hefe,
  • welche Stammwürze nach dem Kochen,
  • welcher Restextrakt beim Abfüllen,
  • und wie hast Du ermittelt, dass die Hauptgärung durch war.
Ohne diese Angaben wird es sehr schwierig.

Moritz

Edit: Ach ja, und wie würdest Du die Nachgärung denn unterbrechen wollen? Keine Angst, Schnaps wird es nicht. Bestenfalls ein Bock. Ich mach mir grad eher etwas Sorgen, dass es vielleicht überkarbonisiert werden könnte.


[Editiert am 30.4.2014 um 15:58 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:02  
Wird halt ein Bockbier.. :) Ist doch auch schön..

Wenn es sein muss und die Nachgärung noch nicht durch ist, könntest Du alle Flaschen öffnen, zusammenschütten, verdünnen, erneut die Zuckergabe abschätzen und neu abfüllen..

Ich würde neu brauen und 10l Bock genießen.. :)

Grüße,
Dale.
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Senior Member
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Berlius
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:03  
Servus,

also erstmal willkommen hier im Forum.

So nun zu deiner Schilderung, ein Pils ist es definitiv nicht! Pils ist untergärig!
Du müsstest auch noch ein bisschen mehr Input liefern. Maischeführung, Stammwürze, Vergärgrade...
Hast du überhaupt gemessen?

Gruß

Edit: war bisschen zu langsam
Berlius


[Editiert am 30.4.2014 um 15:04 von Berlius]



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8. Sud: Märzen (trinkfertig) mit Saphir und Spalter Select
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:05  
Wie willst Du denn die Gärung stoppen? (Kühlschrank geht nicht wirklich).
Offensichtlich hast Du keinerlei Stammwürze gemessen, das ist nicht so gut.
War das ein Bierkit oder mit Maische?
Vermutlich hast Du einen Dampfbock gebaut, ein Pils vergärt man nicht bei 20°C.
Außerdem hoffe ich für Dich, dass das Bier voll ausgegoren war, sonst fliegen Dir die Flaschen um die Ohren.
Den Zucker solltem an schon irgend wie abwiegen oder so disieren, dass es passt.
Pass mal auf mit den Flaschen.

Stefan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:10  

Zitat von Dale, am 30.4.2014 um 15:02
Wenn es sein muss und die Nachgärung noch nicht durch ist, könntest Du alle Flaschen öffnen, zusammenschütten, verdünnen, erneut die Zuckergabe abschätzen und neu abfüllen..

(Unterstreichung durch mich)

Da widersprichst Du Dir leider selber etwas: Nur wenn die Nachgärung durch ist, d.h. der erste Speise-Versuch komplett vergoren ist, kann man erneut karbonisieren. Sonst würde es ein totaler Blindflug, weil man nicht wüsste, wieviel von der ersten Speise noch unvergoren ist.
Also nach dem Zusammenschütten bitte erst gründlich ausgären lassen!
Und Zuckergabe wird bitteschön ausgerechnet, und nicht abgeschätzt! :mad:

Moritz


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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:17  
Ich schätze gut ab.. :D Andere mögen das rechnen nennen...

Der Hinweis auf das Ausgären lassen ist natürlich korrekt, wenn man kein Risiko haben möchte. Mir persönlich würde vorher spindeln und dann entsprechend Zucker dazu reichen. Das würde ich auch nicht als totalen Blindflug bezeichnen.

Grüße,
Dale.


[Editiert am 30.4.2014 um 15:18 von Dale]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:26  

Zitat von Dale, am 30.4.2014 um 15:17
Ich schätze gut ab.. :D Andere mögen das rechnen nennen...

Der Hinweis auf das Ausgären lassen ist natürlich korrekt, wenn man kein Risiko haben möchte. Mir persönlich würde vorher spindeln und dann entsprechend Zucker dazu reichen. Das würde ich auch nicht als totalen Blindflug bezeichnen.



Hi Dale,

wir versuchen hier gerade einem Anfänger beizubringen, wie man es richtig macht und nicht, wie man es irgend wie hinbekommt.


Stefan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:33  

Zitat von Dale, am 30.4.2014 um 15:17
Mir persönlich würde vorher spindeln und dann entsprechend Zucker dazu reichen. Das würde ich auch nicht als totalen Blindflug bezeichnen.

Damit Dir das Spindeln eines halbvergorenen Bieres etwas bringt, müsstest Du aber den Restextrakt bei Endvergärung kennen.
Mal schauen, ab da noch etwas von Manson kommt. Aber lassen wir das, ich füchte, wir verunsichern ihn eh grad, da das jetzt alles sehr hypothetisch ist.

