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Autor: Betreff: Gerührt oder Geschüttelt?
Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2003 um 22:15  
So: habe erneut eine Anfängerfrage über das Metbrauen - hoffe ich "vermülle" das Forum nicht damit.
Also, ich habe über die Behandlung des Gärbalons während der Gärung schon die Unterschiedlichsten Meinungen gelesen. Die einen sagen: auf alle Fälle ruhig und dunkel lagern, beste Temperatur ist 15°. Andere jedoch: am Anfang den Ballon täglich schwenken, nach 12 Tagen dann nur noch alle drei Tage bei ca. 20°.
Habe mich für einen Kompromiss entschieden: alle 2 Tage wird der Ballon geschwenkt - dies geschah heute zum dritten mal. Beim ersten Schwenken habe ich eine steigerung der Gasbildungsfrequenz feststellen können(von 1Blase alle 8sec auf 1 alle 5sec. :cool: ), bei den folgenden Schwenkungen war jedoch keine Steigerung mehr feststellbar -eher eine kurzzeitige Verschlechterrung ;( , als ob sich die Hefe erst wieder 'fangen' musste.
Bin daher etwas verunsichert und stelle bis auf weiteres alle Schwenkungen ein.
Oder wie seht Ihr das???
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2003 um 16:40  
Zu Beginn sollte die Gärung eigentlich heftig genug sein, um die Hefe in Bewegung zu halten, so dass da nicht geschwenkt werden muss. Hast du die Hefe vor der Zugabe vermehrt? Gerade bei Met sollte man dies tun, damit die Gärung schneller in die Gänge kommt.
Wichtig ist, dass du, wenn die Gärung nachlässt, die Hefe einmal am Tag aufrührst, um sie immer wieder an ihre Aufgabe zu erinnern.
Dass sich nach dem Schwenken weniger Gase bilden, liegt daran, dass du das CO2 aus dem Met austreibst und dieses dann erst wieder mit CO2 gesättigt werden muss, bis wieder CO2 austreten kann.
Abschließend kann ich dir noch sagen, Schwenken ist nie verkehrt, egal ob am Anfang oder gegen der Gärung, aber was noch wichtiger bei Met ist, ist die Geduld, bis das Gebräu nach ca. 6 Monate fertig ist. Optimale Temperatur ist übrigens 20-25°C.

Gutes Gelingen wünscht
Wolfgang

[Editiert am 7/9/2003 von Wolf]
Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2003 um 18:33  
Danke Wolf - habe schon gedacht das ich meine Hefe mit dem Schwenken 'verschrecken' würde, aber da sich die Blasenbildung nach ca. 1Stunde wieder normalisiert erscheint mir Deine Erklärung nur logisch.
Meinst du das ich mich 6. Monate Geduld allein für die Gärung brauchen werde, oder ist damit auch die Lagerungszeit miteinbezogen? Stoppst du eigendlich deine Gärung vor der Lagerung durch chemische Zusatzstoffe wie Schwefel?
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.9.2003 um 12:09  
Hallo Thrawn,

die Gärdauer hängt natürlich entscheidend von der Gärtemperatur, von der Trübung des Met, wieviel Zucker zum Vergären vorhanden ist und von den für die Hefe vorhandenen Nährstoffen ab. Wichtig ist auch, dass keine allzu großen Temperaturschwankungen da sind. Mit 6 Monaten meinte ich die Gärdauer und die kann, je nach den Bedingungen (s. o.), kürzer oder auch länger sein.
Geschwefelt habe ich meine Weine (auch Met) noch nie, weil sie durch den hohen Alkoholgehalt bestens konserviert sind.
Wie lange man Met lagern soll läßt sich schwer beantworten. Auf jeden Fall muss du den Met nach der Gärung erst mal mind. 14 Tage kalt lagern, damit sich die Hefe absetzen kann, von der Hefe in Flaschen und dann weiter kalt lagern. Vielleicht mal nach 3 Monaten eine Flasche probieren, dann wieder in ein paar Monaten und schauen, ob sich geschmacklich etwas geändert hat.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
       

 
  
 

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