Hallo liebe Braugemeinde,
ich will demnächst, vielleicht morgen, (spontanbrauen ist ja jetzt möglich
dank des BMF
)
einen Teil des Rotmalzes verbrauen.
Ich hab mir überlegt das ganze mal mit dem Earlschen Kochmaischverfahren zu
versuchen.
Ich hoffe das mein Vorhaben jetzt nicht völliger quatsch ist.
Da ich mit Roggen, im besonderen mit dem Rotmalz, keinerlei Erfahrungen
habe würde ich mich sehr über Kritik, positiv wie negativ, oder
Verbesserungsvorschläge freuen.
Rezept erstellt mit dem kleinen Brauhelfer
Die Daten:
Menge: 21 liter
Stammwürze: 13°P
Bittere: 23 IBU
Die Schüttung sieht so aus:
Rotmalz 2,00 Kg 44%
Wiener 1,85 Kg 40,5%
Pilsner 0,5 Kg 11%
Carahell 0,25 Kg 4,5%
Hopfen:
Tettnanger (3,8%) 24,53g für 90min.
Tettnanger (3,8%) 24,53g für 30min.
Maischprogramm:
Einmaischen bei 40°C mit 2,00 Kg Rotmalz; 0,25 Kg Pilsner Malz; 0,2 Kg Cara
Hell; 0,28 Kg Wiener Malz und 1g Xylanase für 60 min.
Kombirast bei 67°C für 60 min. bis Jodnormal
Kochen 15-25 min.
Anschließend die anderen 50% Brauwasser um wieder auf ca. 55-60°C zu kommen
und den restlichen Teil der Schüttung dazu.
Wieder Kombirast bei 67°C bis Jodnormal, dann
abmaischen bei 78°C.
Hefe:
Die gute alte Notti
Der Hopfen soll hier nur die zweite Geige spielen, ich will den Akzent mehr
auf das Rotmalz setzen.
Vorgestellt habe ich mir dass ich die Schüttung 60/40 (2,73Kg/1,83Kg)
aufteile, mehr zu gunsten der Kochmaische wäre zwar möglich, habe aber
bedenken weil ja das Rotmalz keine/kaum Enzyme mitbringt. Deshalb habe ich
auch das Pilsner mit dazu genommen, welches ich je zur hälfte in beide
Teilmaischen geben will um die Jodnormalität sicherzustellen (hoffe ich
jedenfalls).
Wasseraufbereitung:
50mg/l entspr. 2,5g Calciumchlorid
100mg/l entspr. 5,0g Calciumsulfat
auf 33,5 liter Gesammtbrauwasser. Berechnet mit netbeer.org.
Auf Milchsäure verzichte ich, da das Rotmalz ja eine nicht unerhebliche
Menge an Säure mitbringen soll.
Mein Ziel ist es durch die Kochmaische ein noch kernig-roggigeres(hehe,was
für eine Beschreibung) Bier zu brauen, da ich von den von mir bisher
getrunkenen kommerziellen Roggenbieren eher enttäuscht war.
Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und nix
wichtiges an Daten vergessen
Danke schonmal fürs Lesen
Gruß
Sascha
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Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!