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Autor: Betreff: Spundung
Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 17:38  
Hallo alle:
Also ich hät da mal ne recht praxisorientierte Frage: Das man mit der Spundung das Später im Bier gebundene CO2 Festlegen aknn dürfte ja klar sein. Das dieses bei der Spesegabe (also nicht grünschlauchen sonder erstmal endvergären lasse!) mit der Spindelwerterhöhung nachzuprüfen ist, ja auch.
So: angenommen nun ich würde nun eine Spindelwertehröhung von ca 1-1,2% als 'normal' einstufen, aber tatsächlich ein von 1,5% einstellen. Dann wäre ja (bei Flaschengärung alles natürlich!!!) ein ziemlich hoher Co2 Gehalt in meinem fertigem Bier. Sogar etwas zuviel!
Achtung :D Jetzt komm die Praxisfrage:
Habe ich dadurch in der realität eher mit zu 'rezentem' Bier oder mit zu schalöem zu kämpfen? Hört sich zwar eindeutig an - klar eher mit zu rezenten. Aber: Wenn mein bIer zuviel C02 gebunden hat, und dann ausgeschenkt wird, dann schäumts. Und zwa meist gewalltig. Es geht aber dann ja auch gewalltig C02 flöten. Frage: Ist das übriggebliebene Bier (also das nach der Schaumattakce) dann immer noch spritziger als ein 'normal' gespundetes oder ist es dann schon meist schnell schal? (oder halt schneller schal?)
Eure erfahrungen würden mich interessieren1
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 17:52  
Meiner Erfahrung nach (vom Zapfen aus dem KEG) wird es eher schal, sobald sich der Schaum gesetzt hat. Warum weiss ich auch nicht. Vielleicht weil das CO2 nahezu "exposionsartig" entspannt wird.


____________________
Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 17:55  
Hallo Thrawn,

das ist in der Tat ein interessantes Thema, weil ja auch beim Zapfen ähnliches passiert.

Meine Erfahrung bei übercarbonisiertem Bier: wenn es dir gelingt das Bier ins Glas zu bekommen ohne, dass es während des Füllvorganges zu Turbulenzen und mithin zur Entbindung von CO2 kommt, dann hast du ein sehr rezentes Bier.
Genau darin liegt aber die Schwierigkeit, sowohl beim Flaschenbier alsauch beim Gezapften.

Beispiel: ist das Bier seeehr kalt und man und man öffnet die Flasche ganz vorsichtig, ohne das Bier durch Stosswellen zum Entbinden von CO2 zu bewegen, dann bekommst du ein Bier welches sehr lange im Glas perlt. Genauso beim Gezapften, das Bier muss mindstens eine Woche absolut ruhig gestanden haben und seeeehr kalt sein, dann lässt sich mittels Kompensatorhahn ein Bier zapfen welches ziemlich blank aus dem Hahn kommt und sehr lange im Glas nachperlt.

Wurden die Flasche oder das Keg jedoch heftig bewegt, und die Temperatur ist nicht so arg kalt, dann kann genau das Gegenteil eintreten, es wird beim Füllen des Glases fast das gesamte CO2 ausgetrieben und das Bier schmeckt schal.
Verstärkt wird der Effekt auchnoch dadurch, dass eventl. das Glas und/oder bei Zapfsystemen die Zuleitung zum Hahn und der Hahn selbst eine höhere Temperatur haben als das Bier.

Dabei kann man oft ein scheinbares Paradoxum sehen, je mehr CO2 im Bier ist, desto mehr schäumt und schaler schmeckt es.
Antwort 2
Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:04  
Oh mist!
Habe sowas zwar schon igendwie vermutet, nahc dem Aufschäumen ist das Bier halt meist schal, aber naja.
Ich habe nämlich gerade dieses Problem. Entstanden durch nichtberücksichtigung der Spindelkorrekturtabelle(Spindelung nicht durch mich durchgeführt sondern durch 'gehilfen')!
So das ich jetzt in meinem in Flaschen abgefülltem Bier statt 1,1% Spindelwerterhöhung 1,5% habe. von2,4%auf 3,9%.
Hoffe ich kiege dann wenigstens das einschencken hin!
(Hat aber ne geile Lebkuchenfarbe bekommen das Märzen - wie erwünscht! lecker!)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:13  
Hallo Thrawn,
was mit Sicherheit hilft:

Die Flaschen ganz kalt stellen, so kalt wie geht und mehrere Tage ganz in Ruhe lassen, also nicht bewegen.
Dann zum Verzehr die Flaschen nur vorsichtig transportiern, nicht irgendwo aufstossen und am besten die Biergläser im Kühlschrank vorkühlen, vorsichtig ausschenken.

Du wirst sehen, das wird ein Bier wie Sekt :)

[Editiert am 7/12/2005 von heavybyte]
Antwort 4
Senior Member
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:20  

Zitat:

Du wirst sehen, das wird ein Bier wie Sekt :)



Is Ja auch für Silvester geplant! :D
Hoffe nur das mit der Schaumdusche wird nicht ganz so Sekttypisch...
Aber der echte Brauer ist da gelassen - passt scho, a guards Bie verträgt scho a weng a Spund.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:35  
Hallo Thrawn!

Habe bei der Einweihung meiner Speisegabe-Berechnungstabelle auch einen Fehler gemacht, der in etwa in diese Richtung geht: Ich musste, da ich zu wenig Extrakt hatte, mit Saccharose nachhelfen, habe aber den wirklichen Vergärungsgrad meiner Speise mit für Speise typischen 60% angegeben. Es hätten aber um die 85% sein müssen und demnach weniger Speise.

Anstatt 7g/l habe ich jetzt geschmeidige 9g/l im Bier! Aber alles kein Problem! Einfach seeehr vorsichtig einschenken und die Sache ist geritzt! Ist ein herliches Hefeweizen geworden!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2005 um 15:11  
Wie sieht denn der Schaum aus - mein Meister meinte zu mir das dieser eventuell sehr schnell in sich zusammenfällt - dadurch das mehr C02 auf einmal austritt werden die Blasen größer -> dadurch wiederrum fallen sie schneller zusammen...

?
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2005 um 16:25  

Zitat:
Wie sieht denn der Schaum aus - mein Meister meinte zu mir das dieser eventuell sehr schnell in sich zusammenfällt - dadurch das mehr C02 auf einmal austritt werden die Blasen größer -> dadurch wiederrum fallen sie schneller zusammen...


Jep, das kenne ich auch so und kann es auch an unserem Pils feststellen (5,5g/l), aber bei meinem Weizen ist das nicht so. Irgendwie verdreht das Weizenmalz alles! Aber der Schaum ist feinporig und stabil! Wie gewohnt von einem guten Weizen!

Gruß Malte


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