Moritz


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:52  
War denn viel Druck drauf, auf der Probeflasche? Vielleicht nach ein paar Tagen noch eine probieren und bei viel Druck alle lüften. Ansonsten würde ich sagen du trinkt deinen Pilsneralemaibock zur Strafe und machst es nächstes Mal besser. :) Ein bisserl Strafe muss schon sein, wenn man sich vorher gar nicht informiert! :P

Gruß
Peter


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 15:55  
Ach, seid doch nicht so streng. Wenn man die Anleitung eines typischen Bierkits liest, stehen genau solche Unsitten drin - Abfüllen wenn es nicht mehr blubbert oder nach x Tagen, dann 1 TL Zucker pro Flasche.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 16:04  
Ich denk auch, dass es ein Bierkit mit entsprechender "Spezialanleitung" war.
Vermutlich stand da sogar drin, dass man nach 7 Tagen abfüllen muss.
Da kann der Manson dann nicht viel dafür, normalerweise geht man ja davon aus, dass das, was in der Anleitung steht, stimmt.

Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 16:08  
Von Bierkit hat er nichts geschrieben und ich kenne mich mit dem Zeug nicht aus. Gibt aber schlimmere "Strafen" als obergäriges Bockbier trinken...
Jedenfalls würde ich mir das rumgepansche mit zurückschütten nicht antun.

Peter


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2014 um 20:21  
Keine Ahnung, ob es ein Kit war oder nicht, es steht auch nichts von Maische da. Und mit Kits kenn ich mich auch nicht aus.

Wenn es nicht extrem viel CO2 in den Flaschen hat, würd ich das auch auf keinen Fall zurückkippen sondern so trinken, wie es ist.
Starkbier ist doch was schönes!


Stefan mit Hopfen Weisse
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 11:36  
Danke für die Antworten!

Es war ein Maischekit von Gastro-brauen. de

Die Stammwürze lag nach Verzuckerungsrast bei ca. 13‰ und hat sich danach auch nicht verändert.

Hefe kann ich leider nicht bestimmen, da ich die Verpackung nicht mehr habe.

Als das Blubbern des Gärrörchens nach ein paar Tagen verstummte, habe ich in Flaschen gefüllt.

Die 1 TL Zuckerzugabe habe ich aus einem YouTube Video von metalopasteve.

Sorry für meine spärlichen Infos in der Frage. Bin wie gesagt neu im Baugeschäft :redhead:
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smilies/mad3.gif erstellt am: 1.5.2014 um 11:39  

Zitat von Boludo, am 30.4.2014 um 16:04
Ich denk auch, dass es ein Bierkit mit entsprechender "Spezialanleitung" war.
Vermutlich stand da sogar drin, dass man nach 7 Tagen abfüllen muss.
Da kann der Manson dann nicht viel dafür, normalerweise geht man ja davon aus, dass das, was in der Anleitung steht, stimmt.

Stefan



Hi Stefan,

also 7 Tage stand nicht in der Anleitung, es hieß lediglich 5-6 Tage
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 11:42  

Zitat von gulp, am 30.4.2014 um 15:52
War denn viel Druck drauf, auf der Probeflasche?


Musste die ersten 5 Tage alle Flaschen gelüftet, da der Druck sehr heftig war.
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 12:25  
Bier wird es auf jeden Fall - und wenn es schmeckt und wumm in der Birne macht, dann ist es doch ok. Wo du von einem "normalen" Bier drei Flaschen brauchst um knülle zu werden, brauchst du halt nur zwei. Ändern würd ich da nichts - du braust sicher nicht zum letzten mal und beim nächsten Versuch achtest du drauf, die Verdampfung beim Kochen auszugleichen - das Problem hast du ja schon erkannt.
Ansonsten würde ich jetzt drauf achten, die Flaschen regelmäßig zu entlüften damit sie dir nicht um die Ohren fliegen. Beim nächsten mal bemühst du einen Speiserechner oder ähnliches, um dir das nervige Entlüften zu sparen. Stell' dir nur vor, du hättest in Flaschen mit Kronkorken abgefüllt...

Cheers, Ruthard


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Ich habe mir spaßeshalber mal die Brauanleitung von gastrobrauen.de heruntergeladen - grauenhaft! Das ist ja schlimmer als bei Kling:

30 Minuten Eiweißrast bei 50°
60 Minuten Maltoserast bei 63° (die Temperatur muss genau eingehalten werden, das sei wichtig!)
60 Minuten Verzuckerungsrast bei 73°
20 Minuten Läuterrast bei 78°

Noch mehr? selber lesen, ich habe Bauchschmerzen vom Lachen.


Cheers, Ruthard


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Zitat von Brauwolf, am 1.5.2014 um 12:25
Bier wird es auf jeden Fall - und wenn es schmeckt und wumm in der Birne macht, dann ist es doch ok. Wo du von einem "normalen" Bier drei Flaschen brauchst um knülle zu werden, brauchst du halt nur zwei. Ändern würd ich da nichts - du braust sicher nicht zum letzten mal und beim nächsten Versuch achtest du drauf, die Verdampfung beim Kochen auszugleichen - das Problem hast du ja schon erkannt.
Ansonsten würde ich jetzt drauf achten, die Flaschen regelmäßig zu entlüften damit sie dir nicht um die Ohren fliegen. Beim nächsten mal bemühst du einen Speiserechner oder ähnliches, um dir das nervige Entlüften zu sparen. Stell' dir nur vor, du hättest in Flaschen mit Kronkorken abgefüllt...

