Hallo,
ich habe gersten beim Grillen mit einem Kumpel Bernds Pilsner
verköstigt.
Leider meinte mein Handy meine Notizen nicht speichern zu müssen, aber ich
denke ich kann die Eindrücke rekonstruieren.
Optisch war das Bier schön hell und relativ hefe-trüb, so richtig hatte sie
wohl keine Lust zu sedimentieren.
Der Schaum war fein und gut haltbar.
Der Geruch war absolut vom Hopfen dominiert. Viel Zitrus und irgendwie
grasig grün, verspricht erfrischend zu werden.
Geschmacklich hielt das Bier dieses Versprechen absolut. Viel Zitrone und
auch andere Zitrusfrüchte wie Limette, im Nachhall konnte man noch etwas
von anderen exotischen Früchten wie Maracuja erkennen. Das hopfig-frische
Gefühl verbleibt noch ein Weilchen im Mundraum.
Ein angenehmer leicht süßlicher Malzkörper bildet mit der Hopfenbittere ein
sehr ausgewogenes Geschmacksbild. Die Bittere ist so schnell weg, wie sie
da war.
Ein wirklich leckeres und süffiges Bier, sehr angenehm zu trinken. Etwas
ärgerlich, dass ich es geteilt habe.
Die Karbonisierung war genau richtig, obwohl ich schon Angst ums CO2 hatte,
da die Flasche offensichtlich während des Transports abgelassen hatte.
Dementsprechend könnte man vermuten, das die Karbonisierung eventuell sogar
etwas hoch war.
Das einzige, was ich zu bemängeln hätte, wäre dass der Bierstil nicht
wirklich getroffen wurde. Vom Malzkörper und Bittere her hätte ich eher auf
ein Export getippt. Das - natürlich sehr leckere, nicht falsch verstehen -
starke Hopfenaroma ist auch ein wenig zu viel für ein "Pils".
Meine Frau assoziierte das Bier gleich mit einem Pale Ale. Wobei ich sagen
muss, dass es eben nicht Ale-typisch schmeckte, sondern nach einem
ordentlich gehopfen UG, was auch mal eine sehr schöne Sache ist.
Gestopft wurde laut Bernd mit 0,5g/l Saphier, sollte ich mir auch mal
genauer ansehen, den Hopfen.