Cheers, Ruthard


Danke dir!

Leider kommt mein Einkochautomat nicht mit 20l klar, daher kann ich nur 10l brauen. Könntest du mir sagen, wieviel ungefähr nachgefüllt werden muss bei 10l? Beim erstes mal mit 10l Haupt und 2l Hauptguss war die Ausbeute nur knapp 7l :(
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 14:37  
Genau so bin ich vorgegangen Ruthard :)

War das falsch?


[Editiert am 1.5.2014 um 14:38 von Manson0711]
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 14:51  
@Manson: Hast du denn die ganzen 4kg Malz verwendet?
Hast du gewartet, bis kein Schaum mehr auf der Oberfläche war (im Gäreimer) ?
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 15:30  

Zitat von Manson0711, am 1.5.2014 um 14:35

Zitat von Brauwolf, am 1.5.2014 um 12:25
Bier wird es auf jeden Fall - und wenn es schmeckt und wumm in der Birne macht, dann ist es doch ok. Wo du von einem "normalen" Bier drei Flaschen brauchst um knülle zu werden, brauchst du halt nur zwei. Ändern würd ich da nichts - du braust sicher nicht zum letzten mal und beim nächsten Versuch achtest du drauf, die Verdampfung beim Kochen auszugleichen - das Problem hast du ja schon erkannt.
Ansonsten würde ich jetzt drauf achten, die Flaschen regelmäßig zu entlüften damit sie dir nicht um die Ohren fliegen. Beim nächsten mal bemühst du einen Speiserechner oder ähnliches, um dir das nervige Entlüften zu sparen. Stell' dir nur vor, du hättest in Flaschen mit Kronkorken abgefüllt...

Cheers, Ruthard


Danke dir!

Leider kommt mein Einkochautomat nicht mit 20l klar, daher kann ich nur 10l brauen. Könntest du mir sagen, wieviel ungefähr nachgefüllt werden muss bei 10l? Beim erstes mal mit 10l Haupt und 2l Hauptguss war die Ausbeute nur knapp 7l :(


Was hast du denn für einen Einkochautomat? Normal haben die so 27 bis 29 Liter Volumen und da sollten 20 Liter Ausschlagmenge kein Problem sein. Es geht freilich auch alles mit kleineren Töpfen, die Methoden und Berechnungen sind die gleichen.

Irgendwann hast du mal die Stammwürze gemessen (13%), du hast also die Möglichkeiten zum Messen - ich vermute eine Spindel mit Zylinder. Damit hast du alles in der Hand, um deinem Bier die gewünschte Stärke zu verpassen.

Zu Beginn des Läuterns hast du eine ziemlich dicke Pampe (die Vorderwürze), gemessen so um die 17% bis 19%. Mit den Nachgüssen wird das immer dünner, üblicherweise wird solange nachgegossen bis man die Wunschstammwürze minus 10% erreicht hat. Soll dein Bier später 12% Stammwürze haben, läuterst du also auf 10,8% runter. Später bein Kochen verdampft Flüssigkeit und deine Zielstammwürze von 12% wird wieder erreicht. Kommt das nicht hin, zum Beispiel nur 11,5%, hast du nicht stark genug gekocht oder dein Einkocher ist zu schwach. Liegst du deutlich über den 12%, hast du zu stark gekocht. Da man nicht rückwärts kochen kann, läßt sich das nur mit Wasser reparieren, dass du so lange zugiebst, bis die 12% erreicht sind.

Sei aber vorsichtig beim Messen, die entnommene Probe muss möglichst nahe an 20°C abkühlen, sonst stimmen die Ergebnisse nicht. Außerdem reagiert deine Spindel ziemlich empfindlich auf heiße Würze - indem sie kaputt geht.

Cheers, Ruthard


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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 16:10  

Zitat von Tyrion, am 1.5.2014 um 14:51
@Manson: Hast du denn die ganzen 4kg Malz verwendet?
Hast du gewartet, bis kein Schaum mehr auf der Oberfläche war (im Gäreimer) ?


Hab nur 2kg genommen auf 10l. Hab hopfen und Hefe auch nur jeweils die hälfte abgewogen und verarbeit
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 16:16  
@Ruthard: hab nen gebrauchten Automat von Eltac. Der schaltet bei 20l Wasser bei 35 Grad ab wenn 50 Grad eingestellt sind. Da grössere problem besteht aber darin, dass er bei 20l Inhalt das Wasser nicht zum Kochen bringt. Geht nicht über 80 Grad heraus.

Ich möchte mir einen neuen Satz Zutaten für meinen zweitversuch kaufen und werde mal das Anfängerrezept hier aus dem forum versuchen.
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